Bitcoin (BTC) könnte einen zyklischen Boden ausbilden, da sich erstmals seit dem Rückgang im Oktober ein Cluster von technischen Signalen mit hoher Überzeugung – Bruch des Abwärtstrends, einbrechende Volatilität, Erschöpfung der Verkäufer und Neupositionierung im Optionsmarkt – laut einer neuen Analyse von 10x Research zu überlappen beginnt.
Die Kryptowährung hat wochenlang seitwärts gehandelt und damit unter der Oberfläche ablaufende Verschiebungen überdeckt, die historisch mehrwöchigen Erholungen vorausgehen.
Das aktuelle Chart zeigt, dass Bitcoin über eine abwärts gerichtete Trendlinie ausgebrochen ist, die den Kurs seit Anfang Oktober begrenzt hatte – eine strukturelle Veränderung, die Analysten für jede nachhaltige Trendumkehr als entscheidend ansehen.

Eine technische Landschaft im Umbruch nach monateligem Druck
Der Absturz vom 10. Oktober und fast 903 Millionen Dollar an Bitcoin-ETF-Abflüssen nach der FOMC-Sitzung vom 29. Oktober schufen eine geschädigte Marktstruktur, die sich bis in den November hinein hinzog.
Bis zum 22. November schätzt 10x Research, dass sich Verkäuferermüdung weitgehend eingestellt hatte, der Kurs sich jedoch nicht erholte – nicht aufgrund schwacher Fundamentaldaten, sondern weil Kapitalrotation zum Jahresende in andere Gewinner floss.
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Das Chart verdeutlicht dieses Reset: einen langen Abwärtstrend, mehrere gescheiterte Rallyes, einen kapitulatiönsartigen Stop-Loss-Ausverkauf bis etwa 84.436 Dollar und schließlich einen sauberen Ausbruch über den Trendwiderstand.
Historisch ist dieses Muster einem erneuten Aufwärtspotenzial vorausgegangen, sofern es von sich verbessernden Volatilitätsdynamiken gestützt wurde.
Seltene Übereinstimmung von Indikatoren signalisiert Wendepunkt
10x Research verweist auf eine „seltene Konvergenz“ von Marktfaktoren – Optionspositionierung, stark komprimierte Volatilität und nachlassender Verkaufsdruck.
Diese Bedingungen garantieren in der Regel keine Rallye, besitzen aber eine hohe Aussagekraft für die Ausbildung eines Bodens.
Wichtig ist laut dem Unternehmen, dass Kapital nicht an der Seitenlinie geblieben ist, weil Bitcoin keinen Wert bot, sondern weil „das Timing nicht stimmte“.
Mit der Neuausrichtung der Risikobudgets zum Jahreswechsel könnte Liquidität genau zu dem Zeitpunkt wieder in den Markt fließen, an dem sich die technischen Rahmenbedingungen stabilisieren.
Hält der Ausbruch, deutet ihre Analyse darauf hin, dass ein mehrwöchiger Aufwärtstrend zu einem realistischen Szenario wird und damit die erste bedeutende strukturelle Verbesserung für Bitcoin seit Anfang des vierten Quartals markieren würde.
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