JPMorgan hat am Montag seine Einschätzung des **Bitcoin**-Mining-Sektors überarbeitet und damit ein stärkeres Vertrauen in Unternehmen signalisiert, die ihre Aktivitäten in Richtung High-Performance-Computing und Cloud-Workloads verlagern.
Die Bank vergab Hochstufungen für Cipher Mining und CleanSpark, während sie die Erwartungen für mehrere lang etablierte Mining-Unternehmen zurücknahm.
Die Analysten Reginald Smith und Charles Pearce sagten, die Branche trete in eine klarer definierte Phase wachstumsorientierter, KI-fokussierter Infrastruktur ein.
Seit Ende September haben Miner und Rechenzentrumsbetreiber mehr als 600 Megawatt an langfristigen Verpflichtungen im Zusammenhang mit Artificial-Intelligence-Compute unterzeichnet, darunter Vereinbarungen mit AWS, Microsoft und der von Google unterstützten Plattform Fluidstack.
Mit diesem Rückenwind erwartet JPMorgan nun, dass Miner bis Ende 2026 rund 1,7 Gigawatt neuer „Critical-IT“-Kapazität vorstellen werden, was in etwa einem Drittel ihrer derzeit genehmigten Strombasis entspräche.
Cipher Mining erhielt die größte Neubewertung.
JPMorgan stufte die Aktie von „Neutral“ auf „Overweight“ hoch und erhöhte das Kursziel für Dezember 2026 von 12 auf 18 US‑Dollar.
Die Analysten verwiesen auf Ciphers jüngste 410-Megawatt-Pipeline an HPC-Vereinbarungen und stellten fest, dass der Aktienkurs des Unternehmens von den jüngsten Höchstständen um etwa 45 Prozent gefallen ist, was sie als attraktiven Einstiegszeitpunkt beschrieben.
Die Bank prognostiziert, dass Cipher bis 2026 rund 480 Megawatt an Critical-IT-Kapazität sichern könnte, was etwa 64 Prozent der genehmigten Kapazität entspräche, und erklärte, dass länger laufende Projekte für 2028 und 2029 deutlich höhere Bewertungen rechtfertigen könnten, falls das Unternehmen HPC vollständig übernimmt.
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CleanSpark wurde ebenfalls auf „Overweight“ hochgestuft, wobei JPMorgan sein Kursziel von 14 US‑Dollar bestätigte.
Der neue 285-Megawatt-Standort des Unternehmens in Texas wird auf rund 200 Megawatt HPC-Potenzial geschätzt, das die Analysten mit etwa 13 Millionen US‑Dollar pro Megawatt bewerten.
JPMorgan erhöhte sein Kursziel für IREN von 28 auf 39 US‑Dollar und verwies dabei auf verbesserte Einschätzungen der vertikal integrierten Cloud-Kapazität, nachdem das Unternehmen Anfang dieses Monats ein Geschäft über 9,7 Milliarden US‑Dollar mit Microsoft abgeschlossen hatte.
Dennoch behielt die Bank ein „Underweight“-Rating bei und argumentierte, dass der Aktienkurs bereits Erwartungen an zukünftige HPC-Cloud-Entwicklungen an Standorten widerspiegele, die noch nicht ausgebaut sind.
Nach Angaben von JPMorgan könnte IREN bis 2026 eine vertraglich gesicherte Critical-IT-Last von 660 Megawatt erreichen, genug, um rund 250.000 GPUs zu unterstützen und schätzungsweise 6 Milliarden US‑Dollar annualisierten Cloud-Services-Umsatz zu generieren.
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