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Cardone Capital startet Immobilien-Bitcoin-Fonds, erwirbt 1.000 BTC

Cardone Capital startet Immobilien-Bitcoin-Fonds, erwirbt 1.000 BTC

vor 9 Stunden
Cardone Capital startet Immobilien-Bitcoin-Fonds, erwirbt 1.000 BTC

Cardone Capital, die von Unternehmer und Milliardär Grant Cardone gegründete Immobilieninvestmentfirma, ist in großem Stil in den Bitcoin-Markt eingestiegen. Das Unternehmen gab den Kauf von 1.000 BTC im Wert von über 101 Millionen Dollar bekannt, was seinen ersten Vorstoß in das Treasury-Management digitaler Vermögenswerte markiert.

Laut Cardone ist dies nur der Anfang, mit Plänen, bis Ende des Jahres weitere 3.000 BTC zu erwerben. [Die Ankündigung] (https://cointelegraph.com/news/5-1b-real-estate-firm-cardone-capital-buys-1-000-btc-plans-for-more), die von Cardone selbst auf der Social-Media-Plattform X gemacht wurde, positioniert das Unternehmen als hybrides Immobilien-Bitcoin-Unternehmen - das erste seiner Art, das offiziell eine vollständige Bitcoin-Strategie in sein Kapitalmanagement-Framework integriert hat.

"Wir haben gerade unseren ersten Bitcoin-Kauf getätigt. 1.000 BTC sind jetzt in der Bilanz von Cardone Capital", postete Cardone. "Wir kombinieren die beiden erstklassigen Vermögenswerte: Mehrfamilienimmobilien und Bitcoin."

Cardones Schritt erfolgt vor dem Hintergrund eines wachsenden Trends von Unternehmen, die einen Teil ihres Treasury in Bitcoin als langfristigen Wertspeicher investieren. Mit mehr als 5,1 Milliarden Dollar an Immobilienvermögen, die über 14.000 Einheiten verwaltet werden, markiert Cardone Capitals Allocation digitaler Vermögenswerte eine signifikante strategische Wendung für den traditionell konservativen Immobiliensektor.

Die Bitcoin-Bestände des Unternehmens positionieren es laut On-Chain-Daten von BiTBO nun vor bekannten US-Mining-Unternehmen wie Core Scientific und Cipher Mining in Bezug auf BTC-Reserven.

Der 10X Miami River Bitcoin Fund

Im Mai startete Cardone Capital den 10X Miami River Bitcoin Fund, ein neuartiges Anlagevehikel, das physische Immobilien und digitale Assets kombiniert. Der Fonds umfasst ein Mehrfamilienwohnhaus mit 346 Einheiten am Ufer von Miami und eine Bitcoin-Allokation von 15 Millionen Dollar.

In einem Gespräch mit Cointelegraph Anfang dieses Jahres erklärte Cardone, dass die Idee für den Fonds von seinem Bruder stammte, der ihn ermutigte, ein hybrides Modell zu entwickeln, bei dem Immobilien generierte Cashflows genutzt werden, um im Laufe der Zeit mehr Bitcoin anzusammeln.

"Wir wollten eine Struktur schaffen, bei der die Aufwertung und der Mietertrag von Mehrfamilienimmobilien in Bitcoin reinvestiert werden können und so die Renditen über zwei unkorrelierte, leistungsstarke Anlageklassen hinweg verstärkt werden", erklärte Cardone.

Die BTC-Integration des Unternehmens scheint nicht nur als Absicherung, sondern als langfristige Strategie zur Kapitalaufwertung konzipiert zu sein, die vom vorhersehbaren Einkommen aus Immobilien und dem asymmetrischen Wachstumspotenzial von Bitcoin profitiert.

Institutionelle Immobilien betreten die Bitcoin-Arena

Cardones Schritt könnte sich als Wendepunkt für die Bitcoin-Adoption im Bereich der Private-Equity-Immobilien erweisen. Immobilienunternehmen konzentrieren sich typischerweise auf stabile, ertragsgenerierende Investitionen. Durch die Zuweisung von Kapital für ein volatiles digitales Asset signalisiert Cardone Capital eine breitere Verschiebung des institutionellen Risikoappetits und der Finanzstrategie.

Neben der Funktion als Inflationsabsicherung wird Bitcoin zunehmend von Unternehmen als strategisches Asset gesehen, das traditionelle Portfolios ergänzen kann. Cardones Darstellung von Bitcoin als "erstklassig" neben Mehrfamilienimmobilien spiegelt eine gereifte Erzählung wider, in der Krypto nicht mehr auf spekulativen Handel beschränkt ist, sondern als langfristiges Makro-Asset angesehen wird.

Cardone Capitals kühner Einstieg in Bitcoin fällt zusammen mit einem Anstieg der Treasury-Ansammlung durch andere Unternehmen weltweit. Metaplanet mit Sitz in Tokio gab am Montag bekannt, dass es 1.111 zusätzliche BTC erworben hat, wodurch sich die Gesamtbestände auf 11.111 BTC belaufen - derzeit über 1,12 Milliarden Dollar wert.

Das Unternehmen zahlte 105.700 Dollar pro Coin, ein Abschlag, der den aktuellen Marktsoptimismus und die agressive institutionelle Positionierung widerspiegelt. Metaplanet, das sich als Japans Antwort auf MicroStrategy stilisiert hat, baut seine Reserven seit Anfang 2024 stetig aus und wird zu einem der prominentesten Unternehmensinhaber von Bitcoin in Asien.

Die Strategie des Unternehmens spiegelt die von Strategy wider (ehemals MicroStrategy), die unter der Leitung von Michael Saylor berühmt einen großen Teil ihrer Bilanz in Bitcoin umgewandelt hat.

Michael Saylor signalisiert mehr BTC am Horizont

Saylor selbst hat auf einen weiteren BTC-Kauf hingewiesen. In einem Beitrag auf X mit Trackers von Strategys Portfolio - einem Bild, das er typischerweise teilt, bevor neue Akquisitionen angekündigt werden - schrieb Saylor: "Nichts stoppt dieses Orangen". Der Tracker zeigte Strategys aktuelle Bestände bei knapp unter 61 Milliarden Dollar, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen plant, seine bereits massive Bitcoin-Reserve zu erweitern, die Mitte Juni bei 592.100 BTC lag.

Während Saylor keinen neuen Erwerb bestätigt hat, sind seine Social-Media-Gewohnheiten in den letzten Monaten zuverlässig Ankündigungen frischer BTC-Käufe vorausgegangen.

Die jüngste Welle groß angelegter Unternehmens-Bitcoin-Käufe spiegelt einen breiteren Trend zur Integration von Bitcoin in Treasury wider, insbesondere unter Unternehmen mit langfristigen Anlagehorizonten. Cardone Capital, Metaplanet und Strategy helfen, die Herangehensweise von Unternehmen an Kapitalerhaltung, Asset-Diversifizierung und Inflationsabsicherung neu zu definieren.

Was Cardones Fall besonders einzigartig macht, ist die Fusion von Cash-generierenden Immobilienwerten mit einer inhärenten deflationären digitalen Währung. Die Fähigkeit des Unternehmens, Immobiliengewinne in Bitcoin zu recyceln, führt zu einem Rückkopplungseffekt, der sich zu einem Modell für hybride Fonds und Kapitalverwendungsstrategien entwickeln könnte.

Cardones Betonung des strategischen Reservemanagements, anstelle spekulativen Handels, steht im Einklang mit einer wachsenden Makro-Erzählung, die Bitcoin nicht als volatiles Technologieexperiment sieht, sondern als ernsthaften Anwärter für die monetäre Nützlichkeit des 21. Jahrhunderts.

Abschließende Gedanken

Mit seinem Kauf von 1.000 BTC und den Ambitionen, diese Zahl bis Jahresende zu vervierfachen, hat sich Cardone Capital nicht nur den Reihen institutioneller Bitcoin-Besitzer angeschlossen, sondern auch einen neuen Präzedenzfall für die Treasury-Diversifizierung im Immobiliensektor gesetzt.

Durch die Zusammenführung der zuverlässigen Cashflows von Mehrfamilien-Immobilienportfolios mit dem langfristigen Wertsteigerungspotenzial von Bitcoin eröffnet Cardone einen neuen Kurs, der ähnliche hybride Strategien in den Bereichen Private Equity, Immobilien und Risikokapital inspirieren könnte.

Der Schritt unterstreicht eine breitere Verschiebung im Kapitalmanagement, bei der Bitcoin nicht mehr als spekulativ angesehen wird - sondern zunehmend als strategische Säule der Geschäftsbankplanung.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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