Ripples langwieriger Rechtsstreit mit der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) geht weiter, da er in sein fünftes Jahr geht. Es wächst die Hoffnung, dass bald eine Lösung in Sicht sein könnte, insbesondere da die neue SEC-Administration möglicherweise ihre Haltung zu Kryptowährungen ändert. Diese Änderung könnte zu einem Vergleich im Fall Ripple führen und Fortschritte bei den Spot XRP ETF-Anträgen bringen.
Trotz jüngster Führungswechsel bei der SEC bleibt der Rechtsstreit mit Ripple bestehen.
Der Rechtsstreit reicht bis Dezember 2020 zurück, als die SEC Ripple vorwarf, ein nicht registriertes Wertpapierangebot durch den Verkauf von XRP durchgeführt zu haben. Seitdem hat Ripple Teilerfolge erzielt und der Fall nähert sich einer Lösung im August 2024.
Zu diesem Zeitpunkt ordnete Richterin Analisa Torres an, dass Ripple eine Strafe von 125 Millionen Dollar für Verstöße gegen Wertpapiergesetze zahlen muss, deutlich weniger als die ursprünglich von der SEC geforderten 2 Milliarden Dollar. Ripple war bereit, sich zu einigen, doch die Berufung der SEC gegen ein Urteil von 2023 hat den Fall verlängert.
Rechtsexperten spekulieren, dass bald eine Einigung erzielt werden könnte. Jeremy Hogan, ein bekannter amerikanischer Anwalt, deutet an, dass eine Lösung wahrscheinlich vor der möglichen Genehmigung eines Spot XRP ETF in den USA erfolgen wird. Er glaubt, dass der Genehmigungsprozess des ETF aufgrund seiner Komplexität länger dauern könnte.
Mehrere namhafte Unternehmen, darunter Grayscale, WisdomTree, Bitwise und 21Shares, haben Interesse bekundet, einen XRP ETF in den USA auf den Markt zu bringen. Laut James Seyffart, ETF-Forschungsanalyst bei Bloomberg, besteht eine 65%ige Chance, dass ein solches Produkt vor Ende 2025 genehmigt wird. Seyffart erwähnte, dass die SEC einige XRP ETF-Anträge bald anerkennen könnte. Hogan stimmte zu, dass die Genehmigung schnell erfolgen könnte, der gesamte Prozess jedoch 8-12 Monate dauern könnte.
Kürzlich beantragten Binance und die U.S. SEC gemeinsam eine 60-tägige Pause in ihrem Rechtsstreit, um einen gemeinsamen Statusbericht zu erstellen und zu bewerten, ob der Aufschub fortgesetzt werden sollte, wie Eleanor Terrett von Fox Business berichtete. Diese Entwicklung hat bei XRP-Befürwortern die Hoffnung geweckt, dass ein ähnlicher vorübergehender Waffenstillstand zwischen Ripple und der SEC erreicht werden könnte.
Der neue SEC-Vorsitzende Mark Uyeda's unterstützende Haltung gegenüber der Kryptowährungsbranche nährt ebenfalls diese Hoffnungen. Uyeda's Ansatz steht im Gegensatz zu dem seines Vorgängers Gary Gensler, der während seiner Führung als bedeutender Gegner des Bereichs digitaler Vermögenswerte durch zahlreiche Klagen betrachtet wurde.