Die Solana-Stiftung implementiert eine Drei-zu-eins-Entfernungspolitik für Validatoren in ihrem Delegationsprogramm, mit dem Ziel, die Netzwerkabhängigkeit von zentralisierten Delegationen zu reduzieren und das Engagement im Ökosystem zu fördern. Die Richtlinie tritt sofort als Teil des Solana Foundation Delegation Program (SFDP) in Kraft.
Was man wissen sollte:
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Die Solana Foundation wird drei bestehende Validatoren aus ihrem Delegationsprogramm entfernen, für jeden neuen, der im Mainnet hinzugefügt wird.
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Validatoren mit weniger als 1.000 SOL im externen Stake oder diejenigen, die 18+ Monate für Delegationen in Frage kommen, werden entfernt.
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Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Dezentralisierung des Netzwerks zu erhöhen und die aktive Teilnahme von Validatoren zu fördern.
Solana gestaltet den Validator-Onboarding-Prozess neu
Unter dem neuen Rahmenwerk, das von Staking Ecosystem-Leiter Ben Hawkins über Discord angekündigt wurde, werden Validatoren, die unter bestimmte Kriterien fallen, systematisch aus dem Programm entfernt. Helius-CEO Mert Mumtaz verbreitete die Ankündigung auf X und sagte: "Ab sofort werden wir für jeden neuen Validator, der in die SFDP-Mainnet-Delegation aufgenommen wird, drei Validatoren aus dem Solana Foundation Delegation Program entfernen, die alle folgenden Kriterien erfüllen."
Die Stiftung hat klare Parameter für die Entfernung von Validatoren festgelegt. Jeder Validator, der weniger als 1.000 SOL im externen Stake hält, qualifiziert sich automatisch für die Entfernung.
Ebenso werden Validatoren, die mindestens 18 Monate lang für die Mainnet-Delegation in Frage gekommen sind, unabhängig von ihrer aktuellen Leistung aus dem Programm entfernt.
Solana Foundation Präsidentin Lily Liu bezeichnete diese berechtigten Validatoren als "VINO" oder "Validator in Name Only" und unterstrich die Verschiebung des Programms hin zu aktiven Netzwerkbeiträgern.
Ein strategischer Schritt zur Dezentralisierung
Die Anpassung der Richtlinien spiegelt das grundlegende Engagement des Solana-Netzwerks für Prinzipien der Dezentralisierung wider. Durch die Begrenzung der Abhängigkeit von zentralisierten Delegationen schafft die Stiftung Möglichkeiten für engagiertere Validatoren, Netzwerkpositionen zu besetzen, was letztendlich die betriebliche Effizienz durch verbesserte Ressourcenzuweisung und -teilnahme erhöht.
"Eine zunehmende Entkopplung zwischen der Stiftung und dem Netzwerk selbst ist langfristig gesund. Das ist tatsächlich ein großer Erfolg für Solana," kommentierte ein Nutzer auf X und hob die Unterstützung der Gemeinschaft für die Initiative hervor.
Das Solana Foundation Delegation Program hat sich historisch als kritische Unterstützungsstruktur für Netzwerkvalidatoren erwiesen. Das Programm bietet erhebliche Vorteile, darunter die Deckung der Wahlkosten für das erste Jahr mit schrittweisen Reduzierungen sowie Matching-Stakes von bis zu 100.000 SOL von der Stiftung. Die verbleibenden Stiftung-SOL werden gleichmäßig unter den qualifizierten Validatoren verteilt.
Die Teilnahme am SFDP erfordert die Erfüllung strenger Leistungsbenchmarks und das Betreiben eines Solana-Validators auf dem Testnet. Diese Anforderungen stellen sicher, dass die Unterstützung der Stiftung ausschließlich an Validatoren geht, die Engagement für die Gesundheit und das Wachstum des Netzwerks zeigen.
Dieser Schritt spiegelt breitere Trends in Blockchain-Netzwerken wider, die darauf abzielen, den zentralisierten Einfluss zu reduzieren und gleichzeitig robuste Validatorensysteme zu erhalten. Durch die Umsetzung dieser Drei-zu-eins-Politik verfolgt Solana das Ziel, ein Gleichgewicht zwischen der Bereitstellung notwendiger Ressourcen für neue Validatoren und der Förderung von Selbstständigkeit unter etablierten Teilnehmern zu erreichen.
Branchenbeobachter merken an, dass dieser Ansatz als Modell für andere Blockchain-Netzwerke dienen könnte, die mit ähnlichen Zentralisierungsproblemen zu kämpfen haben. Der Schwerpunkt der Richtlinie auf messbare Kriterien - externe Stake-Level und Zeit im Programm - sorgt für Transparenz und vermeidet subjektive Bewertungen von Validatorbeiträgen.
Die sofortige Umsetzung dieser Richtlinie signalisiert Dringlichkeit in den Dezentralisierungsbemühungen der Stiftung, was darauf hindeutet, dass Netzwerkgesundheitsmetriken möglicherweise eine Überabhängigkeit von stiftungsunterstützten Validatoren angezeigt haben. Diese proaktive Haltung entspricht Solanas Ruf für schnelle Iterationen und Reaktionsfähigkeit auf die Bedürfnisse des Ökosystems.
Für Validatoren, die derzeit unter dem SFDP-Dach arbeiten, schafft die Ankündigung einen klaren Anreiz, externen Stake aufzubauen und aktive Teilnahme über Mindestanforderungen hinaus zu demonstrieren. Diejenigen, die sich der 18-monatigen Schwelle nähern, stehen unter besonderem Druck, ihren Verbleib im Programm zu rechtfertigen.
Abschließende Gedanken
Die Überarbeitung der Validatorenrichtlinien der Solana Foundation ist ein kalkulierter Schritt in Richtung größerer Netzwerkunabhängigkeit und -resilienz. Durch die systematische Verringerung der Abhängigkeit von stiftungsunterstützten Delegationen positioniert sich Solana für nachhaltiges Wachstum, angetrieben von engagierten Teilnehmern des Ökosystems anstelle von zentralisierten Unterstützungsstrukturen.