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Schweizerische und Europäische Zentralbanken zielen auf das Jahr 2026 zur Verknüpfung von Sofortzahlungssystemen ab

vor 3 Stunden
Schweizerische und Europäische Zentralbanken zielen auf das Jahr 2026 zur Verknüpfung von Sofortzahlungssystemen ab

Die Schweizerische Nationalbank und die Europäische Zentralbank starteten eine Erkundungsphase zur Verbindung ihrer Sofortzahlungsinfrastrukturen mit dem Ziel, Echtzeittransaktionen über Schweizer Franken und Euro zu ermöglichen.


Was man wissen muss:

  • Die Schweizerische Nationalbank und die Europäische Zentralbank prüfen, ob das Schweizer Interbankensystem mit dem TARGET Instant Payment Settlement-Dienst des Eurosystems verknüpft werden soll.
  • Ländercodierte Sofortzahlungen würden es ermöglichen, dass Gelder innerhalb von Sekunden zwischen Schweizer Franken- und Euro-Konten übertragen werden.
  • Die Erkundungsphase läuft bis 2026 und bewertet sowohl die technische Machbarkeit als auch die wirtschaftliche Rentabilität.

Technische Infrastruktur in Überprüfung

Das Projekt würde zwei große Zahlungssysteme verbinden. Die Schweiz betreibt das Schweizer Interbankensystem, während das Eurosystem TIPS, den TARGET Instant Payment Settlement-Dienst, verwaltet. Beide Systeme wickeln derzeit nationale Sofortzahlungen innerhalb ihrer jeweiligen Währungszonen ab.

"Diese Initiative unterstützt das allgemeine Ziel, grenzüberschreitende Zahlungen schneller, günstiger, transparenter und zugänglicher zu machen", sagte die Schweizerische Nationalbank am Montag in einer Erklärung.

Die Zentralbank nannte keine konkreten Zeitvorgaben über die Erkundungsfrist 2026 hinaus.

Die vorgeschlagene Verbindung würde es ermöglichen, dass Transaktionen aus einem Währungsbereich innerhalb von Sekunden in Konten im anderen Währungsbereich erscheinen. Aktuelle grenzüberschreitende Zahlungen zwischen der Schweiz und den Ländern der Eurozone erfordern typischerweise längere Bearbeitungszeiten und umfassen mehrere Vermittlerbanken.

Verständnis von Sofortzahlungssystemen

Sofortzahlungssysteme ermöglichen die Übertragung von Geldern zwischen Bankkonten in Echtzeit, typischerweise innerhalb von Sekunden anstatt der Stunden oder Tage, die für traditionelle Banküberweisungen erforderlich sind.

Das Schweizer Interbankensystem bearbeitet inländische Schweizer Franken-Transaktionen, während TIPS Euro-Zahlungen über die 20 Länder, die den Euro verwenden, abwickelt.

Ländercodierte Sofortzahlungen stellen eine technische Herausforderung dar, da sie die Koordination zwischen separaten Finanzinfrastrukturen erfordern, die in unterschiedlichen regulatorischen Umgebungen betrieben werden. Die Systeme müssen gleichzeitig Wechselkurse, Abwicklungsverfahren und Compliance-Anforderungen abstimmen. Banken in beiden Währungszonen müssten Liquidität in sowohl Franken als auch Euro aufrechterhalten, um sofortige Transfers zu erleichtern.

Die wirtschaftliche Rentabilitätsbewertung wird wahrscheinlich die Transaktionskosten, Implementierungsausgaben und potenzielle Nachfrage von Unternehmen und Verbrauchern untersuchen. Finanzinstitute müssten in Systemupgrades und Schulungen für das Personal investieren, um die verknüpfte Infrastruktur zu unterstützen.

Keine Zentralbank gab prognostizierte Kosten für das Projekt oder geschätzte Transaktionsvolumina bekannt. Die SNB-Erklärung enthielt keine Details zu spezifischen technischen Standards oder Protokollen, die für die Verknüpfung in Betracht gezogen werden.

Abschließende Gedanken

Die Schweizerische Nationalbank und die Europäische Zentralbank führen eine mehrjährige Machbarkeitsstudie zur Verbindung ihrer Sofortzahlungssysteme durch, die möglicherweise bis 2026 Echtzeitüberweisungen zwischen Schweizer Franken- und Euro-Konten ermöglicht. Die Initiative zielt darauf ab, Kosten und Bearbeitungszeiten für grenzüberschreitende Transaktionen zwischen der Schweiz und der Eurozone zu reduzieren.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.
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