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Ripple geht Partnerschaft mit spanischer Bank BBVA ein, um Bitcoin- und Ethereum-Depotdienste anzubieten

Ripple geht Partnerschaft mit spanischer Bank BBVA ein, um Bitcoin-  und Ethereum-Depotdienste anzubieten

Ripple gab heute bekannt, dass es eine Vereinbarung mit der spanischen Banco Bilbao Vizcaya Argentaria unterzeichnet hat, um Bitcoin und Ethereum Depotdienste für die große europäische Bank bereitzustellen. Die Partnerschaft markiert Ripples jüngste Expansion in den traditionellen Bankensektor, da Finanzinstitute zunehmend nach regulierten digitalen Asset-Lösungen für ihre Kunden suchen.


Wissenswertes:

  • Ripple wird BBVA seine institutionelle Depottechnologie zur Verfügung stellen, um sichere Bitcoin- und Ethereum-Speicherdienste für spanische Einzelhandelskunden anzubieten.
  • Der Deal erfolgt nach dem Start von Bitcoin- und Ethereum-Handelsdiensten für alle spanischen Einzelhandelskunden im Juli 2025 durch BBVA.
  • Die Partnerschaft spiegelt die wachsende Akzeptanz von Kryptodiensten durch europäische Banken nach der Implementierung des umfassenden MiCA-Regulierungsrahmens der EU wider.

Strategische Partnerschaft baut auf bestehender Beziehung auf

Das Depotabkommen nutzt die institutionelle Selbstverwahrungsplattform von Ripple. BBVA wird diese Infrastruktur nutzen, um Einzelhandelskunden zu bedienen, die im Juli begonnen haben, über die Bank Bitcoin- und Ethereum-Handelsdienste zu nutzen.

"Die Depotlösung von Ripple ermöglicht es uns, bewährte und vertrauenswürdige Technologie zu nutzen, die den höchsten Sicherheits- und Betriebsstandards entspricht", sagte Francisco Maroto, Leiter der digitalen Vermögenswerte bei BBVA. Die Bank zielt darauf ab, End-to-End-Depotdienste direkt den Kunden anzubieten, anstatt auf Drittanbieter zurückzugreifen.

Diese Partnerschaft stellt die jüngste Zusammenarbeit der beiden Unternehmen dar. Ripple bietet bereits Depotlösungen für BBVAs türkische Tochtergesellschaft Garanti BBVA und BBVA Schweiz an und etabliert so eine breitere Beziehung über die internationalen Operationen der Bankengruppe hinweg.

Cassie Craddock, Geschäftsführer von Europa bei Ripple, führte die Partnerschaft auf die regulatorische Klarheit zurück, die durch die Markets in Crypto-Assets-Verordnung der Europäischen Union bereitgestellt wurde. Der umfassende Rahmen hat es Banken auf dem Kontinent ermöglicht, digitale Asset-Dienste mit größerem Vertrauen anzubieten.

Wachsende institutionelle Akzeptanz im Bankensektor

Die Bankenbranche hat in den letzten Monaten ein gesteigertes Interesse an Kryptowährungs-Depotlösungen gezeigt. Mehrere wichtige Entwicklungen sind aufgetaucht, da regulatorische Umgebungen zunehmend günstiger für digitale Assets werden.

US Bancorp nahm kürzlich nach einer dreijährigen Pause die Bitcoin-Depotdienste wieder auf, was den erneuerten institutionellen Appetit auf Kryptowährungsdienste widerspiegelt. Die Entscheidung folgte auf Anleitung durch drei wichtige US-Bankenaufsichtsbehörden - das Office of the Comptroller of the Currency, die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corporation.

Ripple hat seine Depotgeschäfte über traditionelle Bankpartnerschaften hinaus erweitert.

Das Unternehmen hat kürzlich mit dem in den VAE ansässigen Unternehmen Ctrl Alt zusammengearbeitet, um seine Services in der Region Naher Osten zu erweitern.

Europäische Banken haben besonders schnell gehandelt, um nach der Einführung von MiCA digitale Vermögenswerte zu akzeptieren. Die Regulierung bietet einen einheitlichen Rechtsrahmen für digitale Vermögenswerte, Stablecoins und verwandte Dienstleister in allen EU-Mitgliedstaaten. Diese Vereinheitlichung hat die regulatorischen Anforderungen für Banken, die Kryptodienste anbieten möchten, verringert.

Verständnis von digitaler Vermögensverwahrung und regulatorischen Rahmenwerken

Die Verwahrung digitaler Vermögenswerte bezieht sich auf die sichere Speicherung und Verwaltung von Kryptowährungen im Auftrag institutioneller oder privater Kunden. Im Gegensatz zu traditionellen Wertpapieren erfordern Kryptowährungen spezialisierte Technologie und Sicherheitsprotokolle, um Diebstahl oder Verlust privater Schlüssel zu verhindern.

MiCA stellt den umfassendsten Versuch der Europäischen Union dar, die Kryptowährungsindustrie zu regulieren.

Der Rahmen legt Lizenzanforderungen, Betriebsstandards und Verbraucherschutzmaßnahmen für Unternehmen fest, die Dienstleistungen im Bereich digitaler Vermögenswerte über den 27-Mitglieder-Block hinweg anbieten.

Die Selbstverwahrungstechnologie ermöglicht es Institutionen, die direkte Kontrolle über digitale Vermögenswerte zu behalten, anstatt sich auf Drittanbieter zu verlassen. Dieser Ansatz kann das Kontrahentenrisiko reduzieren und gleichzeitig die regulatorischen Anforderungen an institutionelle Sicherheitsmaßnahmen erfüllen.

Marktleistung und Branchenausblick

Bitcoin wurde zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei 111.040 Dollar gehandelt, mit einem Rückgang von 1,2 % gegenüber den vorherigen 24 Stunden. Die Kryptowährung hat trotz kurzfristiger Preisschwankungen erhebliches institutionelles Interesse beibehalten.

Die wachsende Akzeptanz von Depotdiensten durch traditionelle Banken signalisiert eine breitere institutionelle Anerkennung digitaler Vermögenswerte als legitime Finanzinstrumente. Regulatorische Klarheit in wichtigen Märkten hat diesen Trend beschleunigt, da Banken kryptobezogene Dienstleistungen zunehmend als notwendige Wettbewerbsanstrengungen anstatt als experimentelle Angebote betrachten.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.