Sie haben wahrscheinlich schon von Smart Contracts gehört, aber Smart Accounts sind eine weniger bekannte Innovation, mit der viele Krypto-Benutzer nicht vertraut sind. Doch haben sich Smart Accounts als bahnbrechende Lösung mit erstaunlichen Auswirkungen herausgestellt.
Sie revolutionieren, wie wir mit digitalen Vermögenswerten und dezentralen Anwendungen interagieren. Aber was genau sind Smart Accounts? Und wie können Sie diese zu Ihrem Vorteil nutzen?
Was ist ein Smart Account?
Beginnen wir mit den Grundlagen. Ein Smart Account, auch bekannt als Smart Contract Wallet, ist ein Blockchain-basiertes Konto, das vordefinierte Aktionen automatisch ausführen kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Erinnert irgendwie an Smart Contracts, oder? Genau! Aber es ist ein ganz anderes Tier.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kryptowährungs-Wallets, die im Wesentlichen nur Repositories zur Speicherung von privaten Schlüsseln sind, sind Smart Accounts programmierbar. Stellen Sie sich ein Wallet vor, das mit einem Smart Contract verbunden ist - das ist die einfachste Art zu beschreiben, was es ist.
Smart Accounts können digitale Vermögenswerte unter bestimmten Bedingungen halten, senden und empfangen. Und sie interagieren auch mit dezentralen Anwendungen (dApps) und anderen Smart Contracts.
Warum könnten Sie möglicherweise Smart Accounts benötigen, welche realen Auswirkungen haben sie? Lassen Sie es uns herausfinden.
1. Verbesserte Sicherheitsfunktionen
Smart Accounts bieten im Vergleich zu herkömmlichen Kryptowährungs-Wallets ein erhebliches Sicherheitsupgrade. Wie das?
Nun, sie beinhalten eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, die einfach auf einem anderen Niveau sind.
Beginnen wir mit der Multi-Signatur-Funktionalität, die es Benutzern ermöglicht, mehrere Genehmiger für Transaktionen einzurichten. Diese Funktion fügt eine zusätzliche Schutzschicht gegen unbefugten Zugriff hinzu.
Eine der bemerkenswertesten Sicherheitsverbesserungen ist die Möglichkeit der Implementierung von Zeitverriegelungen. Benutzer können eine Verzögerung zwischen dem Initiieren einer Transaktion und deren Ausführung festlegen.
Während dieser Zeit kann die Transaktion storniert werden, wenn verdächtige Aktivitäten festgestellt werden. Diese Funktion ist besonders nützlich für große Überweisungen oder in Fällen, in denen ein Wallet möglicherweise kompromittiert wurde.
Smart Accounts unterstützen auch ausgefeiltere Zugangskontrollmechanismen.
Beispielsweise können sie so programmiert werden, dass unterschiedliche Autorisierungsstufen für verschiedene Arten von Transaktionen erforderlich sind. Ein Benutzer könnte sein Konto so einrichten, dass kleine Überweisungen mit einer einzigen Signatur möglich sind, während größere Beträge mehrere Genehmigungen erfordern.
Ein weiteres wichtiges Sicherheitsmerkmal ist die Möglichkeit, Ausgabelimits festzulegen. Benutzer können tägliche, wöchentliche oder monatliche Transaktionslimits definieren. Wozu? Nun, es reduziert einfach das potenzielle Schadensausmaß, wenn ein Angreifer Zugriff auf das Konto erhält. Einige Implementierungen von Smart Accounts ermöglichen sogar die Erstellung separater "Tresore" innerhalb des Kontos, jeweils mit eigenen Regeln und Einschränkungen. Dies minimiert das Ausmaß eines Schadens, den ein Angreifer möglicherweise verursachen kann.
Schließlich beinhalten Smart Accounts häufig integrierte Wiederherstellungsmechanismen. Wenn ein Benutzer den Zugriff auf sein Konto verliert, kann er einen Wiederherstellungsprozess initiieren, der vertrauenswürdige Kontakte, eine Wartezeit oder andere anpassbare Bedingungen umfasst. Dies reduziert das Risiko eines dauerhaften Verlusts von Geldern aufgrund verlorener privater Schlüssel erheblich.
2. Gasfreie Transaktionen
Gasgebühren sind für einige der beliebtesten Blockchain-Netzwerke zu einem Thema geworden.
Nun, hier glänzen Smart Accounts erneut.
Eine der benutzerfreundlichsten Funktionen von Smart Accounts ist ihre Fähigkeit, gasfreie Transaktionen zu ermöglichen. In traditionellen Blockchain-Netzwerken müssen Benutzer Gasgebühren in der nativen Kryptowährung (wie ETH für Ethereum) zahlen, um Transaktionen zu verarbeiten. Dies kann für neue Benutzer oder solche, die mit kleinen Beträgen umgehen, eine Barriere darstellen.
Smart Accounts können so konfiguriert werden, dass sie die Gasgebühren im Namen des Benutzers zahlen, oftmals in dem übermittelten Token. Dies wird durch einen Mechanismus namens Meta-Transaktionen erreicht.
Wie funktioniert das? Wenn ein Benutzer eine Transaktion initiiert, signiert er eine Nachricht mit den Transaktionsdetails. Diese unterzeichnete Nachricht wird dann an einen Relay-Dienst gesendet, der die Gasgebühr zahlt und die Transaktion im Netzwerk einreicht. So einfach ist das.
Aber da ist noch mehr.
Das Konzept der Kontoabstraktion (EIP-4337) hat diese Fähigkeit weiter verbessert. Es ermöglicht die Erstellung von „Bündler“, die mehrere Transaktionen zusammenfassen können, wodurch die Gesamtkosten für Gas potenziell reduziert werden. Dies öffnet Möglichkeiten für effizientere und kostengünstigere Blockchain-Interaktionen, was die Krypto-Adoption beschleunigen könnte.
Einige Versionen von Smart Accounts erlauben sogar gesponsorte Transaktionen, bei denen dApp-Entwickler oder andere Dritte die Gaskosten für bestimmte Aktionen übernehmen können. Dies kann die Benutzererfassung und das Engagement mit dezentralen Anwendungen erheblich verbessern.
Es ist erwähnenswert, dass diese Transaktionen dem Endbenutzer zwar „gasfrei“ erscheinen, das Gas jedoch irgendwo im System bezahlt wird. Die Kosten werden oft vom Wallet-Anbieter oder der dApp als Teil ihres Geschäftsmodells absorbiert oder durch andere Mittel wie Transaktionsgebühren oder Token-Swaps wieder hereingeholt.
3. Programmierbare Transaktionslogik
Die wahre Kraft der Smart Accounts liegt in ihrer Programmierbarkeit.
Benutzer können komplexe Transaktionslogiken einrichten, die weit über einfache Überweisungen hinausgehen. Dies eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten zur Automatisierung von Finanzaktivitäten und zur Interaktion mit dezentralen Anwendungen.
Ein häufiger Anwendungsfall ist das Einrichten wiederkehrender Zahlungen. Ein Benutzer könnte seinen Smart Account so programmieren, dass er regelmäßig einen bestimmten Betrag an Tokens an eine festgelegte Adresse sendet. Dies könnte für Abonnements, regelmäßige Sparguthaben oder sogar Gehaltszahlungen für dezentrale autonome Organisationen (DAOs) verwendet werden. Und das könnte Ihnen auch erheblich helfen, Geld bei Personal einzusparen, da weniger Finanzmanager erforderlich sind, um komplizierte Aufgaben zu erfüllen.
Smart Accounts können auch so programmiert werden, dass sie Trades basierend auf vordefinierten Bedingungen ausführen.
Und das ist ein Knaller für den Kryptohandel. Ein Benutzer könnte beispielsweise sein Konto so einrichten, dass es automatisch Tokens austauscht, wenn bestimmte Preisschwellen erreicht werden. Dies ermöglicht ausgeklügeltere Handelsstrategien ohne ständige manuelle Eingriffe.
Ein weiteres leistungsstarkes Merkmal ist die Möglichkeit, mit mehreren DeFi-Protokollen in einer einzigen Transaktion zu interagieren. Das ist eine kleine Revolution, um es milde auszudrücken.
Ein Smart Account könnte so programmiert werden, dass er einen Kredit von einem Protokoll aufnimmt, die geliehenen Mittel zur Bereitstellung von Liquidität in einem anderen Protokoll verwendet und dann die resultierenden LP-Tokens staked – alles in einer atomaren Transaktion. Dieses Maß an Komposabilität ermöglicht komplexe DeFi-Strategien, die manuell schwierig oder unmöglich umzusetzen wären.
Smart Accounts können auch fortgeschrittenere Finanzinstrumente implementieren. Beispielsweise könnten sie so programmiert werden, dass sie automatisch Positionen absichern, indem sie mit Optionen oder Futures-Kontrakten auf dezentralen Börsen interagieren. Oder sie könnten Strategien zum Durchschnittskosteneffekt implementieren, indem sie regelmäßige Käufe bestimmter Tokens tätigen.
Die Programmierung erstreckt sich auch auf die Implementierung benutzerdefinierter Governance-Modelle. Ein Smart Account könnte mit komplexen Abstimmungsmechanismen für Multi-Sig-Wallets eingerichtet werden, die ausgefeilte Entscheidungsprozesse in DAOs oder anderen dezentralen Einheiten ermöglichen.
4. Integration mit DeFi-Protokollen
Smart Accounts sind darauf ausgelegt, nahtlos mit dem umfangreichen Ökosystem von Decentralized Finance (DeFi)-Protokollen zu interagieren. Diese Integration ermöglicht es Benutzern, direkt von ihrer Wallet-Oberfläche aus auf eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen zuzugreifen, ohne mehrere Plattformen navigieren oder separate Konten verwalten zu müssen.
Das ist ein Knaller, besonders für Anfänger. Aber auch Händler, die auf mehreren Handelsplattformen aktiv sind, finden das erstaunlich.
Einer der Hauptvorteile ist die Möglichkeit, mit Kredit- und Darlehensprotokollen zu interagieren. Benutzer können Vermögenswerte als Sicherheiten bereitstellen, Kredite aufnehmen oder direkt über ihren Smart Account Zinsen auf ihre Einlagen verdienen. Beliebte Protokolle wie Aave, Compound und MakerDAO sind mit wenigen Klicks zugänglich.
Dezentrale Börsen (DEXs) sind eine weitere wichtige Komponente des DeFi-Ökosystems, mit denen Smart Accounts interagieren können.
Benutzer können Token tauschen, Liquidität für Handelspaare bereitstellen und ihre Positionen in automatisierten Market Makern (AMMs) wie Uniswap oder SushiSwap direkt über ihre Wallet verwalten. Der einfache Zugang kann manchmal mehr Gewinne bedeuten, da er erhebliche Zeit spart.
Yield-Farming- und Liquiditäts-Mining-Strategien können ebenfalls über Smart Accounts implementiert werden. Nutzer können Tokens automatisch staken, Belohnungen einfordern und Gewinne in mehreren Protokollen reinvestieren. Und nochmals kann dieses Maß an Automatisierung die Effizienz ertragsorientierter Strategien erheblich steigern.
Aber genug von der Einfachheit.
Smart Accounts können auch komplexere DeFi-Instrumente wie Optionen, Futures und synthetische Vermögenswerte integrieren. Plattformen wie Synthetix, Opyn oder dYdX können direkt zugänglich sein und Benutzern ermöglichen, an ausgeklügelten Handels- und Risikomanagement-Strategien teilzunehmen. Ein cooles Spielzeug für anspruchsvolle Händler.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Integration mit Cross-Chain-Brücken und Layer-2-Skalierungslösungen. Smart Accounts können nahtlose Übertragungen zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken oder Layer-2-Protokollen erleichtern, wodurch die Interoperabilität und Skalierbarkeit verbessert werden.
5. Soziale Wiederherstellung und Kontenabstraktion
Und eine weitere Killerfunktion von Smart Accounts, die Ihnen definitiv gefallen wird.
Zunächst einmal: Denken Sie nur daran, wie sehr Sie eigentlich Angst haben, die Seed-Phrase zu Ihrem nicht-verwalteten Wallet zu verlieren.
Jetzt ist es an der Zeit, über die soziale Wiederherstellung zu sprechen. Es ist eine bahnbrechende Funktion von Smart Accounts, die eines der größten Probleme bei Kryptowährungen anspricht: das Risiko, dauerhaft den Zugriff auf Gelder zu verlieren, wenn private Schlüssel verloren gehen. Dieses System ermöglicht es Benutzern, einen Satz vertrauenswürdiger Kontakte oder Geräte zu benennen, die beim Wiederherstellen des Kontozugriffs helfen können.
Der soziale Wiederherstellungsprozess beinhaltet typischerweise einen zeitschlossbasierten Mechanismus. Wenn ein Benutzer den Zugriff auf sein Konto verliert, kann er eine Wiederherstellungsanfrage initiieren. Certainly! Below is the translated content following your specified format:
The designated guardians then have a set period to approve or reject the request. This provides a balance between security and recoverability.
Einige Versionen von Smart Accounts ermöglichen komplexere Wiederherstellungsschemata. Ein Nutzer könnte beispielsweise ein System einrichten, bei dem 3 von 5 designierten Wächtern einer Wiederherstellungsanfrage zustimmen müssen. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsschicht gegen mögliche Kollusion.
Aber wenn Sie noch sicherere Lösungen suchen, gibt es etwas, das Ihnen sicherlich gefallen wird.
Account Abstraction (AA) geht noch einen Schritt weiter in Bezug auf Sicherheit. Es ist ein vorgeschlagenes Upgrade für Ethereum (EIP-4337), das flexiblere Kontotypen ermöglichen würde. Mit AA verschwimmt die Unterscheidung zwischen extern verwalteten Konten (EOA) und Vertragskonten, was eine Vielzahl neuer Möglichkeiten eröffnet.
Ein zentrales Merkmal von AA ist die Möglichkeit, den Authentifizierungsmechanismus des Kontos zu ändern. Nutzer könnten von einem herkömmlichen privaten Schlüssel zu fortschrittlicheren Methoden wie Multi-Faktor-Authentifizierung, Biometrie oder sogar quantenresistenter Kryptographie wechseln.
AA ermöglicht auch komplexere Gebührenzahlungsmechanismen. Konten könnten so eingerichtet werden, dass sie Transaktionsgebühren in anderen Token als der nativen Währung des Netzwerks zahlen oder dass Gebühren von Dritten gesponsert werden. Dies könnte die Einstiegshürden für neue Nutzer erheblich senken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt von AA ist die verbesserte Interoperabilität. Smart Accounts könnten so gestaltet werden, dass sie über mehrere Blockchain-Netzwerke hinweg funktionieren, was potenziell die Interaktion zwischen verschiedenen Chains und das Asset-Management vereinfacht.
6. Batch-Transaktionen und atomare Operationen
Smart Accounts sind besonders gut im Umgang mit komplexen, mehrstufigen Transaktionen, die mit traditionellen Wallets mühsam oder unmöglich wären. Diese Fähigkeit ist besonders nützlich in der Welt der DeFi, wo Nutzer häufig in einer einzigen Operation mit mehreren Protokollen interagieren müssen.
Batch-Transaktionen ermöglichen es Nutzern, mehrere Operationen in einer einzigen Transaktion zu bündeln.
Dies spart nicht nur Gasgebühren, sondern stellt auch sicher, dass alle Operationen atomar ausgeführt werden. Das bedeutet, dass entweder alle Operationen erfolgreich sind oder alle fehlschlagen. Diese Atomarität ist entscheidend für die Konsistenz komplexer Finanzoperationen.
Warum könnten Sie das brauchen?
Zum Beispiel könnten Sie Geld von einem Kreditprotokoll abheben, in einem DEX gegen ein anderes Token tauschen und das Ergebnis dann in einen Yield-Farming-Vertrag einzahlen. Mit einem traditionellen Wallet müssten Sie drei separate Transaktionen durchführen, von denen jede ihre eigene Gasgebühr verursacht und Benutzerbestätigung erfordert. Ein Smart Account kann alle diese Schritte in einer atomaren Transaktion ausführen.
Diese Batch-Fähigkeit ist besonders mächtig in Kombination mit Flash Loans.
Flash Loans ermöglichen es Nutzern, große Mengen an Kryptowährung ohne Sicherheiten zu leihen, solange das Darlehen innerhalb desselben Transaktionsblocks zurückgezahlt wird. Smart Accounts können Flash Loans nutzen, um komplexe Arbitrage- oder Liquidationsstrategien auszuführen, die für einzelne Nutzer manuell unmöglich wären.
Ein weiterer Anwendungsfall für atomare Operationen ist die dezentrale Governance. Ein Nutzer könnte in einer einzigen Transaktion Stimmen zu mehreren Vorschlägen in verschiedenen DAOs abgeben und so sicherstellen, dass seine Stimmkraft konsequent auf alle relevanten Entscheidungen angewendet wird. Eine Art digitale Demokratie.
Batch-Transaktionen eröffnen auch Möglichkeiten für effizienteres Token-Management. Nutzer könnten ihr Portfolio neu ausbalancieren, Belohnungen von mehreren Protokollen einfordern und alles in einem Rutsch reinvestieren. Diese Automatisierung kann die Zeit und kognitive Belastung erheblich reduzieren, die erforderlich ist, um ein vielfältiges Krypto-Portfolio zu verwalten. Ein Traum für fortgeschrittene Kryptohändler.
7. Erweiterte Authentifizierungsmethoden
Zurück zur Sicherheit.
Smart Accounts erweitern die Grenzen der Blockchain-Authentifizierung. Die Idee ist, über das traditionelle Modell des privaten Schlüssels hinauszugehen - das ehrlich gesagt umständlich und für unerfahrene Nutzer wenig einladend ist - und sicherere und benutzerfreundlichere Optionen zu bieten.
Eine der vielversprechendsten Entwicklungen ist die Implementierung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für Blockchain-Transaktionen.
Dies könnte die Kombination aus etwas, das der Nutzer kennt (wie ein Passwort), etwas, das er hat (wie ein Hardwaregerät), und etwas, das er ist (biometrische Daten), umfassen.
Ein Smart Account könnte zum Beispiel sowohl eine Signatur mit einem privaten Schlüssel als auch einen Fingerabdruckscan erfordern, um Transaktionen von hohem Wert zu autorisieren.
Hardware Security Modules (HSMs) sind eine weitere fortschrittliche Authentifizierungsmethode, die mit Smart Accounts integriert wird. Diese dedizierten Kryptoprozessoren verwalten digitale Schlüssel für eine starke Authentifizierung sicher. Sie bieten ein höheres Maß an Sicherheit als softwarebasierte Schlüssel, da die privaten Schlüssel die sichere Hardware-Umgebung niemals verlassen.
Einige Implementierungen von Smart Accounts erforschen den Einsatz von Zero-Knowledge-Proofs für die Authentifizierung.
Diese kryptographische Methode ermöglicht es einem Nutzer, zu beweisen, dass er das Recht hat, auf ein Konto zuzugreifen, ohne spezifische Informationen über seine Anmeldeinformationen preiszugeben. Dies kann die Privatsphäre und Sicherheit bei Blockchain-Transaktionen potenziell verbessern.
Zeitbasierte Einmalpasswörter (TOTP), ähnlich wie die in Google Authenticator verwendeten, werden auch in einigen Smart-Account-Systemen implementiert. Dies fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem ein zeitabhängiger Code zusätzlich zu anderen Authentifizierungsfaktoren erforderlich ist.
Social Logins werden als benutzerfreundlichere Authentifizierungsmethode untersucht. Dies würde es Nutzern ermöglichen, sich mit Anmeldedaten von etablierten Plattformen wie Google oder Facebook in ihr Smart Account einzuloggen. Während dies möglicherweise eine gewisse Dezentralisierungsstufe opfert, könnte es die Einstiegshürden für neue Benutzer deutlich senken. Sobald Sie ein fortgeschrittener Benutzer geworden sind, können Sie diese Methoden zugunsten der anspruchsvolleren Methoden ablegen.
8. Anpassbare Zugriffskontrolle und Berechtigungen
Smart Accounts bieten ein Maß an Granularität bei der Zugriffskontrolle, das traditionelle Kryptowallets bei weitem übertrifft. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, ausgeklügelte Berechtigungsstrukturen einzurichten, die sowohl die Sicherheit als auch die Funktionalität verbessern.
Eines der Hauptmerkmale dieser anpassbaren Zugriffskontrolle ist die Möglichkeit, verschiedene Berechtigungsstufen für verschiedene Aktionen festzulegen.
Auch wenn das etwas nerdig klingt, sollten Sie sich diese Funktion genauer anschauen.
Ein Nutzer könnte z.B. sein Konto so einrichten, dass kleine Transaktionen nur eine einzelne Signatur erfordern, während größere Überweisungen eine Multi-Sig-Zustimmung benötigen. Dieser gestufte Ansatz ermöglicht ein Gleichgewicht zwischen Komfort im Alltag und erhöhter Sicherheit bei Transaktionen von hohem Wert.
Aber es gibt noch mehr.
Smart Accounts können auch rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) implementieren. Dies ist besonders nützlich für Unternehmens- oder institutionelle Nutzer.
Verschiedene Mitglieder einer Organisation können unterschiedliche Rollen zugewiesen werden, von denen jede über einen eigenen Satz von Berechtigungen verfügt. Zum Beispiel könnte ein CFO vollen Zugriff auf alle Finanzoperationen haben, während ein Juniorbuchhalter möglicherweise nur Salden anzeigen und kleine Überweisungen initiieren kann.
Und Ihre Freiheit in der Verwaltung von Zugriffsrechten ist buchstäblich unbegrenzt.
Nehmen Sie zeitbasierte Berechtigungen - ein weiteres kraftvolles Feature. Nutzer können temporären Zugang für bestimmte Adressen oder für bestimmte Aktionen einrichten. Dies könnte nützlich sein, um während des Urlaubs die Kontrolle zu delegieren oder um zeitlich begrenzten Zugang für Auftragnehmer oder Dienstleister zu gewähren.
Einige Implementierungen von Smart Accounts ermöglichen die Erstellung von Unterkonten oder Tresoren innerhalb des Hauptkontos. Jedes dieser Konten kann über einen eigenen Satz von Regeln und Berechtigungen verfügen. Diese Funktion ist besonders nützlich für die Trennung von Mitteln für verschiedene Zwecke oder die Umsetzung komplexerer Finanzstrategien.
Eine weitere interessante Anwendung von anpassbaren Berechtigungen ist die Implementierung von Ausgabelimits. Nutzer können tägliche, wöchentliche oder monatliche Transaktionsobergrenzen für verschiedene Arten von Operationen oder für bestimmte Adressen festlegen. Dies kann als zusätzlicher Schutz gegen Diebstahl oder unautorisierte Nutzung dienen.
Und zurück zu den Händlern. Sie können komplexere bedingte Berechtigungen nutzen. Beispielsweise könnte ein Smart Account so eingerichtet werden, dass bestimmte Aktionen nur erlaubt sind, wenn der Preis eines bestimmten Tokens innerhalb einer bestimmten Reichweite liegt oder nur zu bestimmten Tageszeiten.
9. Interoperabilität und Cross-Chain-Funktionalität
Da sich das Blockchain-Ökosystem weiter ausdehnt und mehrere Chains und Layer-2-Lösungen an Bedeutung gewinnen, ist die Interoperabilität zu einem entscheidenden Feature für Smart Accounts geworden.
Die Fähigkeit, nahtlos mit verschiedenen Blockchain-Netzwerken und -Protokollen zu interagieren, erhöht die Nützlichkeit und Flexibilität dieser Konten erheblich.
Vor allem, wenn Sie diese Operationen über eine einzige Schnittstelle durchführen können.
Smart Accounts können sich mit verschiedenen Blockchain-Brücken integrieren, was es Nutzern ermöglicht, Assets zwischen verschiedenen Netzwerken zu transferieren, ohne separate Wallets oder Börsen nutzen zu müssen.
Ein Nutzer könnte zum Beispiel Ethereum-basierte Tokens, Binance Smart Chain Tokens und Assets auf Polygon besitzen, die alle über dieselbe Smart-Account-Schnittstelle verwaltet werden. Das vereinfacht nicht nur das Asset-Management, sondern öffnet auch Möglichkeiten für Cross-Chain-Arbitrage und Yield-Farming-Strategien.
Einige Versionen von Smart Accounts erforschen den Einsatz von interoperablen Standards wie dem Inter-Blockchain Communication (IBC) Protokoll. Dies ermöglicht eine nahtlosere Kommunikation zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken und ermöglicht die atomare Ausführung komplexer Cross-Chain-Operationen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Interoperabilität ist die Fähigkeit, mit verschiedenen Layer-2-Skalierungslösungen zu interagieren.
Da Netzwerke wie Ethereum mit Skalierungsproblemen konfrontiert sind, wechseln viele Nutzer und Anwendungen zu Layer-2-Netzwerken für schnellere und günstigere Transaktionen.
Smart Accounts sind dabei zu helfen. Sie erleichtern die einfache Bewegung zwischen der Haupt-Chain und verschiedenen Layer-2-Lösungen und helfen Nutzern, nach Bedarf für Geschwindigkeit, Kosten oder Sicherheit zu optimieren.
Cross-Chain dezentrale Börsen (DEXs) werden ebenfalls in die Funktionalität von Smart Accounts integriert. Sie können Tokens.Content: über verschiedene Blockchain-Netzwerke direkt von ihrer Smart Account-Schnittstelle aus, ohne zentrale Börsen als Vermittler nutzen zu müssen.
Und es gibt noch ein weiteres Konzept, das erwähnenswert ist.
Einige fortschrittliche Smart Account-Implementierungen erforschen die Idee von "chain-agnostischen" Konten. Dies ist eine wahrhaft revolutionäre Idee, eine einheitliche Adresse über mehrere Blockchain-Netzwerke hinweg zu haben, was die Benutzererfahrung vereinfacht und die Interoperabilität verbessert. Es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen, dass dieses Konzept in die Praxis umgesetzt wird, aber es könnte ein echter Game-Changer sein.
10. Regulatorische Compliance und Datenschutzfunktionen
Die Mehrheit der Benutzer ist besorgt über ihre Privatsphäre, aber das bedeutet nicht, dass sie bereit sind, illegale Dienste zu nutzen.
Für viele DeFi-Dienste und -Plattformen ist die regulatorische Compliance ein gewisses Hindernis.
Und wieder. Hier kommen Smart Accounts ins Spiel. Sie stehen an der Spitze der Implementierung von Funktionen, die Benutzern helfen können, sich im komplexen Bereich der Finanzregulierung zurechtzufinden, während sie dennoch die Vorteile der dezentralen Finanzierung nutzen.
Ein wesentlicher Aspekt der regulatorischen Compliance sind die Verfahren zur Kundenidentifizierung (KYC) und zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML). Einige Smart Account-Implementierungen ermöglichen die Integration von On-Chain-Identitätsüberprüfung. Benutzer können verifizierte Anmeldeinformationen an ihr Konto anhängen, die dann genutzt werden können, um auf Dienste zuzugreifen, die KYC erfordern, ohne den Verifizierungsprozess wiederholt durchlaufen zu müssen.
Die Einhaltung der Reiserichtlinien ist ein weiterer Bereich, in dem Smart Accounts Lösungen bieten können. Die Financial Action Task Force (FATF) verlangt, dass Anbieter von virtuellen Vermögenswerten (VASPs) bestimmte Informationen über den Absender und Empfänger von Transaktionen über einem bestimmten Schwellenwert austauschen. Smart Accounts können so programmiert werden, dass sie diese erforderlichen Informationen automatisch in qualifizierende Transaktionen einfügen, um die Compliance zu gewährleisten, ohne die Privatsphäre der Benutzer bei kleineren Überweisungen zu beeinträchtigen.
Die Steuerberichterstattung stellt viele Kryptowährungsnutzer vor erhebliche Herausforderungen.
Smart Accounts können mit Steuerberechnungsdiensten integriert werden, um Transaktionen automatisch zu verfolgen, Gewinne und Verluste zu berechnen und sogar Steuerberichte zu generieren. Dies kann den Prozess der Einhaltung von Steuervorschriften in verschiedenen Rechtsordnungen erheblich vereinfachen. Niemand mag es, seine Steuern zu berechnen. Was wäre, wenn Sie das an Ihren Smart Account delegieren könnten?
Einige Smart Account-Implementierungen erforschen die Verwendung von Stealth-Adressen. Dies sind einmalige Adressen, die für jede Transaktion generiert werden, wodurch es viel schwieriger wird, die Transaktionshistorie eines Benutzers nachzuverfolgen. Dies verbessert die Privatsphäre, während dennoch die Möglichkeit zur Einhaltung von Vorschriften bei Bedarf erhalten bleibt.
Eine weitere Datenschutzfunktion, die in einigen Smart Accounts implementiert wird, ist die Möglichkeit, mit datenschutzorientierten Kryptowährungen oder Protokollen zu integrieren. Beispielsweise könnte ein Smart Account es Benutzern ermöglichen, Tokens mühelos in Datenschutzmünzen wie Monero oder Zcash zu tauschen oder datenschutzfördernde Protokolle wie Tornado Cash zu verwenden, während gleichzeitig die Fähigkeit zur Demonstration der Einhaltung von Vorschriften erhalten bleibt, wenn erforderlich.
Selektive Offenlegung ist eine weitere leistungsstarke Funktion, die erforscht wird. Dies ermöglicht es den Benutzern, nur die minimal erforderlichen Informationen für jede Interaktion offenzulegen. Beispielsweise könnte ein Benutzer beim Kauf nur nachweisen müssen, dass er über 18 Jahre alt ist, anstatt sein genaues Alter oder andere persönliche Details offenzulegen.