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Warum 2026 der Zeitpunkt sein könnte, an dem KI Blockchain dringender braucht als Investoren

Warum 2026 der Zeitpunkt sein könnte, an dem KI Blockchain dringender braucht als Investoren

Blockchain-Technologie steht davor, sich 2026 von einem Randphänomen der Finanzmärkte zu deren zentraler Betriebsinfrastruktur zu entwickeln, da Stablecoins, tokenisierte Vermögenswerte, künstliche Intelligenz und Regulierungsbehörden auf gemeinsame, programmierbare Schienen zusammenlaufen, so ein zum Jahresende veröffentlichter Ausblick von Digital Bytes.

In einer Notiz, die Prognosen für das kommende Jahr skizziert, argumentierte Jonny Fry, Gründer und Autor bei Digital Bytes, dass die nächste Phase der Krypto-Adoption weniger von Spekulation als von operativer Notwendigkeit geprägt sein wird – mit einer zunehmend breiten Nutzung von Blockchain zur Automatisierung von Zahlungen, Verwahrung, Compliance und Kapitalallokation in öffentlichen wie privaten Märkten.

Stablecoins werden Finanzinfrastruktur statt Krypto-Produkte

Eines der klarsten Signale für diesen Wandel ist die wachsende Bedeutung von Stablecoins.

Fry sagte, das weltweite Stablecoin-Angebot könne von rund 300 Milliarden US‑Dollar auf mehr als 450 Milliarden US‑Dollar steigen, da Rechtsräume wie das Vereinigte Königreich, Kanada und Australien für regulatorische Klarheit sorgen und so eine breitere Nutzung jenseits des US‑Dollars fördern.

Anstatt in erster Linie als Handelsinstrumente zu dienen, werden Stablecoins zunehmend von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Im- und Exportfirmen als Abwicklungstools für grenzüberschreitende Zahlungen eingesetzt und bieten niedrigere Kosten und schnellere Ausführung als traditionelle Schienen.

Mit zunehmender Verbreitung dürften Stablecoins, die nicht an den US‑Dollar gebunden sind, eine größere Rolle im globalen Handel spielen.

Private Märkte und Schuldtitel wandern „on-chain“, um überprüfbare Wahrheit zu schaffen

Die Notiz verweist außerdem auf eine strukturelle Verlagerung von Private Equity, Privatkrediten und Staatsanleihen auf Blockchain-Netzwerke.

Fry sagte, die Motivation sei nicht sofortige Liquidität, sondern der Bedarf an einer gemeinsamen, prüfbaren „Single Source of Truth“, da private Märkte die öffentlichen weiter übertreffen.

Tokenisierung wird in diesem Kontext als Mittel beschrieben, Eigentumsrechte, Cashflows, Covenants und Berechtigungen direkt in programmierbare Vermögenswerte einzubetten.

Dieser Wandel ermöglicht es Institutionen, Aufsehern und automatisierten Systemen, dieselben Daten in Echtzeit zu verifizieren und damit die Abhängigkeit von manueller Abstimmung, PDFs und verzögerter Berichterstattung zu verringern.

Es wird zudem erwartet, dass Regierungen und Unternehmen die Emission digitaler Schuldtitel ausweiten werden, wobei die weltweite Staatsverschuldung auf mehr als 22 Billionen US‑Dollar und die Gesamtverschuldung weltweit auf über 300 Billionen US‑Dollar geschätzt wird.

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Blockchain-basierte Emission bietet effizientere Abwicklung, mehr Transparenz und besseres Lebenszyklusmanagement.

KI wird zum wirtschaftlichen Akteur und braucht „on-chain“-Infrastruktur

Ein zentrales Zukunftsthema des Ausblicks ist das Aufkommen von künstlicher Intelligenz als aktiver Teilnehmer an Finanzmärkten, nicht nur als passives Beratungswerkzeug.

Fry sagte, KI-Systeme würden zunehmend damit beauftragt, Kapital zuzuweisen, Portfolios zu managen und Transaktionen innerhalb vorgegebener Grenzen auszuführen.

Um sicher und autonom zu agieren, benötigen diese Systeme native finanzielle Bausteine wie Wallets für Identität und Autorisierung, Smart Contracts für durchsetzbare Regeln und On‑Chain‑Assets für deterministische Ausführung.

Blockchain, so die Argumentation der Notiz, sei die einzige Umgebung, in der Maschinenakteure Transaktionen durchführen, begrenzt und geprüft werden können, ohne auf menschliche Intermediäre angewiesen zu sein.

Regulierung verlagert sich von Durchsetzung zu Ausführung

Der Bericht prognostiziert außerdem einen Wandel darin, wie Aufsichtsbehörden mit digitalen Vermögenswerten umgehen.

Anstatt Blockchain als externes System zu betrachten, das nachträglich zu kontrollieren ist, dürften Aufseher On‑Chain‑Infrastruktur als Aufsichtswerkzeug übernehmen.

Kontinuierliche, regelbasierte Überwachung wird zunehmend als notwendig angesehen in Märkten, die rund um die Uhr operieren und von KI‑gestützten Entscheidungen beeinflusst werden.

On‑Chain‑Compliance-Mechanismen, programmierbare Berechtigungen und kryptografische Nachweise dürften große Teile der heutigen manuellen Berichtsregime ersetzen.

Der Ausblick legt nahe, dass 2026 den Übergang von Krypto als Anlageklasse hin zu Blockchain als Finanzinfrastruktur markieren wird – mit einer Verschiebung des Vertrauens weg von Institutionen hin zu Systemen, die in Echtzeit überprüft werden können.

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