Mitglieder des House Ways and Means Committee veröffentlichten am Samstag einen überparteilichen Rahmen, der kleine Stablecoin-Transaktionen von der Kapitalertragsteuer befreien und Krypto-Stakern eine fünfjährige Option zur Steuerstundung bieten würde.
Die Abgeordneten Max Miller (R-Ohio) und Steven Horsford (D-Nevada) stellten den Digital Asset PARITY Act als Diskussionsentwurf vor, der langjährige Beschwerden der Branche über die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen adressiert.
Der Vorschlag markiert den ersten krypto-spezifischen Steuerrahmen von Mitgliedern des Ways and Means Committee, das die Bundessteuerpolitik kontrolliert.
Beide Abgeordnete betonten die Notwendigkeit, die Besteuerung digitaler Vermögenswerte an die Regeln für traditionelle Wertpapiere anzugleichen.
Was passiert ist
Der Rahmen befreit Transaktionen unter 200 US-Dollar mit „regulierten, an den Dollar gekoppelten“ Stablecoins von der Kapitalertragsteuer.
Die Befreiung soll für Steuerjahre gelten, die nach dem 31. Dezember 2025 beginnen.
Gesetzgeber begrenzen die Regel ausdrücklich auf Zahlungs‑Stablecoins und schließen andere Kryptowährungen sowie Handelsaktivitäten aus.
Der Entwurf regelt die Besteuerung von Staking- und Mining-Erträgen durch eine optionale fünfjährige Steuerstundung.
Steuerpflichtige könnten wählen, die Besteuerung von Staking-Erträgen zu verschieben, wobei die Steuerschuld nach fünf Jahren auf Basis des Verkehrswerts ausgelöst würde.
Erträge würden dann als gewöhnliches Einkommen und nicht als Kapitalertrag besteuert.
Dieser Ansatz unterscheidet sich von dem Vorschlag von Senatorin Cynthia Lummis, der die Besteuerung bis zum Verkauf der Erträge aufschiebt.
Der Rahmen weitet außerdem die Wash-Sale-Regeln auf Kryptowährungen aus, um zu verhindern, dass Anleger Verluste geltend machen, während sie Vermögenswerte sofort zurückkaufen.
Er erlaubt berechtigten Tradern zudem, die Mark-to-Market-Bilanzierung zu nutzen, um nicht realisierte Gewinne und Verluste jährlich zu melden.
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Warum das wichtig ist
Die derzeitige IRS-Leitlinie besteuert Staking-Erträge als Einkommen bei Zufluss und schafft damit laut Kritikern „Scheineinkommen“, bevor überhaupt ein Verkauf stattfindet.
Miller sagte, das Steuerrecht „habe mit moderner Finanztechnologie nicht Schritt gehalten“ und benötige gesetzliche Klarstellungen.
Die überparteiliche Zusammenarbeit signalisiert trotz parteipolitischer Gräben bei der umfassenderen Regulierung digitaler Vermögenswerte möglichen Schwung für eine Reform der Krypto-Besteuerung.
Das Büro von Horsford erklärte, Ziel sei eine Zusammenarbeit im Ausschuss, um „diese entscheidenden Spielregeln festzulegen“.
Der Diskussionsentwurf stellt einen administrativen Kompromiss zwischen sofortiger Besteuerung und vollständiger Stundung bis zur Veräußerung dar.
Branchenvertreter drängen seit Jahren darauf, die Verfolgung von Kapitalgewinnen bei routinemäßigen Stablecoin-Zahlungen, die wie Bargeld genutzt werden, abzuschaffen.
Der Rahmen bleibt ein vorläufiges Dokument, das Gesetzestext mit politischen Zielsetzungen mischt und noch nicht als formeller Gesetzentwurf eingebracht wurde.
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