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10 Dinge, die Sie über Smart Accounts wissen sollten und wie man sie verwendet

10 Dinge, die Sie über Smart Accounts wissen sollten und wie man sie verwendet

Sep, 10 2024 17:23
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Sie haben wahrscheinlich von Smart Contracts gehört, aber Smart Accounts sind eine weniger bekannte Innovation, mit der viele Krypto-Nutzer nicht vertraut sind. Dennoch haben sich Smart Accounts als bahnbrechende Lösung mit erstaunlichen Implikationen herauskristallisiert.

Sie revolutionieren, wie wir mit digitalen Vermögenswerten und dezentralen Anwendungen interagieren. Aber was genau sind Smart Accounts? Und wie können Sie sie zu Ihrem Vorteil nutzen?

Was ist ein Smart Account?

Beginnen wir mit den Grundlagen. Ein Smart Account, auch bekannt als Smart Contract Wallet, ist ein blockchain-basiertes Konto, das vorab definierte Aktionen automatisch ausführen kann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Das erinnert irgendwie an Smart Contracts, oder? Genau! Aber es ist etwas ganz anderes.

Im Gegensatz zu traditionellen Kryptowährungs-Wallets, die im Wesentlichen nur Speicherorte für private Schlüssel sind, sind Smart Accounts programmierbar. Stellen Sie sich ein Wallet vor, das an einen Smart Contract gebunden ist - das ist die einfachste Erklärung.

Smart Accounts können digitale Vermögenswerte unter bestimmten Umständen halten, senden und empfangen. Und sie interagieren auch mit dezentralen Anwendungen (dApps) und anderen Smart Contracts.

Warum könnte man Smart Accounts brauchen, und was sind ihre realen Auswirkungen? Lassen Sie es uns herausfinden.

Verbesserte Sicherheitsfunktionen

Smart Accounts bieten im Vergleich zu traditionellen Kryptowährungs-Wallets ein erhebliches Sicherheitsupgrade. Wie das?

Nun, sie beinhalten eine Reihe von Sicherheitsfunktionen, die einfach auf einem anderen Niveau sind.

Beginnen wir mit der Multi-Signatur-Funktionalität, die es den Benutzern ermöglicht, mehrere Genehmiger für Transaktionen einzurichten. Diese Funktion fügt eine zusätzliche Schutzschicht gegen unbefugten Zugriff hinzu.

Eines der bemerkenswertesten Sicherheitsmerkmale ist die Möglichkeit, Zeitverzögerungen zu implementieren. Benutzer können eine Verzögerung zwischen der Initiierung einer Transaktion und deren Ausführung festlegen.

Während dieser Zeit kann die Transaktion abgebrochen werden, wenn verdächtige Aktivitäten festgestellt werden. Diese Funktion ist besonders nützlich für große Überweisungen oder in Fällen, in denen ein Wallet möglicherweise kompromittiert wurde.

Smart Accounts unterstützen auch fortschrittlichere Zugriffskontrollmechanismen.

Zum Beispiel können sie so programmiert werden, dass für verschiedene Transaktionstypen unterschiedliche Genehmigungsstufen erforderlich sind. Ein Benutzer könnte sein Konto so einrichten, dass kleine Überweisungen mit einer einzigen Signatur möglich sind, während für größere Beträge mehrere Genehmigungen erforderlich sind.

Ein weiteres wichtiges Sicherheitsmerkmal ist die Möglichkeit, Ausgabenbeschränkungen festzulegen. Benutzer können tägliche, wöchentliche oder monatliche Transaktionslimits definieren. Wozu? Nun, es reduziert einfach das potenzielle Schadensausmaß, falls ein Angreifer Zugriff auf das Konto erhält. Einige Smart Account- Implementierungen ermöglichen sogar die Erstellung separater "Tresore" innerhalb des Kontos, von denen jeder eigene Regeln und Einschränkungen hat. Dies minimiert den Schaden, den ein Angreifer möglicherweise anrichten kann.

Schließlich enthalten Smart Accounts oft integrierte Wiederherstellungsmechanismen. Wenn ein Benutzer den Zugriff auf sein Konto verliert, kann er einen Wiederherstellungsprozess einleiten, der vertrauenswürdige Kontakte, eine Wartezeit oder andere anpassbare Bedingungen beinhalten kann. Dies reduziert das Risiko eines dauerhaften Verlusts von Mitteln aufgrund verlorener privater Schlüssel erheblich.

Gaslose Transaktionen

Gasgebühren sind zu einem Problem für einige der beliebtesten Blockchain-Netzwerke geworden.

Nun, hier glänzen die Smart Accounts wieder.

Eines der benutzerfreundlichsten Merkmale von Smart Accounts ist ihre Fähigkeit, gaslose Transaktionen zu ermöglichen. In traditionellen Blockchain-Netzwerken müssen Benutzer Gasgebühren in der nativen Kryptowährung (wie ETH für Ethereum) zahlen, um Transaktionen zu verarbeiten. Dies kann eine Hürde für neue Benutzer oder diejenigen sein, die mit kleinen Beträgen arbeiten.

Smart Accounts können so eingerichtet werden, dass Gasgebühren im Namen des Benutzers bezahlt werden, oft in dem Token, der übertragen wird. Dies wird durch einen Mechanismus namens Meta-Transaktionen erreicht.

Wie funktioniert das? Wenn ein Benutzer eine Transaktion initiiert, signiert er eine Nachricht mit den Transaktionsdetails. Diese signierte Nachricht wird dann an einen Relay-Service gesendet, der die Gasgebühr zahlt und die Transaktion an das Netzwerk übermittelt. So einfach ist das.

Aber es gibt noch mehr.

Das Konzept der Account Abstraction (EIP-4337) hat diese Möglichkeit weiter verbessert. Es ermöglicht die Erstellung von "Bündlern", die mehrere Transaktionen zusammenfassen können, was die Gesamtgaskosten potenziell reduziert. Dies eröffnet Möglichkeiten für effizientere und kostengünstigere Blockchain-Interaktionen, die die Massenadoption von Kryptowährungen beschleunigen könnten.

Einige Versionen von Smart Accounts ermöglichen sogar gesponserte Transaktionen, bei denen dApp-Entwickler oder andere Drittparteien die Gaskosten für bestimmte Aktionen übernehmen. Dies kann die Benutzergewinnung und -bindung mit dezentralen Anwendungen erheblich verbessern.

Es ist erwähnenswert, dass diese Transaktionen für den Endbenutzer zwar "gaslos" erscheinen, die Gasgebühren jedoch irgendwo im System dennoch bezahlt werden. Die Kosten werden oft vom Wallet-Anbieter oder der dApp als Teil ihres Geschäftsmodells getragen oder durch andere Mittel wie Transaktionsgebühren oder Token-Swaps wieder hereingeholt.

Programmierbare Transaktionslogik

Die wahre Stärke von Smart Accounts liegt in ihrer Programmierbarkeit.

Benutzer können komplexe Transaktionslogik einrichten, die weit über einfache Überweisungen hinausgeht. Dies eröffnet eine Welt von Möglichkeiten zur Automatisierung finanzieller Aktivitäten und zur Interaktion mit dezentralen Anwendungen.

Ein häufiges Anwendungsbeispiel ist das Einrichten wiederkehrender Zahlungen. Ein Benutzer könnte seinen Smart Account so programmieren, dass er regelmäßig einen bestimmten Betrag an Token an eine festgelegte Adresse sendet. Dies könnte für Abonnementdienste, regelmäßige Sparverträge oder sogar Gehaltszahlungen für dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs) verwendet werden. Und das kann auch erheblich dabei helfen, Geld für Mitarbeiter zu sparen, da weniger Finanzmanager erforderlich sind, um komplizierte Aufgaben in der Organisation zu erfüllen.

Smart Accounts können auch so programmiert werden, dass sie Trades basierend auf vordefinierten Bedingungen ausführen.

Und das ist ein echter Vorteil für den Kryptohandel. Ein Benutzer könnte zum Beispiel seinen Account so einrichten, dass er automatisch Token tauscht, wenn bestimmte Preisschwellen erreicht werden. Dies ermöglicht ausgefeiltere Handelsstrategien ohne ständige manuelle Eingriffe.

Ein weiteres mächtiges Feature ist die Möglichkeit, in einer einzigen Transaktion mit mehreren DeFi-Protokollen zu interagieren. Das ist eine kleine Revolution, um es milde auszudrücken.

Ein Smart Account könnte so programmiert werden, dass er einen Kredit von einem Protokoll aufnimmt, die geliehenen Mittel zur Bereitstellung von Liquidität in einem anderen Protokoll verwendet und dann die resultierenden LP-Token setzt - alles in einer atomaren Transaktion. Dieses Maß an Komponierbarkeit ermöglicht komplexe DeFi-Strategien, die manuell schwierig oder unmöglich umzusetzen wären.

Smart Accounts können auch fortschrittlichere Finanzinstrumente implementieren. Zum Beispiel könnten sie so programmiert werden, dass sie automatisch Positionen absichern, indem sie mit Optionen oder Futures-Kontrakten auf dezentralen Börsen interagieren. Oder sie könnten Dollar-Cost-Averaging- Strategien umsetzen, indem sie regelmäßig bestimmte Token kaufen.

Die Programmierbarkeit erstreckt sich auch auf die Implementierung custom governance models. Ein Smart Account könnte mit
komplexen Abstimmungsmechanismen für Multi-Sig-Wallets eingerichtet werden, was ausgeklügelte Entscheidungsprozesse in DAOs oder anderen dezentralen Einheiten ermöglicht.

Integration mit DeFi-Protokollen

Smart Accounts sind darauf ausgelegt, nahtlos mit dem umfangreichen Ökosystem von DeFi-Protokollen (Decentralized Finance) zu interagieren. Diese Integration ermöglicht es Benutzern, eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen direkt über ihre Wallet-Oberfläche zu nutzen, ohne dass sie mehrere Plattformen durchsuchen oder separate Konten verwalten müssen.

Das ist ein Vorteil, besonders für Anfänger. Aber auch Händler, die auf mehreren Handelsplattformen aktiv sind, finden dies erstaunlich.

Ein Hauptvorteil ist die Möglichkeit, mit Kredit- und Leihprotokollen zu interagieren. Benutzer können Vermögenswerte als Sicherheiten hinterlegen, Kredite aufnehmen oder Zinsen auf ihre Einlagen direkt über ihren Smart Account verdienen. Beliebte Protokolle wie Aave, Compound und MakerDAO können mit nur wenigen Klicks aufgerufen werden.

Dezentrale Börsen (DEXs) sind ein weiterer wichtiger Bestandteil des DeFi-Ökosystems, mit denen Smart Accounts interagieren können.

Nutzer können Token-Swaps ausführen, Liquidität für Handelspaare bereitstellen und ihre Positionen in automatisierten Market Makern (AMMs) wie Uniswap oder SushiSwap direkt über ihre Wallet verwalten. Der einfache Zugang könnte zu mehr Gewinn führen, da er erhebliche Zeitersparnisse bietet.

Yield Farming und Liquiditäts-Mining-Strategien können ebenfalls über Smart Accounts implementiert werden. Benutzer können Token automatisch staken, Belohnungen einsammeln und Gewinne über mehrere Protokolle hinweg reinvestieren. Und noch einmal, dieses Maß an Automatisierung kann die Effizienz von Ertragsstrategien erheblich verbessern.

Aber genug von der Einfachheit.

Smart Accounts können auch mit komplexeren DeFi-Instrumenten wie Optionen, Futures und synthetischen Vermögenswerten integriert werden. Plattformen wie Synthetix, Opyn oder dYdX können direkt aufgerufen werden, wodurch Benutzer an ausgeklügelten Handels- und Risikomanagement-Strategien teilnehmen können. Ein cooles Spielzeug für anspruchsvolle Händler.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Integration mit Cross-Chain-Brücken und Layer-2-Scaling-Lösungen. Smart Accounts können nahtlose Übertragungen zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken oder Layer-2-Protokollen erleichtern, was die Interoperabilität und Skalierbarkeit erhöht.

Soziale Wiederherstellung und Kontoverwaltung

Und noch ein Killer-Feature von Smart Accounts, das Ihnen definitiv gefallen wird.

Zunächst einmal – erinnern Sie sich an die Angst, Ihren Seed-Phrase zu Ihrer non-custodial Wallet zu verlieren?

Jetzt ist es an der Zeit, über soziale Wiederherstellung zu sprechen. Es ist eine bahnbrechende Funktion von Smart Accounts, die eines der größten Probleme in der Kryptowelt anspricht: das Risiko, dauerhaft den Zugriff auf Mittel aufgrund verlorener privater Schlüssel zu verlieren. Dieses System ermöglicht es Benutzern, eine Gruppe von vertrauenswürdigen Kontakten oder Geräten festzulegen, die bei der Wiederherstellung des Kontozugriffs helfen können.

Der soziale Wiederherstellungsprozess beinhaltet typischerweise einen zeitlich gesperrten Mechanismus. Wenn ein Benutzer den Zugriff auf sein Konto verliert, kann er eine Wiederherstellungsanfrage stellen. Die bezeichneten Vormäter haben dann eine festgelegte Frist, um die Anfrage zu genehmigen oder abzulehnen. Dies bietet ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Wiederherstellbarkeit.

Einige Versionen von Smart Accounts erlauben komplexere Wiederherstellungsschemata. Zum Beispiel könnte ein Benutzer ein System einrichten, bei dem jede 3 von 5 designierten Vormätern eine Wiederherstellungsanfrage genehmigen können. Dies fügt eine zusätzliche Sicherheitsschicht gegen potenzielle Kollusion hinzu.

Aber wenn Sie noch sicherere Lösungen wünschen, gibt es etwas, das Ihnen sicher gefallen wird.

Account Abstraction (AA) bringt das Konzept der Sicherheit noch weiter. Es ist ein vorgeschlagenes Upgrade für Ethereum (EIP-4337), das flexiblere Kontotypen ermöglichen würde. Mit AA verschwimmt die Unterscheidung zwischen externen Konten (EOAs) und Vertragkonten, was eine Vielzahl neuer Möglichkeiten ermöglicht.

Ein Hauptmerkmal von AA ist die Fähigkeit, den Authentifizierungsmechanismus des Kontos zu ändern. Benutzer könnten von einem Standard-Privatschlüssel zu fortschrittlicheren Methoden wie Multi-Faktor-Authentifizierung, Biometrie oder sogar quantenresistenter Kryptografie wechseln.

AA ermöglicht auch ausgeklügeltere Gebührzahlungsmechanismen. Konten könnten eingerichtet werden, um Transaktionsgebühren in anderen Tokens als der nativen Währung des Netzwerks zu zahlen, oder die Gebühren könnten sogar von Dritten gesponsert werden. Dies könnte die Eintrittsschwelle für neue Benutzer erheblich senken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von AA ist die verbesserte Interoperabilität. Smart Accounts könnten so gestaltet werden, dass sie über mehrere Blockchain-Netzwerke hinweg funktionieren, was potenziell die Interaktionen zwischen Ketten und das Asset-Management vereinfacht.

Batch-Transaktionen und atomare Operationen

Smart Accounts sind hervorragend darin, komplexe, mehrstufige Transaktionen zu bearbeiten, die mit traditionellen Wallets mühsam oder unmöglich wären. Diese Fähigkeit ist besonders nützlich in der Welt der DeFi, wo Benutzer oft mit mehreren Protokollen in einer einzigen Operation interagieren müssen.

Batch-Transaktionen ermöglichen es den Benutzern, mehrere Operationen in einer einzigen Transaktion zu bündeln.

Das spart nicht nur Gasgebühren, sondern stellt auch sicher, dass alle Operationen atomar ausgeführt werden. Das bedeutet, dass entweder alle Operationen erfolgreich sind oder alle fehlschlagen. Diese Atomarität ist entscheidend für die Konsistenz in komplexen Finanzoperationen.

Warum könnte das für Sie wichtig sein?

Beispielsweise möchten Sie möglicherweise Gelder von einem Kreditprotokoll abheben, sie auf einem DEX gegen ein anderes Token tauschen und das Ergebnis dann in einen Yield-Farming-Vertrag einzahlen. Mit einem traditionellen Wallet müssten Sie drei separate Transaktionen durchführen, jede mit eigenen Gasgebühren und Benutzerbestätigungen. Ein Smart Account kann all diese Schritte in einer einzigen atomaren Transaktion ausführen.

Diese Batch-Fähigkeit ist besonders leistungsstark, wenn sie mit Flashkrediten kombiniert wird.

Flashkredite ermöglichen es den Benutzern, große Mengen an Kryptowährung ohne Sicherheiten zu leihen, solange der Kredit innerhalb desselben Transaktionsblocks zurückgezahlt wird. Smart Accounts können Flashkredite nutzen, um komplexe Arbitrage- oder Liquidationsstrategien auszuführen, die für einzelne Benutzer manuell unmöglich wären.

Ein weiterer Anwendungsfall für atomare Operationen ist die dezentrale Governance. Ein Benutzer könnte Stimmen zu mehreren Vorschlägen in verschiedenen DAOs in einer einzigen Transaktion abgeben, wodurch sichergestellt wird, dass seine Stimmkraft konsistent auf alle relevanten Entscheidungen angewendet wird. Eine Art digitale Demokratie, wenn man so will.

Batch-Transaktionen eröffnen auch Möglichkeiten für effizienteres Token-Management. Benutzer könnten ihr Portfolio neu balancieren, Belohnungen aus mehreren Protokollen beanspruchen und alles in einem Rutsch reinvestieren. Diese Automatisierungsebene kann den Zeit- und Kognitionsaufwand erheblich reduzieren, der zur Verwaltung eines vielfältigen Kryptoprotfolios erforderlich ist. Ein Traum für fortgeschrittene Krypto-Händler.

Erweiterte Authentifizierungsmethoden

Nun zurück zur Sicherheit.

Smart Accounts verschieben die Grenzen der Blockchain-Authentifizierung. Die Idee ist, über das traditionelle Modell des privaten Schlüssels hinauszugehen - das, um ehrlich zu sein, umständlich ist und Neulinge nicht willkommen heißt - um sicherere und benutzerfreundlichere Optionen anzubieten.

Eine der vielversprechendsten Entwicklungen ist die Implementierung der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für Blockchain-Transaktionen.

Dies könnte die Kombination von etwas, das der Benutzer weiß (wie ein Passwort), etwas, das er hat (wie ein Hardware-Gerät) und etwas, das er ist (biometrische Daten), umfassen.

Beispielsweise könnte ein Smart Account sowohl eine Signatur des privaten Schlüssels als auch einen Fingerabdruckscan erfordern, um Transaktionen mit hohem Wert zu autorisieren.

Hardware-Sicherheitsmodule (HSMs) sind eine weitere fortschrittliche Authentifizierungsmethode, die in Smart Accounts integriert wird. Diese dedizierten Krypto-Prozessoren verwalten digitale Schlüssel für starke Authentifizierung sicher. Sie bieten ein höheres Sicherheitsniveau als softwarebasierter Schlüsselverwaltung, da die privaten Schlüssel nie die sichere Hardware-Umgebung verlassen.

Einige Implementierungen von Smart Accounts erforschen den Einsatz von Zero-Knowledge-Nachweisen zur Authentifizierung.

Diese kryptografische Methode ermöglicht es einem Benutzer, nachzuweisen, dass er das Recht hat, auf ein Konto zuzugreifen, ohne spezifische Informationen über seine Anmeldeinformationen preiszugeben. Dies könnte potenziell die Privatsphäre und Sicherheit bei Blockchain-Transaktionen verbessern.

Zeitbasierte Einmalpasswörter (TOTP), ähnlich denen, die in Google Authenticator verwendet werden, werden ebenfalls in einigen Smart-Account-Systemen implementiert. Dies fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem ein zeitabhängiger Code zusätzlich zu anderen Authentifizierungsfaktoren erforderlich ist.

Soziale Logins werden als benutzerfreundlichere Authentifizierungsmethode erforscht. Dies würde es den Benutzern ermöglichen, sich mit Anmeldeinformationen von etablierten Plattformen wie Google oder Facebook bei ihrem Smart Account anzumelden. Obwohl dies einige Abstriche bei der Dezentralisierung machen könnte, könnte es die Einstiegsschwelle für neue Benutzer erheblich senken. Sobald Sie ein fortgeschrittenerer Benutzer werden, können Sie diese Methoden zugunsten der ausgefeilteren Methoden aufgeben.

Anpassbare Zugriffskontrolle und Berechtigungen

Smart Accounts bieten ein Maß an Granularität bei der Zugriffskontrolle, das herkömmliche Kryptowährungs-Wallets weit übertrifft. Diese Funktion ermöglicht es den Benutzern, ausgeklügelte Berechtigungsstrukturen zu erstellen, die sowohl die Sicherheit als auch die Funktionalität verbessern.

Ein wichtiger Aspekt dieser anpassbaren Zugriffskontrolle ist die Fähigkeit, unterschiedliche Berechtigungsstufen für verschiedene Aktionen festzulegen.

Auch wenn das ein bisschen technisch klingt, sollten Sie sich diese Funktion genauer ansehen.

Zum Beispiel könnte ein Benutzer sein Konto so einrichten, dass kleine Transaktionen nur eine einzelne Signatur erfordern, während größere Übertragungen eine Multi-Signatur-Genehmigung benötigen. Dieser gestufte Ansatz ermöglicht ein Gleichgewicht zwischen Bequemlichkeit für den täglichen Gebrauch und erhöhter Sicherheit für Transaktionen mit hohem Wert.

Aber es gibt noch mehr.

Smart Accounts können auch rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) implementieren. Dies ist besonders nützlich für Unternehmens- oder institutionelle Benutzer.

Verschiedene Mitglieder einer Organisation können unterschiedliche Rollen zugewiesen bekommen, die jeweils über ein eigenes Berechtigungsset verfügen. Zum Beispiel könnte ein CFO vollen Zugang zu allen Finanzoperationen haben, während ein Juniorbuchhalter nur Salden anzeigen und kleine Übertragungen initiieren kann.

Und Ihre Freiheit bei der Verwaltung von Zugriffsrechten ist buchstäblich unbegrenzt.

Nehmen Sie sich Zeit für berechtigungsbasierte Zugriffskontrolle - ein weiteres leistungsstarkes Feature. Benutzer können temporären Zugriff für spezifische Adressen oder bestimmte Aktionen einrichten. Dies könnte nützlich sein für die Delegation von Kontrollaufgaben während des Urlaubs oder für die Einrichtung zeitlich begrenzten Zugriffs für Auftragnehmer oder Dienstleister.

Einige Implementierungen von Smart Accounts erlauben die Erstellung von Unterkonten oder Tresoren innerhalb des Hauptkontos. Jedes von diesen kann eigene Regeln und Berechtigungen haben. Diese Funktion ist besonders hilfreich für die Trennung von Mitteln für verschiedene Zwecke oder die Implementierung komplexerer Finanzstrategien.

Eine weitere interessante Anwendung von anpassbaren Berechtigungen ist die Implementierung von Ausgabelimits. Benutzer können tägliche, wöchentliche oder monatliche Transaktionsobergrenzen für verschiedene Arten von Operationen oder für spezifische Adressen festlegen. Dies kann als zusätzlicher Schutz vor Diebstahl oder unbefugter Nutzung dienen.

Und wieder zurück zu den Händlern. Sie können komplexere bedingte Berechtigungen verwenden. Beispielsweise könnte ein Smart Account so eingerichtet werden, dass bestimmte Aktionen nur dann ausgeführt werden dürfen, wenn der Preis eines bestimmten Tokens in einem bestimmten Bereich liegt oder nur zu bestimmten Tageszeiten.

Interoperabilität und Cross-Chain-Funktionalität

Da das Blockchain-Ökosystem sich weiterhin erweitert und mehrere Ketten und Layer-2-Lösungen an Bedeutung gewinnen, ist Interoperabilität zu einer entscheidenden Funktion für Smart Accounts geworden.

Die Fähigkeit, nahtlos mit verschiedenen Blockchain-Netzwerken und Protokollen zu interagieren, erhöht die Nützlichkeit und Flexibilität dieser Konten erheblich.

Besonders wenn Sie all diese Operationen über eine einzige Schnittstelle durchführen können.

Smart Accounts können sich in verschiedene Blockchain-Brücken integrieren, sodass Benutzer Vermögenswerte zwischen verschiedenen Netzwerken übertragen können, ohne separate Wallets oder Börsen nutzen zu müssen.

Zum Beispiel könnte ein Benutzer Ethereum-basierte Tokens, Binance Smart Chain Tokens und Vermögenswerte auf Polygon halten, die alle über dieselbe Smart-Account-Schnittstelle verwaltet werden. Das vereinfacht nicht nur das Asset-Management, sondern eröffnet auch Möglichkeiten für Cross-Chain-Arbitrage und Yield-Farming-Strategien.

Einige Versionen von Smart Accounts untersuchen die Verwendung von interoperablen Standards wie dem Inter-Blockchain Communication (IBC) Protokoll. Dies ermöglicht eine nahtlosere Kommunikation zwischen verschiedenen Blockchain-Netzwerken, wodurch komplexe Cross-Chain-Operationen atomar ausgeführt werden können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Interoperabilität ist die Fähigkeit, mit verschiedenen Layer-2-Skalierungslösungen zu interagieren.

Da Netzwerke wie Ethereum mit Skalierungsproblemen konfrontiert sind, wechseln viele Benutzer und Anwendungen zu Layer-2-Netzwerken für schnellere und günstigere Transaktionen.

Hier kommen Smart Accounts ins Spiel. Sie können die einfache Bewegung zwischen der Hauptkette und verschiedenen Layer-2-Lösungen ermöglichen und den Benutzern helfen, je nach Bedarf nach Geschwindigkeit, Kosten oder Sicherheit zu optimieren.

Cross-Chain-dezentrale Börsen (DEXs) werden auch in die Funktionen von Smart Accounts integriert. Sie können Tokens über verschiedene BlockchainSkip translation for markdown links.

Content: Netzwerke direkt von ihrer Smart-Account-Schnittstelle aus, ohne zentralisierte Börsen als Vermittler nutzen zu müssen.

Und da gibt es noch ein weiteres Konzept, das erwähnenswert ist.

Einige fortgeschrittene Implementierungen von Smart Accounts erforschen die Idee von "chain-agnostic" Konten. Dies ist eine wirklich revolutionäre Idee, eine einheitliche Adresse über mehrere Blockchain-Netzwerke hinweg zu haben, was die Benutzererfahrung vereinfacht und die Interoperabilität verbessert. Es ist noch zu früh, um über die Implementierung dieses Konzepts zu sprechen, aber es könnte ein echter Fortschritt sein.

10. Regulatorische Compliance und Datenschutzfunktionen

Die Mehrheit der Benutzer ist besorgt über den Datenschutz, aber das bedeutet nicht, dass sie bereit sind, illegale Dienste zu nutzen.

Für viele DeFi-Dienste und -Plattformen ist die Einhaltung von Vorschriften eine Herausforderung.

Und hier kommen wieder die Smart Accounts ins Spiel. Sie stehen an der Spitze der Implementierung von Funktionen, die den Benutzern helfen können, sich im komplexen Umfeld der Finanzregulierung zurechtzufinden, während sie gleichzeitig die Vorteile der dezentralen Finanzen nutzen.

Ein wichtiger Aspekt der regulatorischen Compliance sind Know Your Customer (KYC) und Anti-Geldwäsche (AML) Verfahren. Einige Implementierungen von Smart Accounts ermöglichen die Integration von On-Chain Identitätsüberprüfungen. Benutzer können verifizierte Anmeldeinformationen an ihr Konto anhängen, die dann zum Zugriff auf Dienste verwendet werden können, die KYC erfordern, ohne den Verifizierungsprozess wiederholt durchlaufen zu müssen.

Die Einhaltung der Reisesicherheitsvorschriften ist ein weiteres Gebiet, in dem Smart Accounts Lösungen bieten können. Die Financial Action Task Force (FATF) verlangt, dass Dienstleister für virtuelle Vermögenswerte (VASPs) bestimmte Informationen über den Absender und Empfänger von Transaktionen über einem bestimmten Schwellenwert austauschen. Smart Accounts können so programmiert werden, dass diese erforderlichen Informationen automatisch in qualifizierte Transaktionen aufgenommen werden, um die Compliance sicherzustellen, ohne die Privatsphäre der Benutzer bei kleineren Überweisungen zu beeinträchtigen.

Die Steuerberichterstattung ist für viele Kryptowährungsbenutzer eine erhebliche Herausforderung.

Smart Accounts können sich mit Steuerberechnungsdiensten integrieren, um Transaktionen automatisch zu verfolgen, Gewinne und Verluste zu berechnen und sogar Steuerberichte zu erstellen. Dies kann den Prozess der Steuerkonformität über verschiedene Jurisdiktionen hinweg erheblich vereinfachen. Niemand mag es, seine Steuern zu berechnen, das ist sicher. Was wäre, wenn Sie das an Ihren Smart Account delegieren könnten?

Einige Implementierungen von Smart Accounts erforschen die Verwendung von Stealth-Adressen. Dies sind einmalige Adressen, die für jede Transaktion generiert werden, was es deutlich schwieriger macht, die Transaktionshistorie eines Benutzers nachzuverfolgen. Dies erhöht die Privatsphäre und ermöglicht gleichzeitig die Erfüllung von Regulierungsanforderungen, falls erforderlich.

Eine weitere Datenschutzfunktion, die in einigen Smart Accounts implementiert wird, ist die Fähigkeit zur Integration mit datenschutzorientierten Kryptowährungen oder Protokollen. Beispielsweise könnte ein Smart Account es Benutzern ermöglichen, Token einfach gegen Datenschutzcoins wie Monero oder Zcash zu tauschen, oder datenschutzfördernde Protokolle wie Tornado Cash zu nutzen, während gleichzeitig die Möglichkeit zur Einhaltung von Vorschriften erhalten bleibt, wenn dies erforderlich ist.

Selektive Offenlegung ist ein weiteres leistungsstarkes Feature, das erforscht wird. Dies ermöglicht es Benutzern, nur die minimal erforderlichen Informationen für jede Interaktion preiszugeben. Zum Beispiel könnte ein Benutzer beim Kauf lediglich nachweisen müssen, dass er über 18 ist, anstatt sein genaues Alter oder andere persönliche Details preiszugeben.

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