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DEX Sicherheit: Schutz der Nutzer in einer dezentralisierten Welt
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DEX Sicherheit: Schutz der Nutzer in einer dezentralisierten Welt

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Alexey BondarevJan, 12 2025 6:41
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Dezentrale Börsen (DEXs) sind zu einem Eckpfeiler des Kryptowährungs-Ökosystems geworden und bieten Nutzern beispiellose Kontrolle über ihre Vermögenswerte. Aber wie sicher sind DEXs im Vergleich zu zentralisierten Börsen (CEXs) wirklich?

Volle Autonomie und Selbstverwahrung, die für DEXs essenziell sind, haben ihren Preis. Nutzer müssen der Stärke der Sicherheitssysteme, der Kryptographie und der Smart Contracts vertrauen, statt der Autorität bestimmter Organisationen bei CEXs.

Autonomie bringt erhebliche Sicherheitsherausforderungen mit sich.

Hier versuchen wir, die Sicherheitslandschaft von DEXs zu untersuchen, sie mit ihren zentralisierten Pendants zu vergleichen und die Maßnahmen zu erkunden, die zum Schutz der Nutzer getroffen werden.

Worin unterscheiden sich DEXs und CEXs in Bezug auf Sicherheit?

Dezentrale Börsen stellen einen Paradigmenwechsel im Handel mit Kryptowährungen dar. Sie fungieren als Peer-to-Peer-Marktplätze, die direkte Transaktionen zwischen Händlern ohne Zwischenhändler ermöglichen.

Das ist der entscheidende Unterschied und der Haupttreiber der Aufmerksamkeit der Händler auf DEXs.

Doch hier liegt das potenzielle Schwachpunkt. Im Fall von Binance oder Coinbase vertraut man diesen Unternehmen, die Sicherheit der Gelder und Geschäfte zu gewährleisten.

Wem vertrauen Sie beim Betrieb mit DEXs?

DEXs nutzen Blockchain-Technologie und Smart Contracts, um Handelsabwicklungen durchzuführen. Das ist der grundlegende Unterschied in der Betriebsstruktur zwischen DEXs und CEXs.

CEXs funktionieren ähnlich wie traditionelle Börsen, mit einer zentralen Autorität, die Orderbücher verwaltet, Trades ausführt und Gelder der Nutzer hält. Dieses Modell, das bekannt und oft benutzerfreundlicher ist, führt zu einem einzigen Fehlerpunkt und erfordert, dass Nutzer der Börse ihre Vermögenswerte anvertrauen.

DEXs eliminieren diese zentrale Autorität und ermöglichen es den Nutzern, die Kontrolle über ihre Gelder während des gesamten Handelsprozesses zu behalten.

Die Technologien, die DEXs zugrunde liegen, basieren hauptsächlich auf Smart Contracts – selbstausführendem Code, der auf Blockchain-Netzwerken bereitgestellt wird, wobei Ethereum am häufigsten verwendet wird.

Diese Smart Contracts verwalten verschiedene Aspekte des Handelsprozesses, vom Halten von Liquidität in Pools bis zur Durchführung von Swaps zwischen verschiedenen Tokens. Das Fehlen eines zentralen Orderbuchs ist vielleicht das auffälligste Merkmal vieler DEXs.

Stattdessen setzen sie oft auf automatisierte Market Maker (AMM)-Modelle, bei denen Liquiditätsanbieter Paare von Vermögenswerten in Pools einzahlen und die Preise algorithmisch basierend auf dem Verhältnis der Vermögenswerte in diesen Pools bestimmt werden.

Diese dezentrale Architektur bringt mehrere Vorteile mit sich.

Nutzer behalten die Verwahrung ihrer Vermögenswerte, wodurch das Risiko von Börsen-Hacks oder Missmanagement, das einige zentralisierte Plattformen geplagt hat, erheblich reduziert wird.

DEXs bieten auch eine inklusivere Umgebung, die oft eine breitere Palette von Tokens listet, ohne dass umfangreiche Prüfprozesse erforderlich sind.

Darüber hinaus fördert die Open-Source-Natur der meisten DEX-Protokolle Innovationen und ermöglicht eine gemeinschaftsgetriebene Entwicklung und Governance.

Allerdings ist das DEX-Modell nicht ohne Herausforderungen.

Schauen wir uns einige davon an.

Die Abhängigkeit von Blockchain-Netzwerken für jede Transaktion kann zu langsameren Ausführungszeiten und höheren Gebühren während Zeiten von Netzüberlastung führen. Die Lernkurve für neue Nutzer kann steiler sein, da die Interaktion mit Smart Contracts und die Verwaltung privater Schlüssel ein tieferes Verständnis der Blockchain-Technologie erfordert.

Darüber hinaus hat das Fehlen von Know Your Customer (KYC) und Anti-Geldwäsche (AML)-Verfahren auf vielen DEXs regulatorische Bedenken aufgeworfen, was ihre Akzeptanz in einigen Jurisdiktionen möglicherweise einschränkt.

Man kann sagen, dass es eine Menge Händler gibt, die Anonymität schätzen und somit das Fehlen von KYC und AML schätzen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.

Technische Architektur Sicherheit

DEXs arbeiten auf L1- oder L2-Blockchain-Netzwerken.

Sie nutzen Smart Contracts zur Verwaltung des Token-Austauschs. Die Kernkomponenten eines DEX umfassen:

  1. Liquiditätspools: Smart Contracts, die Reserven von Token-Paaren halten.
  2. Automatisierter Market Maker (AMM): Ein Algorithmus, der Token-Preise basierend auf dem Verhältnis der Vermögenswerte in einem Liquiditätspool bestimmt.
  3. Tokenswap-Verträge: Smart Contracts, die den Austausch von Tokens ausführen.
  4. Governance-Mechanismen: On-Chain-Abstimmungssysteme für Protokoll-Upgrades und Parameteranpassungen. CEXs hingegen verwenden zentralisierte Server, um Aufträge abzugleichen und Nutzerkonten zu verwalten. Sie verwenden typischerweise ein traditionelles Orderbuchmodell, bei dem Kauf- und Verkaufsaufträge basierend auf Preis- und Zeitpriorität abgeglichen werden.

Wichtige Unterschiede in Bezug auf Sicherheit

Es gibt verschiedene ultimative Unterschiede, die DEXs und CEXs zu vollständig unterschiedlichen Tieren im Sicherheitsbereich machen.

  1. Verwahrung: DEXs sind nicht-verwahrend, was bedeutet, dass Nutzer die Kontrolle über ihre privaten Schlüssel und Vermögenswerte behalten. CEXs halten die Gelder der Nutzer in verwahrten Wallets.
  2. Auftragsausführung: DEXs führen Trades On-Chain aus, während CEXs Off-Chain-Auftragsabgleich-Engines verwenden.
  3. Liquidität: DEXs verlassen sich auf Liquiditätsanbieter, die Vermögenswerte in Smart Contracts eingeben. CEXs nutzen häufig Market Maker und ihre eigenen Reserven.
  4. Regulatorische Compliance: DEXs arbeiten mit minimalen KYC/AML-Verfahren, während CEXs strenge regulatorische Anforderungen erfüllen müssen.
  5. Transaktionsgeschwindigkeit: CEXs bieten typischerweise schnellere Ausführungszeiten dank Off-Chain-Auftragsabgleich. DEXs sind durch die Geschwindigkeit von Blockchain-Transaktionen begrenzt.
  6. Verfügbarkeit von Vermögenswerten: DEXs können jeden mit ihrer zugrunde liegenden Blockchain kompatiblen Token listen. CEXs kuratieren ihre Listings und erfordern häufig umfangreiche Prüfungen.

Kern-Sicherheitsfunktionen auf DEXs

Das Sicherheitsmodell von DEXs unterscheidet sich erheblich von dem von CEXs, wobei jeder einzigartige Vorteile und Herausforderungen hat.

Smart Contract Sicherheit

DEXs verlassen sich stark auf Smart Contracts zur Verwaltung von Nutzervermögen und zur Ausführung von Trades. Dies führt zu spezifischen Sicherheitsbedenken:

  1. Code-Prüfungen: DEX-Protokolle unterziehen sich rigorosen Prüfungen durch Dritte, um Schwachstellen zu identifizieren. Dennoch können selbst geprüfte Verträge unentdeckte Schwachstellen enthalten.
  2. Formale Verifikation: Fortgeschrittene DEXs verwenden mathematische Beweise, um die Korrektheit ihrer Smart Contracts zu überprüfen.
  3. Upgradefähigkeit: Einige DEXs implementieren upgradefähige Verträge, um Schwachstellen zu patchen, was jedoch Zentralisierungsrisiken mit sich bringt.
  4. Zeitverzögerungen: Verzögerungsmechanismen bei kritischen Funktionen ermöglichen es Nutzern, auf potenziell böswillige Upgrades zu reagieren.

CEXs hingegen verlassen sich auf traditionelle Cybersecurity-Maßnahmen, um ihre zentralisierte Infrastruktur zu schützen. Sie verwenden Firewalls, Verschlüsselung und Cold Storage für die Mehrheit der Nutzergelder.

Benutzer-Authentifizierung und -Autorisierung

DEXs erfordern in der Regel keine Benutzerkonten oder KYC-Verfahren. Stattdessen verwenden sie kryptografische Signaturen zur Bestätigung von Transaktionen:

  1. Wallet-Integration: Nutzer verbinden ihre Web3-Wallets (z. B. MetaMask), um mit dem DEX zu interagieren.
  2. Transaktionssignatur: Jede Interaktion mit dem DEX erfordert eine kryptografische Signatur des privaten Schlüssels des Nutzers.
  3. Genehmigungen: Nutzer müssen ausdrücklich Ausgabengrenzen für den DEX-Smart-Contract genehmigen. CEXs verwenden Benutzernamen/Passwort-Authentifizierung, oft kombiniert mit Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Sie verwalten Benutzerberechtigungen und Handelslimits zentral.

Liquiditäts-Sicherheit

DEXs stehen vor einzigartigen Herausforderungen bei der Sicherstellung der Liquidität:

  1. Impermanenter Verlust: Liquiditätsanbieter riskieren Verluste durch Preisschwankungen zwischen gepaarten Vermögenswerten.
  2. Blitzkreditangriffe: Angreifer können große Mengen an Token ohne Sicherheiten leihen, um Märkte zu manipulieren.
  3. Slippage-Schutz: DEXs implementieren Slippage-Toleranzen, um Nutzer vor Front-Running und Sandwich-Angriffen zu schützen.
  4. Preis-Orakel: Externe Preis-Feeds werden verwendet, um Manipulation zu mindern, aber sie führen zusätzliche Vertrauensannahmen ein.

CEXs verwalten Liquidität intern, wobei sie oft eine Kombination aus Benutzereinlagen und eigenen Reserven nutzen. Sie sind weniger anfällig für Blitzkreditangriffe, aber sie stehen vor Risiken wie internem Betrug oder Missmanagement. Niemand kann die Preise, Volumen und Liquidität auf DEXs durcheinander bringen, aber es ist durchaus möglich, sich das auf CEXs vorzustellen.

Transaktions-Privatsphäre

DEXs arbeiten auf öffentlichen Blockchains, die Transparenz, aber begrenzte Privatsphäre bieten. Man kann es so ausdrücken: Je transparenter die Blockchain ist, desto weniger Chancen hat man, unbemerkt zu bleiben.

  1. Pseudonymität: Nutzer werden durch Wallet-Adressen und nicht durch persönliche Informationen identifiziert.
  2. MEV-Schutz: Einige DEXs implementieren private Mempool-Lösungen, um Front-Running zu verhindern.
  3. ZK-Rollups: Layer-2-Lösungen werden entwickelt, um erhöhte Privatsphäre und Skalierbarkeit zu bieten. CEXs bieten der Öffentlichkeit eine größere Transaktionssicherheit, jedoch eine geringere Privatheit gegenüber der Börse selbst, die volle Einsicht in die Nutzeraktivitäten hat.

Vermögens-Sicherheit

DEXs geben Nutzern die direkte Kontrolle über ihre Vermögenswerte:

  1. Nicht-verwahrend: Nutzer behalten den Besitz ihrer privaten Schlüssel.
  2. Erlaubnisloses Listing: Jeder kompatible Token kann gehandelt werden, was das Risiko von Betrugstokens erhöht.
  3. Wrapping: Cross-Chain-Assets erfordern oft Wrapping, was zusätzliche Smart Contract Risiken einführt. CEXs halten Benutzergelder in verwalteten Wallets, oft mit Versicherungsschutz. Sie kuratieren Asset-Listings, um das Risiko von Betrugstokens zu verringern.

Governance- und Upgrade-Sicherheit

Viele DEXs implementieren On-Chain Governance:

  1. Token-basierte Abstimmung: Protokolländerungen werden von Token-Inhabern entschieden.
  2. Timelock-Verträge: Erzwingen Verzögerungen bei der Umsetzung von Governance-Entscheidungen.
  3. Multisig-Kontrollen: Kritische Funktionen erfordern die Zustimmung mehrerer berechtigter Parteien. CEXs treffen zentrale betriebliche Entscheidungen, oft mit begrenzter Transparenz. Sie können Nutzerfeedback einholen, behalten jedoch volle Kontrolle über Plattformänderungen.

Netzwerksicherheit

DEXs erben die Sicherheitsmerkmale ihrer zugrunde liegenden Blockchain:

  1. Konsensmechanismen: Proof-of-Work- oder Proof-of-Stake-Systeme sichern das Netzwerk.
  2. Node-Verteilung: Eine breite Verteilung von Nodes erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe.
  3. Netzwerküberlastung: Hohe Transaktionsvolumina können zu erhöhten Gebühren und verzögerten Ausführungen führen.

CEXs verlassen sich auf traditionelle Netzwerksicherheitsmaßnahmen, einschließlich DDoS-Schutz. Content: und sichere Datenzentren.

Cross-chain Security

Während DEXs sich erweitern, um mehrere Blockchains zu unterstützen, entstehen neue Sicherheitsherausforderungen:

  1. Bridge-Schwachstellen: Cross-Chain-Brücken waren Ziel bedeutender Hacks.
  2. Atomare Swaps: Trustless Cross-Chain-Trades erfordern komplexe kryptografische Protokolle.
  3. Wrapped Assets: Tokens, die Cross-Chain-Assets repräsentieren, führen zusätzliche Ausfallpunkte ein.

CEXs können mehrere Blockchains einfacher unterstützen, indem sie Assets intern verwalten, aber dies führt zu Zentralisierungsrisiken. Wie bereits erwähnt, besteht die Möglichkeit, dass zentrale Behörden ihr eigenes Spiel spielen, ohne Ihre Zustimmung oder Ihr Wissen.

Final Thoughts

Dezentrale Börsen stellen einen Paradigmenwechsel im Kryptowährungshandel dar, bieten Benutzern beispiellose Kontrolle und beseitigen einzelne Fehlerquellen.

Allerdings bringt diese Dezentralisierung neue Sicherheitsherausforderungen mit sich, die innovative Lösungen erfordern.

Die Kern-Sicherheitsfunktionen von DEXs drehen sich um die Integrität von Smart Contracts, kryptografische Authentifizierung und On-Chain-Governance.

Während diese Mechanismen viele der mit zentralisierten Börsen verbundenen Risiken eliminieren, führen sie auch zu Komplexitäten, die Benutzer bewältigen müssen.

Mit der Reifung des DeFi-Ökosystems können wir weitere Fortschritte in der DEX-Sicherheit erwarten.

Zero-Knowledge-Proofs, Lösungen für Layer-2-Skalierung und verbesserte Cross-Chain-Protokolle werden wahrscheinlich eine bedeutende Rolle bei der Verbesserung sowohl der Sicherheit als auch der Benutzerfreundlichkeit von dezentralen Handelsplattformen spielen.

Wir sprechen von mehr Sicherheit und Privatsphäre ohne mehr Zentralisierung. Und das sieht nach einem ziemlich hellen Bild der DeFi-Zukunft aus.

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