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Turkmenistan legalisiert Krypto‑Mining, während Usbekistan Stablecoins in regionaler Digital-Asset-Offensive einführt

Turkmenistan legalisiert Krypto‑Mining, während Usbekistan Stablecoins in regionaler Digital-Asset-Offensive einführt

Turkmenistan hat umfassende Gesetze unterzeichnet, die Kryptowährungs-Mining und -Börsen legalisieren, während das benachbarte Usbekistan mit Plänen voranschreitet, Stablecoins als legale Zahlungsmittel anzuerkennen – ein bedeutender Wandel in Zentralasiens Umgang mit digitalen Vermögenswerten.

Präsident Serdar Berdymuchamedow hat am Donnerstag das Gesetz über virtuelle Vermögenswerte Turkmenistans unterzeichnet und damit einen umfassenden Regulierungsrahmen geschaffen, der am 1. Januar 2026 in Kraft tritt.

Die Gesetzgebung stellt den ersten formellen Versuch des Landes dar, digitale Vermögenswerte zu regulieren, und positioniert die energie­reiche Nation so, dass sie ihren Status als Inhaber der viertgrößten Erdgasreserven der Welt nutzen könnte, um Kryptowährungs-Mining-Betriebe anzuziehen.

Usbekistan wiederum bereitet die Umsetzung einer regulatorischen Sandbox vor, die es Stablecoins ermöglichen wird, ab dem 1. Januar 2026 als offizielle Zahlungsmittel zu fungieren.

Präsident Schawkat Mirsijojew unterzeichnete am 27. November das Gesetz „Über Maßnahmen zur weiteren Entwicklung von Finanztechnologien“ und schuf damit einen Rahmen für blockchainbasierte Zahlungssysteme und tokenisierte Wertpapiere.

Was passiert ist

Das Gesetz Turkmenistans legt obligatorische Registrierungspflichten für Krypto-Miner sowie Lizenzierungsverfahren für Börsen über die Zentralbank fest. Sowohl Einzelunternehmer als auch juristische Personen können digitale Währungen minen, während verdeckte Mining-Operationen mit nicht autorisierter Ausrüstung strikt verboten sind. Kryptobörsen müssen KYC-Verfahren und Geldwäschepräventionsprotokolle implementieren, bevor sie für Kunden Krypto-Wallets eröffnen.

Die Gesetzgebung kategorisiert digitale Vermögenswerte in gedeckte und ungedeckte Typen und stellt ausdrücklich klar, dass Kryptowährungen in Turkmenistan nicht als gesetzliches Zahlungsmittel, Währung oder Wertpapiere anerkannt werden. Der Staat trägt laut Gesetz keinerlei Verantwortung für Wertminderung oder Verlust virtueller Vermögenswerte.

Werberegeln verlangen deutlich sichtbare Risikohinweise über einen möglichen Totalverlust der Gelder und verbieten es, Kryptowährungen als einfachen Weg zu Reichtum darzustellen. Marketingmaterialien dürfen keine Minderjährigen zeigen und keine garantierten Gewinne versprechen. Unternehmen im Kryptosektor ist es untersagt, „Turkmenistan“, „Turkmen“ oder staatlich konnotierte Begriffe in ihrem Branding zu verwenden.

In Usbekistan ermöglicht der neue Rahmen der National Agency for Perspective Projects, Pilotprojekte für stablecoinbasierte Zahlungssysteme zu beaufsichtigen, die auf Distributed-Ledger-Technologie basieren. Ab dem nächsten Jahr dürfen in Usbekistan ansässige Unternehmen tokenisierte Aktien und Anleihen ausgeben; eine eigene Handelsplattform dafür soll an lizenzierten Börsen eingerichtet werden.

Die zentralasiatische Nation hat bereits den HUMO-Token eingeführt, einen durch Staatsanleihen gedeckten digitalen Vermögenswert, der im einheitlichen elektronischen Register für Krypto-Assets geführt wird, das von der National Agency for Prospective Projects betrieben wird. Der von HUMO Digital emittierte und vom Kryptodepot Asterium verwaltete Token dient über 35 Millionen Karteninhabern im nationalen Zahlungssystem.

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Warum es wichtig ist

Diese regulatorischen Entwicklungen signalisieren den Aufstieg Zentralasiens zu einem bedeutenden Akteur bei der globalen Krypto-Adoption. Die strategische Lage zwischen Europa und Asien, kombiniert mit reichlich vorhandenen Energieressourcen und vergleichsweise fortschrittlichen Regulierungsansätzen, schafft günstige Bedingungen für das Wachstum digitaler Vermögenswerte.

Turkmenistans Diversifizierungsstrategie spiegelt übergeordnete wirtschaftliche Prioritäten wider. Das Land war traditionell stark von Erdgasexporten nach China abhängig, doch Regierungsvertreter betonen, dass das neue Gesetz „helfen wird, Investitionen anzuziehen und die Digitalisierung zu fördern“. Der Lizenzrahmen sorgt für rechtliche Klarheit, die zuvor fehlte, und holt Kryptoaktivitäten aus der regulatorischen Grauzone in eine formelle Aufsicht.

Kirgisistan hat sich bereits als regionaler Vorreiter etabliert, indem es in Partnerschaft mit Binance eine nationale Stablecoin auf der BNB Chain eingeführt hat. Der KGST-Token, der 1:1 an den kirgisischen Som gekoppelt ist, existiert parallel zu Plänen für eine digitale Zentralbankwährung und eine nationale Krypto-Reserve, die auch BNB-Token umfasst.

Usbekistans Ansatz zur Stablecoin-Regulierung unterscheidet sich von klassischen Krypto-Rahmenwerken, indem er digitalen Vermögenswerten potenziell erlaubt, innerhalb von Zahlungssystemen zu funktionieren, während gleichzeitig eine strikte staatliche Aufsicht gewahrt bleibt. Das Sandbox-Modell ermöglicht es den Behörden, Blockchain-Anwendungen vor einer breiten Einführung zu testen – ähnlich wie in weiter entwickelten Finanzmärkten.

Ab Januar 2024 werden illegale Erwerb, Verkauf oder Tausch von Kryptowährungen in Usbekistan mit Geldstrafen und Gefängnisstrafen geahndet. Dies zeigt, dass die Regierung Kryptoaktivitäten in lizenzierte Bahnen lenken will, anstatt sie vollständig zu verbieten.

Auch Kasachstan hat seine Regulierung digitaler Vermögenswerte vorangetrieben und damit nach Einschätzung von Analysten den gereiftesten Krypto-Rahmen in der Region geschaffen. Die Finanzaufsichtsbehörde des Landes hat in diesem Jahr 130 Kryptoplattformen geschlossen, die in Geldwäsche verwickelt waren, während sie gleichzeitig eine digitale Zentralbankwährung pilotiert und einen staatlich gestützten Stablecoin unterstützt.

Die koordinierte regulatorische Entwicklung in Zentralasien deutet darauf hin, dass sich die Region als potenzielles alternatives Zentrum für Krypto-Operationen positioniert – insbesondere da andere Jurisdiktionen restriktivere Rahmen einführen oder den Rechtsstatus digitaler Vermögenswerte unklar lassen.

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