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Ist Jack Dorsey Satoshi Nakamoto? Analysten entdecken mehrere schwache Verbindungen zwischen dem Twitter-Gründer und dem Bitcoin-Erfinder

Ist Jack Dorsey Satoshi Nakamoto? Analysten entdecken mehrere schwache Verbindungen zwischen dem Twitter-Gründer und dem Bitcoin-Erfinder

Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamotos Identität bleibt eines der hartnäckigsten Rätsel der Kryptowelt, doch Analysten von Baird haben eine Reihe von Zufällen herausgearbeitet, die Jack Dorsey – den Tech-Unternehmer, der Twitter gründete und heute Block leitet – mit der pseudonymen Figur verbinden. Die Spekulationen gewannen an Fahrt, nachdem Dorsey während dem Investorentag seines Unternehmens in der vergangenen Woche eine pointierte Frage zu diesem Thema beantworten musste, was Finanzanalysten dazu veranlasste, mögliche Verbindungen zwischen dem Milliardär und Bitcoins rätselhaftem Schöpfer zu untersuchen.

Was geschah: Nachfrage am Investorentag

Jeff Cantwell, Analyst bei Seaport Research, stellte Dorsey am 19. November während des Investorentags von Block eine direkte Frage: „Jack, das ist vermutlich die wichtigste Frage, die du jemals von der Sell-Side gestellt bekommst – bist du Satoshi Nakamoto?“ Dorsey wich der Frage aus und argumentierte, dass Satoshis Identität inzwischen irrelevant sei, da Bitcoin als offenes Protokoll von seiner Community verwaltet werde.

„Wenn es für Satoshi wichtig wäre, gäbe es eine einfache Möglichkeit, zu beweisen, wer sie sind, also warten wir auf diesen Tag“, sagte er.

Bereits das Datum ließ bei den Baird-Analysten die Alarmglocken läuten: Sie stellten fest, dass Satoshis erster Beitrag im BitcoinTalk-Forum am 19. November erschien – was zufällig auch Dorseys Geburtstag ist. Amrita Ahuja, CFO von Block, verwies während der Veranstaltung auf dieses Timing und sagte: „Er mag Satoshi sein oder auch nicht, aber heute ist sein Geburtstag.“

Die Analysten fanden weitere Parallelen, darunter frühe Bitcoin-Meilensteine, die mit den Geburtstagen von Dorseys Eltern zusammenfallen.

Außerdem wiesen sie darauf hin, dass Dorsey bereits 1996 an der Cypherpunk-Mailingliste teilnahm und Programmierkenntnisse in C und Python besitzt – Sprachen, die in der ursprünglichen Bitcoin-Codebasis verwendet wurden.

Eine weitere Analyse brachte eine frühe Bitcoin-Adresse zutage, die die Zeichenfolge „jD2m“ enthält, was einige als „Jack Dorsey 2 Mint“ deuten, in Anspielung auf den Mint Plaza, wo er früher wohnte. Das Team von Baird stellte zudem fest, dass sich Satoshis Mining-Muster um Februar 2009 änderten, als Dorsey Block gründete, und merkte an, dass er im April 2009 mit dem US-Außenministerium in den Irak reiste. Berichten zufolge meldete sich Satoshi Anfang 2009 versehentlich mit einer kalifornischen IP-Adresse bei einem Internet-Relay-Chat an – zu einer Zeit, als Dorsey im Bay Area lebte.

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Warum es wichtig ist: Die Milliarden-Dollar-Frage

Satoshis Wallet enthält schätzungsweise 1 Million Bitcoin, die seit ihrer Erschaffung unberührt geblieben sind und aktuell laut jüngsten Schätzungen rund 87 Milliarden US-Dollar wert sind.

NewsBTC berichtete, dass Satoshis Vermögen inzwischen bei etwa 96 Milliarden US-Dollar liegt und diese mysteriöse Figur damit knapp hinter Bill Gates rangiert, dessen Vermögen auf etwa 104 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

Forbes veranschlagt Dorseys persönliches Vermögen auf 4,7 Milliarden US-Dollar, was darauf hindeutet, dass er finanziell nicht darauf angewiesen wäre, auf diese ruhenden Bestände zuzugreifen, sollten sie tatsächlich ihm gehören.

Die Suche nach Satoshis Identität hat im Laufe der Jahre zahlreiche Theorien hervorgebracht, mit Kandidaten wie dem verstorbenen Softwareentwickler Hal Finney, Systemingenieur Dorian Nakamoto, Informatiker Nick Szabo und Hashcash-Erfinder Adam Back.

Im Jahr 2016 erklärte der australische Kryptograf Craig Wright, er sei Satoshi, konnte jedoch keine überzeugenden Beweise vorlegen. Ein Urteil des High Court in Großbritannien im vergangenen Jahr schwächte Wrights Behauptungen zusätzlich, sodass das Rätsel ungelöst blieb und die Spekulationen über den wahren Bitcoin-Schöpfer weiter angeheizt werden.

Die Verbindung zwischen Dorsey und Satoshi bleibt indirekt und stützt sich auf zeitliche Überschneidungen und biografische Parallelen statt auf handfeste Beweise.

Dorseys konsequente Weigerung, die Identität für sich zu beanspruchen – gepaart mit seiner Aussage, dass Satoshi ihre Identität bei Bedarf leicht beweisen könnte – lässt die Krypto-Community weiterhin ohne definitive Antwort zurück. Die Debatte verdeutlicht Bitcoins besondere Stellung als dezentrales Netzwerk, das unabhängig von der Identität seines Schöpfers funktioniert, auch wenn die Frage Beobachter und Analysten nach wie vor in ihren Bann zieht.

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Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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