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XRP-Vorschlag zur Privatsphäre balanciert Verschlüsselung mit 80%iger Genehmigung der Validatoren

XRP-Vorschlag zur Privatsphäre balanciert  Verschlüsselung mit 80%iger Genehmigung der  Validatoren

Das Entwicklungsteam von Ripple hat einen Vorschlag vorgestellt, der die Einführung von datenschutzorientierten Funktionen in das XRP Ledger ermöglichen soll, ohne die Transparenz des Netzwerks und die regulatorischen Compliance-Funktionen zu beeinträchtigen. Der am 13. September eingereichte Plan stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung verschlüsselter Transaktionen dar, während bestehende Aufsichtsmechanismen erhalten bleiben.


Was zu wissen ist:

  • Ripple-Ingenieure schlagen "Confidential Multi-Purpose Tokens" vor, die Salden und Übertragungsbeträge mithilfe fortschrittlicher kryptografischer Methoden verschlüsseln würden
  • Das System erhält die öffentliche Verifikation des Angebots aufrecht und beinhaltet eingebaute Prüfungsmöglichkeiten und Herausgeberkontrollen für die regulatorische Compliance
  • Der Vorschlag erfordert die Zustimmung von mehr als 80 % der Validatoren, die über zwei Wochen aufrechterhalten wird, bevor eine mögliche Aktivierung im Hauptnetz erfolgen kann

Technisches Framework balanciert Privatsphäre mit Transparenz

Der Vorschlag konzentriert sich auf die Confidential Multi-Purpose Tokens, die individuelle Kontostände und Transaktionsbeträge durch EC-ElGamal-Verschlüsselung und Null-Wissen-Beweise verschlüsseln würden. Die Ingenieure Murat Cenk und Aanchal Malhotra beschrieben das Framework in einer XRP Ledger Standards-Diskussion, die die Buchhaltungsstruktur des bestehenden Token-Systems von XRPL beibehält.

Das Design behält das, was Entwickler als "öffentliche Prüfungsfähigkeit" bezeichnen, indem es weiterhin Angebotslimits durch das aktuelle Verifikationssystem des Netzwerks durchsetzt. Validatoren können weiterhin bestätigen, dass keine unbefugten Tokens erstellt werden, selbst bei verschlüsselten individuellen Salden.

Die Gesamtzahl der ausstehenden Tokens übersteigt niemals die vordefinierten Maximalwerte.

Anstatt das gesamte System zur Verifikation des Angebots neu zu gestalten, etabliert der Vorschlag eine "zweite Konto"-Struktur, die das Ledger wie einen standardmäßigen Token-Inhaber behandelt. Öffentliche Angebotsmetriken berücksichtigen sowohl sichtbare als auch verschlüsselte Salden durch ein neues Feld namens ConfidentialOutstandingAmount. Dieser Ansatz ermöglicht es Validatoren, bestehende Regeln anzuwenden, während individuelle Transaktionen kryptographische Beweise zur Validitätsprüfung nutzen, ohne spezifische Beträge preiszugeben.

Selektive Offenlegung unterscheidet XRP von reinen Datenschutzmünzen

Der Vorschlag unterscheidet sich ausdrücklich von datenschutzorientierten Kryptowährungen wie Monero oder Zcash durch eingebaute Offenlegungs- und Kontrollmechanismen. Zwei Prüfmodelle werden dargelegt: ein On-Chain-System, das vordefinierte Auditoren unterstützt, mit Optionen für spätere Erweiterungen, sowie ein einfacherer, von Herausgebern kontrollierter "Ansichtsschlüssel"-Ansatz.

Herausgeber würden eingefrorene und rückholbare Fähigkeiten über verschlüsselte Salden behalten, die mehr als Compliance-Tools als Überwachungsmaßnahmen positionieren würden.

Das System ermöglicht, was die Autoren als "flexible Prüfungsfähigkeit" bezeichnen, während es private Salden verschlüsselt unter der Kontrolle des Inhabers hält. Optionale, für Auditoren bestimmte Kopien von Transaktionsdaten können durch Null-Wissen-Gleichheitsbeweise überprüft werden.

Die technische Umsetzung nutzt ein Split-Balance-Modell, das verschlüsselte Gelder in ein "Spending"-Guthaben für ausgehende Übertragungen und ein "Inbox"-Guthaben für eingehende Zahlungen trennt. Ein Zusammenführungsprozess verhindert Beweisfehler, die auftreten können, wenn neue Eingänge ankommen, während Benutzer ausgehende Transferbeweise vorbereiten. Dieser Aspekt spiegelt Überlegungen zur Benutzererfahrung und Wallet-Integrationsherausforderungen wider.

Die Umsetzung erfordert eine Genehmigung durch den formalen Änderungsprozess von XRPL, die eine anhaltende Unterstützung von mehr als 80 % der Validatoren über zwei Wochen benötigt. Der aktuelle Status ist noch in der Diskussionsphase, ohne dass eine aktive Abstimmung angezeigt wird.

Regulatory Compliance treibt Designentscheidungen an

Das vertrauliche Token-Framework baut auf dem bestehenden Multi-Purpose Token-Standard von XRPL auf, der bereits Compliance-Funktionen wie Bestandslisten, Einfrierfähigkeiten und On-Chain-Metadaten beinhaltet. Die neuen Datenschutzfunktionen erweitern diesen auf Compliance ausgerichteten Ansatz, ohne ihn zu ersetzen. Das Ledger würde weiterhin Angebotsgrenzen offenlegen und mathematische Einschränkungen durchsetzen, auch wenn individuelle Kontoinformationen verschlüsselt werden.

Dieser Entwurf zielt auf die institutionelle Token-Nutzung ab, bei der Datenschutzanforderungen mit regulatorischer Aufsicht und politischen Kontrollen koexistieren müssen. Der Ansatz erhält die durch Validatoren erzwungene Angebotsverifikation aufrecht, die die Erstellung versteckter Token verhindert, während sie private Transaktionen ermöglicht.

Wichtige Kryptowährungs- und Finanzbegriffe

Zero-Knowledge-Proofs ermöglichen die Verifikation der Transaktionsgültigkeit, ohne die zugrunde liegenden Daten offenlegen zu müssen. EC-ElGamal-Verschlüsselung bietet eine kryptografische Methode zur Sicherung finanzieller Informationen und ermöglicht mathematische Operationen mit verschlüsselten Werten. Multi-Purpose Tokens repräsentieren den fortschrittlichen Token-Standard von XRPL, der Compliance-Funktionen über grundlegende fungible Tokens hinaus bietet.

Validatoren fungieren als Netzbetreiber, die Transaktionen verifizieren und die Integrität des Ledgers durch Konsensmechanismen aufrechterhalten. Outstanding amount bezieht sich auf die Gesamtmenge der derzeit im Umlauf befindlichen Tokens, während die maximum amount den Höchstbetrag festlegt, der eine übermäßige Ausgabe verhindert.

Marktumfeld und Handelsdaten

XRP wurde zum Zeitpunkt der ursprünglichen Vorschlagsankündigung zu $3,01 gehandelt. Der Kryptowährungsmarkt hat zunehmendes Interesse an Datenschutzfunktionen gezeigt, während Regulierungsbehörden weiterhin den Fokus auf Compliance-Mechanismen legen.

Der Vorschlag spiegelt die breitere Branchenbeanspruchung zwischen Datenschutzforderungen und regulatorischen Anforderungen wider. Traditionelle Datenschutzmünzen stehen in verschiedenen Rechtsgebieten vor regulatorischen Herausforderungen, während Compliance-orientierte Netzwerke versuchen, den Benutzer-Datenschutz mit Aufsichtsfähigkeiten in Einklang zu bringen.

Abschlussgedanken

Ripples Vorschlag für vertrauliche Tokens stellt einen nuancierten Ansatz zur Blockchain-Privatsphäre dar, der regulatorische Compliance-Funktionen beibehält. Das Framework würde individuelle Salden verschlüsseln, während es die netzwerkweite Transparenz und Herausgeber- Kontrollmechanismen bewahrt. Ob dieses hybride Modell sowohl Datenschutzbefürworter als auch Regulierungsbehörden zufriedenstellt, bleibt durch den formalen Änderungsprozess festzustellen.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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