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Neue Forschung zeigt, wie Eclipse' SVM Single-Thread-Ethereum-Rollups herausfordert

vor 18 Minuten
Neue Forschung zeigt, wie Eclipse' SVM Single-Thread-Ethereum-Rollups herausfordert

Ein neuer Bericht von Cointelegraph Research hebt eine grundlegende architektonische Einschränkung der meisten Ethereum-Rollups hervor: Fast alle arbeiten in Single-Thread-Ausführungsumgebungen, zwingen jede Transaktion durch eine globale Warteschlange und verhindern echte parallele Verarbeitung. Eclipse, dessen Mainnet im November 2024 gestartet ist, schlägt eine Alternative vor, indem es Solanas Virtual Machine zu Ethereum-Settlement bringt.

Die am 1. Dezember veröffentlichte Analyse untersucht, wie Eclipses Integration der Solana Virtual Machine mit Ethereums Sicherheitsmodell den ersten produktiven Versuch darstellt, hochdurchsatzfähige parallele Ausführung mit Ethereums Settlement-Schicht zu verbinden. Der Ansatz adressiert direkt die Skalierungsengpässe, die entstanden sind, während die Aktivität auf Layer 2 im Ethereum-Ökosystem zunimmt.

Eclipse sicherte sich vor dem Start seines öffentlichen Mainnets am 7. November 65 Millionen Dollar an Finanzierung und kombiniert Ethereum für Settlement, Solanas SVM für Ausführung, Celestia für Datenverfügbarkeit und RISC Zero für Fraud Proofs. Das Netzwerk hostet bereits über 60 dezentrale Anwendungen, darunter Orca, Save und Nucleus, in den Bereichen DeFi, Gaming und Consumer.

Was ist passiert

Der Cointelegraph-Research-Bericht identifiziert Single-Thread-Ausführung als zentrale Einschränkung für den Durchsatz von Ethereum-Layer-2-Lösungen. In traditionellen EVM-basierten Rollups konkurrieren Smart Contracts in einer linearen Sequenz, wodurch parallele Ausführung unabhängiger Operationen unmöglich wird. Mit steigender Aktivität breitet sich die Überlastung im gesamten Netzwerk aus, da alle Anwendungen sich einen einheitlichen Gebührenmarkt teilen.

Eclipse führt die Sealevel-Parallellaufzeit der SVM in Ethereum-Rollups ein und ermöglicht es mehreren Smart Contracts, gleichzeitig in separaten Bahnen ausgeführt zu werden. Diese Architektur isoliert Arbeitslasten, sodass stark ausgelastete Anwendungen die Performance anderer Netzwerknutzer nicht beeinträchtigen können. Eclipse-CEO Vijay Chetty erklärte, dass „Eclipse einzigartig positioniert ist, als erste Lösung die Lücke zwischen Solana und Ethereum zu überbrücken.“

Das System implementiert lokalisierte Gebührenmärkte, sodass jede Ausführungsbahn unabhängige Kostenstrukturen aufrechterhalten kann. Wenn eine Anwendung Nachfragespitzen erlebt, steigen die Gaskosten nur in dieser spezifischen Bahn, anstatt das gesamte Netzwerk zu betreffen. Dies steht im starken Kontrast zu traditionellen Rollups, bei denen ein einzelner NFT-Mint oder ein Handelsereignis die Gebühren für alle Anwendungen erhöhen kann.

Eclipse setzt über RISC Zero ZK-beschleunigte Fraud Proofs ein, anstelle der mehrstufigen interaktiven Streitverfahren, die bei optimistischen Rollups üblich sind. Die Forschung erklärt, dass Eclipse angefochtene Berechnungen in prägnanten Zero-Knowledge-Proofs kapselt und so die Settlement-Zeiten und den operativen Aufwand im Vergleich zu herkömmlichen Betrugs­erkennungs­mechanismen deutlich reduziert.

Das Netzwerk befindet sich derzeit in L2BEATs Kategorie „Other“, nicht als anerkanntes Stage-0-Rollup. Der Bericht untersucht Anforderungen, die Eclipse erfüllen muss, um eine Stage-2-Klassifizierung zu erreichen, darunter permissionless Fraud Proofs, strenge Upgrade-Governance und klare Nutzer-Exit-Mechanismen. Eine kürzlich hinzugefügte ZK-Datenverfügbarkeits-Challenge-Subsystem-Komponente ermöglicht es Ethereum-Smart-Contracts, Celestia-Commitments zu vorhersagbaren Kosten zu verifizieren.

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Warum es wichtig ist

Die architektonische Abkehr, die Eclipse repräsentiert, stellt Annahmen über das Design von Ethereum-Layer-2-Lösungen in Frage, die seit dem Aufkommen von Rollups als primäre Skalierungslösung dominieren. Die meisten L2-Netzwerke haben sich trotz bekannter Einschränkungen bei der parallelen Verarbeitung auf EVM-basierte Ausführung geeinigt, was Eclipses produktive Einführung von SVM-Ausführung zu einem bedeutenden technischen Meilenstein macht.

Die Fähigkeit zur parallelen Ausführung wirkt sich direkt darauf aus, wie Blockchain-Netzwerke gleichzeitige Nachfrage über mehrere Anwendungen hinweg bewältigen. Der Bericht stellt fest, dass deterministischer Parallelismus es Anwendungen erlaubt, in separaten Bahnen zu operieren, statt um eine Position in einer globalen Transaktionswarteschlange zu konkurrieren. Dieser architektonische Unterschied wird kritisch, wenn Nutzerzahlen wachsen und die Anwendungsvielfalt auf Layer-2-Netzwerken zunimmt.

Das Modell lokaler Gebührenmärkte adressiert einen dauerhaften Schmerzpunkt in EVM-Rollups, bei denen isolierte Aktivitätsspitzen netzwerkweite Kostensteigerungen verursachen. Eclipse-Gründer Neel Somani erklärte zuvor, dass „klar geworden ist, dass die Single-Thread-EVM nicht ausreicht, um Ethereum zu skalieren, weshalb Apps auf eigene, app-spezifische Rollups setzen.“

Eclipses Ansatz, Solanas bewährte parallele Laufzeit mit Ethereum-Verifizierung zu kombinieren, stellt eine hybride Infrastruktur dar, die hohen Durchsatz mit etablierten Sicherheitsgarantien verbindet. Das modulare Design, das Celestia für Datenverfügbarkeit und RISC Zero für Fraud Proofs nutzt, zeigt, wie spezialisierte Komponenten verschiedener Blockchain-Systeme in einer einzigen Rollup-Architektur integriert werden können.

Die weitergehenden Implikationen erstrecken sich auf die laufende Debatte über die Philosophie des Rollup-Designs. Der Cointelegraph-Research-Bericht wirft die Frage auf, ob Ethereum-L2s bedeutende parallele Ausführung einführen können, ohne Determinismus und Settlement-Garantien zu gefährden. Eclipses produktiver Start liefert den ersten Praxistest für diesen architektonischen Ansatz.

Die Branchen­dynamik scheint sich über Eclipse hinaus um SVM-basierte Layer-2-Lösungen zu verstärken. Der Bericht stellt fest, dass Ellipsis Labs mit Atlas L2 eine eigene SVM-Implementierung entwickelt, während SOON (Solana Optimistic Network) ähnliche Ziele verfolgt. Diese Aktivität folgt auf Anzas Arbeit an der Modularisierung von Solanas zuvor integrierter Stack, indem die SVM vom Validator-Client getrennt wird.

Der Erfolg oder Misserfolg von Eclipses Ansatz wird voraussichtlich das Design der nächsten Rollup-Generation beeinflussen, während die Nachfrage auf Ethereum weiter wächst. Wie der Bericht schließt, bleibt die Frage offen, ob Eclipses Mischung aus leistungsstarker SVM-Ausführung mit Ethereum-Settlement „eine neue Klasse von Rollups hervorbringt oder die Grenzen modularen Designs aufzeigt, bleibt eine offene, aber spannende Frage.“

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