Bitcoin-Händler verzeichnen realisierte Verluste unterhalb einer historisch bedeutenden Schwelle: Nach wochenlanger Marktkapitulation fielen sie auf -18 %. Ein Rückgang unter -37 % hat in der Vergangenheit häufig auf bedeutende Kaufgelegenheiten hingewiesen.
Diese Entwicklung erfolgt, während die Stablecoin-Zuflüsse zu den Börsen seit August um 50 % (82 Milliarden Dollar) zurückgegangen sind – von 158 Milliarden Dollar auf rund 76 Milliarden Dollar.
Was passiert ist: On-Chain-Verlustkennzahl
Krypto-Analyst Ali Martinez berichtete, dass Bitcoins On-Chain-Kennzahl für den realisierten Preis und Gewinn/Verlust der Händler in dieser Woche die Schwelle von -37 % nach oben durchbrochen hat.
Die Kennzahl liegt nun bei -18 % und deutet darauf hin, dass Marktteilnehmer weitgehend aufgehört haben, Coins mit hohen Abschlägen zu verkaufen.
Die Veränderung legt nahe, dass Panikverkäufe abgeklungen sind. Die Stimmung scheint sich zu stabilisieren, während der Markt – gemessen an historischen Mustern in den realisierten Verlustdaten – von Kapitulation zu Akkumulation übergeht.
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Warum das wichtig ist: Liquiditätsengpass
Der Rückgang der Kennzahl unter -37 % ist historisch oft einem Wiederanstieg des Anlegervertrauens vorausgegangen. Martinez stellte fest, dass die besten Buy-the-dip-Gelegenheiten bei Bitcoin typischerweise auftraten, wenn die Kennzahl der realisierten Verluste diesen Bereich erreichte.
Allerdings identifizierte Darkfost, Analyst bei CryptoQuant, ein zentrales Hindernis für eine Erholung. Die Zuflüsse von Stablecoins – die wichtigste Quelle neuer Marktliquidität – sind seit August stark zurückgegangen, wobei der 90-Tage-Durchschnitt von 130 Milliarden auf 118 Milliarden Dollar fiel.
Der Rückgang der hereinkommenden Liquidität um 50 % bedeutet, dass Bitcoin mit einer schwachen Nachfrage konfrontiert ist, die den Verkaufsdruck nicht vollständig auffangen kann.
Die aktuelle Preisstabilität ergibt sich laut der Analyse von Darkfost eher aus verringerten Verkäufen als aus verstärkten Käufen. Für einen echten Aufwärtstrend ist frische Stablecoin-Liquidität erforderlich, die in den Markt fließt.
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