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Bitcoin-Mining erholt sich auf 14 % Marktanteil in China trotz Verbot von 2021

vor 1 Stunde
Bitcoin-Mining erholt sich auf 14 % Marktanteil in China trotz Verbot von 2021

**Bitcoin-Mining-Betriebe sind trotz eines vierjährigen Verbots nach China zurückgekehrt. Laut Daten des Hashrate Index kontrolliert das Land nun wieder 14 % des weltweiten Marktanteils mit Stand Ende Oktober. Das Wiedererstarken folgt auf das harte Durchgreifen Pekings im Jahr 2021, das den Marktanteil der Branche auf null drückte und Miner zur Abwanderung ins Ausland zwang. Private und institutionelle Miner nutzen nun billigen Strom und überschüssige Rechenzentrumskapazitäten in energiereichen Provinzen wie Xinjiang, was auf eine subtile Änderung in der Durchsetzung hindeutet, obwohl das offizielle Verbot weiterhin besteht.

Was passiert ist: Mining kehrt in den Untergrund zurück

China verbot im September 2021 den gesamten Handel mit Kryptowährungen und das Mining und verwies dabei auf Gefahren für die Finanzstabilität und Ziele zur Energieeinsparung. Das Verbot beendete praktisch über Nacht die Rolle des Landes als weltweit größtes Krypto-Mining-Zentrum. Der Hashrate Index, der Bitcoin-Mining-Aktivitäten weltweit überwacht, zeigt nun, dass China bis Ende Oktober wieder auf den dritten Platz mit einem Anteil von 14 % geklettert ist – eine deutliche Kehrtwende.

Wang, ein privater Miner in Xinjiang, der darum bat, nur mit Nachnamen genannt zu werden, sagte, er habe Ende letzten Jahres in der energie­reichen Provinz mit dem Mining begonnen.

„Viele Energie kann nicht aus Xinjiang heraus übertragen werden, also verbraucht man sie in Form von Krypto-Mining“, sagte Wang gegenüber Reuters.

„Neue Mining-Projekte befinden sich im Aufbau.“ Er fügte hinzu, dass Miner sich naturgemäß an Standorten mit niedrigen Strompreisen ansiedeln.

Die Rückkehr beschränkt sich nicht auf einzelne Betreiber. Canaan Inc, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Bitcoin-Mining­maschinen, meldete, dass der chinesische Absatz im vergangenen Jahr 30,3 % des globalen Umsatzes ausmachte – ein starker Anstieg gegenüber 2,8 % im Jahr 2022 nach dem Durchgreifen, wie Unternehmensunterlagen zeigen.

Eine mit der Angelegenheit direkt vertraute Quelle sagte, Chinas Beitrag sei im zweiten Quartal dieses Jahres auf über 50 % gestiegen, Canaan lehnte es jedoch ab, eine Aufschlüsselung nach Quartalen zu bestätigen.

Duke Huang, ein ehemaliger Miner aus Sichuan, der das Geschäft während des regulatorischen Verbots aufgegeben hatte, sagte, einige Bekannte hätten heimlich wieder mit dem Betrieb begonnen. „Es ist ein sensibles Thema“, sagte Huang. „Aber Leute, die billigen Strom bekommen, minen weiterhin.“ Das Timing fällt mit neuen Rekordhochs des Bitcoin-Kurses im Oktober zusammen, angetrieben durch die krypto­freundliche Politik des US-Präsidenten Donald Trump, auch wenn die Kurse seither um etwa ein Drittel gefallen sind. Eine Quelle bei einem Hersteller von Bitcoin-Mining-Rigs, die unter der Bedingung der Anonymität sprach, führte das Comeback auf überschüssigen Strom und Rechenkapazitäten nach einer Überinvestition in Rechenzentren durch finanzschwache Lokalregierungen zurück.

Chinas National Development and Reform Commission, die das Verbot von 2021 erlassen hatte, sowie die Regierung von Xinjiang reagierten nicht auf per Fax übermittelte Anfragen nach Stellungnahmen.

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Warum es wichtig ist: Signale flexibler Politik

Patrick Gruhn, CEO von Perpetuals.com, einem Anbieter von Krypto­markt­infrastruktur, bezeichnete die Entwicklung als eines der bedeutendsten Marktsignale der vergangenen Jahre. „Chinesische Politikflexibilität zeigt sich, wenn wirtschaftliche Anreize in bestimmten Regionen stark sind“, sagte Gruhn. Er merkte an, dass schon Andeutungen einer Lockerung der chinesischen Haltung die Erzählung von Bitcoin als staaten­resistenter globaler Vermögenswert stärken könnten – trotz des Ausbleibens einer offiziellen Lockerung der Mining-Beschränkungen.

Julio Moreno, Forschungsleiter bei CryptoQuant, einem Unternehmen für Blockchain-Daten und -Analysen, sagte, dass trotz des offiziellen Verbots weiterhin beträchtliche Kapazitäten in Betrieb seien. CryptoQuant schätzt, dass derzeit 15 % bis 20 % der weltweiten Bitcoin-Mining-Kapazität innerhalb Chinas betrieben werden.

Liu Honglin, Gründer der Man Kun Law Firm, deutete an, dass die Durchsetzung weiter nachlassen könnte. „Ich persönlich glaube, dass die staatliche Politik gegen Mining nach und nach gelockert wird, weil man solche Aktivitäten schlicht nicht vollständig stoppen kann“, sagte Liu. Der Trend passt zu breiteren Signalen, dass Peking seine Haltung zu digitalen Vermögenswerten moderiert – darunter das Inkrafttreten des Stablecoin-Gesetzes in Hongkong im August und Berichte über Überlegungen zu yuan­gedeckten Stablecoins, um mit US-Initiativen zu konkurrieren.

Canaan führte seine wachsenden Verkäufe in China auf Unsicherheiten bei US-Zöllen, die das Amerika-Geschäft stören, steigende Bitcoin-Preise, die die Profitabilität des Minings verbessern, und auf das, was das in Singapur ansässige Unternehmen als „subtilen Wandel in Chinas Haltung zu digitalen Vermögenswerten“ bezeichnete, zurück. Das Unternehmen betonte, dass seine Aktivitäten mit den chinesischen Vorschriften im Einklang stünden und dass Forschung, Entwicklung, Herstellung und Verkauf von Mining-Maschinen unter den aktuellen Regeln weiterhin erlaubt seien.

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Abschließende Gedanken

Das Bitcoin-Mining hat vier Jahre nach Pekings Verbot ein unerwartetes Comeback in China hingelegt, angetrieben durch billigen Strom in Provinzen wie Xinjiang und überschüssige Rechenzentrumskapazitäten infolge von Überinvestitionen. China hält nun 14 % des globalen Mining-Marktanteils, und Branchenquellen schätzen, dass 15 % bis 20 % der weltweiten Kapazität im Land betrieben werden, obwohl die offiziellen Verbote weiterhin in Kraft sind. Das Wiedererstarken signalisiert potenzielle politische Flexibilität, da wirtschaftliche Anreize in bestimmten Regionen stärker werden.

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Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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