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Kurzfristige Bitcoin-Inhaber realisieren Verluste in einer Intensität wie beim COVID-Crash, China‑Verbot und Luna‑Kollaps

vor 3 Stunden
Kurzfristige Bitcoin-Inhaber realisieren Verluste in einer Intensität wie beim COVID-Crash, China‑Verbot und Luna‑Kollaps

Bitcoin ist in eine Phase starker Kapitulation eingetreten, die mit drei der traumatischsten Episoden in der Geschichte der Kryptowährung vergleichbar ist. Der Verkaufsdruck hat den digitalen Vermögenswert um 35 % fallen lassen und damit Stressniveaus erzeugt, die dem COVID‑Crash, dem Mining‑Verbot in China und dem Kollaps von Terra Luna ähneln. Die nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung der Welt ist von ihrem Allzeithoch von 126.000 $ Anfang Oktober auf rund 80.000 $ in weniger als zwei Monaten gefallen. Dadurch wurden kurzfristige Inhaber gezwungen, erhebliche Verluste zu realisieren, während makroökonomische Unsicherheit den Abschwung zusätzlich verschärft. Axel Adler, ein prominenter Marktanalyst, attributes die Intensität des Ausverkaufs der anhaltenden Stärke des US‑Dollars, wobei der DXY‑Index über 100 bleibt und sich die globalen Liquiditätsbedingungen verschärfen.


Zentrale Fakten:

  • Bitcoin fiel in weniger als zwei Monaten um 35 % vom Hoch bei 126.000 $ auf 80.000 $ und betrat damit Kapitulationsgebiet
  • Der SOPR‑Momentum‑Indikator fiel nahezu auf null und erreichte damit Stressniveaus wie beim COVID‑Crash, dem China‑Mining‑Verbot und dem Luna‑Kollaps
  • Die Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 69 % für eine Zinssenkung der US‑Notenbank im Dezember ein, was den aktuellen Makrodruck umkehren könnte

Was geschah: scharfer Rückgang

Bitcoin stürzte von seinem Hoch Anfang Oktober auf neue lokale Tiefs nahe 80.000 $ ab, löschte die während der vorangegangenen Rallye aufgebauten Gewinne aus und erschütterte das Vertrauen von Anlegern, die mit einer Fortsetzung der Aufwärtsdynamik gerechnet hatten.

Ausmaß und Geschwindigkeit des Rückgangs zwangen viele Marktteilnehmer in nicht realisierte Verluste, was aggressiven Verkaufsdruck seitens kurzfristiger Inhaber auslöste, die versuchten, ihre Positionen zu verlassen.

Adlers Analyse zeigt, dass die Stärke des US‑Dollars als dominierende Kraft hinter der Kapitulationswelle hervorgetreten ist. Historische Muster deuten darauf hin, dass Bitcoin‑Inhaber Verluste typischerweise aggressiver realisieren, wenn der DXY‑Index über 100 erhöht bleibt.

Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember durch die Federal Reserve ist laut Marktpreisdaten auf 69 % gestiegen.

Adler schlägt vor, dass eine stärkere Einpreisung dieser Entwicklung in die Bewertungen von Vermögenswerten die aktuelle Makrodynamik umkehren und möglicherweise eine Erholungsrallye auslösen könnte. Die Kryptowährung befindet sich weiterhin in einer prekären Lage, da Kapitulationsverkäufe und potenzielle Veränderungen in der Geldpolitik als konkurrierende Kräfte den Markt in entgegengesetzte Richtungen ziehen.

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Warum es wichtig ist: historische Parallelen

Kurzfristige Inhaber realisieren derzeit Verluste in einer Intensität, die einigen der heftigsten historischen Schocks von Bitcoin entspricht, darunter der COVID‑19‑Crash im März 2020, das China‑Mining‑Verbot im Mai 2021 und der Terra‑Luna‑Kollaps im Mai 2022, so Adlers Einschätzung.

Der SOPR‑Momentum‑Indikator, der die realisierte Profitabilität unter Marktteilnehmern misst, ist nahezu auf null gefallen – ein Niveau, das historisch mit vollständiger Kapitulation reaktiver Trader verbunden ist. Derart gedrückte Werte fielen in der Vergangenheit häufig mit explosiven Erholungen oder scharfen Entlastungsrallyes zusammen, sobald der Verkaufsdruck erschöpft war und stärkere Investoren begannen, Angebot zu rabattierten Preisen zu akkumulieren.

Adler betont jedoch einen entscheidenden Unterschied: Während Verhaltenssignale der Kapitulation klar erkennbar sind, dominieren derzeit makroökonomische Kräfte die Marktstruktur und können traditionelle Bodenindikatoren überlagern.

Extreme SOPR‑Werte können Böden markieren, aber sie können auch nur kurzlebige Erholungen innerhalb größerer Abwärtstrends erzeugen, wenn die makroökonomischen Bedingungen ungünstig bleiben, merkt er an.

Der Dollarindex liegt weiterhin über 100 und sorgt für angespannte Liquiditätsbedingungen, die den Bitcoin‑Kurs weiter unter Druck setzen.

Die Marktstruktur hängt vollständig von den geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve ab. Alles dreht sich darum, ob Anleger beginnen, die Zinssenkung im Dezember aktiv einzupreisen. Eine solche Verschiebung könnte den Dollar schwächen und einen Teil des Drucks von Bitcoin nehmen.

Solange dieser Katalysator ausbleibt, bleiben Makrofaktoren der stärkere Einflussfaktor und überlagern sogar deutliche Kapitulationssignale aus On‑Chain‑Verhaltensmetriken.

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Technische Struktur bricht ein

Die Kursentwicklung von Bitcoin auf Tagescharts zeigt Versuche einer Stabilisierung nach einem der schärfsten mehrwöchigen Rückgänge dieses Zyklus. Die Kryptowährung handelt unter allen wichtigen gleitenden Durchschnitten – den Indikatoren für 50, 100 und 200 Tage – und bestätigt damit einen klaren Trendbruch, der typischerweise auf bärische Dynamik hinweist.

Der 200‑Tage‑Durchschnitt nahe 88.000 $ fungiert nun als Widerstand statt als Unterstützung, ein Rollenwechsel, der mit der anhaltenden, von Makrofaktoren getriebenen Schwäche übereinstimmt, die Marktanalysten identifiziert haben.

Das erhöhte Volumen während des Rückgangs unterstreicht, dass die Verkäufe durch erhebliche Positionsauflösungen und nicht durch Handel mit geringer Überzeugung getrieben wurden. Jüngste Kerzenformationen zeigen Dochte im Bereich von 83.000–86.000 $, was auf erste Versuche einer Nachfrageaufnahme durch Käufer hindeutet, die nach rabattierten Einstiegspunkten suchen.

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Fazit

Die aktuelle Kapitulationsphase von Bitcoin stellt eine der bedeutendsten Belastungsproben dieses Zyklus dar. Verhaltensindikatoren erreichen historische Krisenniveaus, während makroökonomische Kräfte die Erholungsaussichten verkomplizieren. Das Zusammenspiel zwischen geldpolitischen Entscheidungen der Federal Reserve und der anhaltenden Dollarstärke wird wahrscheinlich darüber entscheiden, ob sich die Kryptowährung oberhalb wichtiger Unterstützungszonen stabilisieren kann oder weiterem Abwärtsdruck ausgesetzt ist. Anleger achten nun verstärkt auf Hinweise auf geldpolitische Wendepunkte, die eine Umkehr der aktuellen Verkaufswelle auslösen könnten.

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Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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