Charles Schwab‑CEO Rick Wurster sagte, Prognosemärkte seien zu „95 % Sportwetten“ verkommen – eine deutliche Abkehr von ihrem ursprünglichen Zweck als Instrumente zur Portfolio‑Absicherung. Die Aussagen kommen, während sich Plattformen in 10 Bundesstaaten mit Rechtsstreitigkeiten darüber konfrontiert sehen, ob es sich um regulierte Sportwetten handelt.
Was passiert ist: Manager stellt Marktentwicklung infrage
Wurster said, dass Prognosemärkte ursprünglich seriöse finanzielle Anwendungsmöglichkeiten boten, indem sie Anlegern erlaubten, Portfoliorisiken abzusichern, etwa durch Positionen zu Entscheidungen der US‑Notenbank und zu Beschäftigungsdaten. Die Präsidentschaftswahl 2024 veränderte die Landschaft, als das Wettvolumen drastisch in die Höhe schoss.
Plattformen seien anschließend dazu übergegangen, dieses Engagement durch Märkte für College‑ und Profi‑Football aufrechtzuerhalten, so Wurster.
Er beschrieb diese Verschiebung als eine Methode, staatliche Glücksspielregeln zu umgehen, statt einem Investmentzweck zu dienen.
Kalshi, Polymarket, Robinhood und konkurrierende Plattformen gründeten die Coalition for Prediction Markets, um ihren Rechtsstatus zu verteidigen. Die Commodity Futures Trading Commission reguliert diese Plattformen auf Bundesebene, während Generalstaatsanwälte der Bundesstaaten argumentieren, sie sollten den staatlichen Sportwettenvorschriften unterliegen.
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Warum das wichtig ist: Regulatorische Unsicherheit hält an
Der neue CFTC‑Vorsitzende Michael Selig deutete an, dass Gerichte die Zuständigkeitsfrage klären müssten, während sich die Behörde darauf konzentriere, Betrug und Marktmanipulation zu verhindern. Troutman Pepper Locke‑Anwalt Stephen Piepgrass, Leiter des Bereichs Regulatory Investigations, Strategy + Enforcement der Kanzlei, schätzt, dass sich der Rechtsstreit zwei Jahre oder länger hinziehen könnte.
„Eineinhalb Jahre, vielleicht zwei Jahre, bis sich diese Fälle durch die Gerichte gearbeitet haben, sich ein Circuit Split entwickelt und der Supreme Court dann entscheidet, den Fall anzunehmen“, sagte Piepgrass. „Wir werden eine erhebliche Zeitspanne haben, in der Betreiber, Investoren und die Öffentlichkeit in einer Grauzone agieren.“
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