Die People's Bank of China hat am Wochenende das landesweite Verbot von Kryptowährungen bekräftigt und gewarnt, dass der Handel mit digitalen Vermögenswerten trotz eines vor drei Jahren eingeführten Verbots wieder aufgeflammt ist. Die Zentralbank hob Stablecoins als zentrales Problem hervor und kündigte verschärfte Maßnahmen gegen das an, was sie als illegale Finanzaktivitäten bezeichnete.
Was ist passiert: Handel taucht wieder auf
Die People's Bank of China teilte am Samstag mit, dass „die Spekulation mit virtuellen Währungen wieder aufgetaucht ist“, nachdem sie sich mit 12 weiteren Regierungsbehörden getroffen hatte. Verschiedene Faktoren hätten neue Herausforderungen für das Risikomanagement geschaffen.
Die Bank erklärte laut einer Übersetzung ihrer offiziellen Mitteilung, dass virtuelle Währungen keinen Status als gesetzliches Zahlungsmittel besitzen und nicht als Währung im Markt fungieren können.
„Geschäftliche Aktivitäten im Zusammenhang mit virtuellen Währungen stellen illegale Finanzaktivitäten dar“, erklärte die Bank.
China hatte im September 2021 den Handel und das Mining von Kryptowährungen verboten und verwies dabei auf Sorgen über kriminelle Aktivitäten und Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems.
Die Zentralbank betonte besondere Bedenken hinsichtlich Stablecoins und erklärte, diese Token erfüllten rechtliche Anforderungen nicht und erleichterten kriminelle Handlungen.
„Stablecoins sind eine Form virtueller Währung und können derzeit die Anforderungen an Kundenidentifizierung und Geldwäschebekämpfung nicht wirksam erfüllen. Dadurch besteht das Risiko, dass sie für illegale Aktivitäten wie Geldwäsche, Betrugsfinanzierung und illegale grenzüberschreitende Kapitaltransfers genutzt werden“, so die Bank.
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Warum das wichtig ist: Ausweitung der Durchsetzung
Die 13 Behörden sagten zu, die „Koordination und Zusammenarbeit zu vertiefen“, um Krypto-Nutzer durch erweiterten Informationsaustausch und verbesserte Überwachungsmöglichkeiten nachzuverfolgen.
Die Ankündigung signalisiert eine erneute Verschärfung der Durchsetzung, obwohl China laut Daten von Reuters im Oktober weiterhin den weltweit drittgrößten Anteil am Bitcoin-Mining mit 14 % innehatte.
Chinesische Finanzaufseher wiesen Broker im August an, Seminare abzusagen und die Forschungs- und Werbetätigkeit zu Stablecoins wegen Betrugssorgen einzustellen. Das Vorgehen auf dem Festland hat Hongkong getroffen, das im Juli Lizenzen für Stablecoin-Emittenten eingeführt hat, aber feststellen musste, dass einige Technologieunternehmen ihre Startpläne aussetzten, nachdem chinesische Aufseher Berichten zufolge eingegriffen hatten, um die Angebote zu stoppen.
Die erneuten Warnungen deuten darauf hin, dass Peking Kryptoaktivitäten trotz des Verbots von 2021 als anhaltend betrachtet und die Behörden ihre Durchsetzungsressourcen auf grenzüberschreitende Finanzströme und den Einsatz von Stablecoins konzentrieren.
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