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Circle-Mitgründer sichert sich 18 Millionen Dollar zur Gründung einer KI-nativen Bank

Circle-Mitgründer sichert sich 18 Millionen Dollar zur Gründung einer KI-nativen Bank

vor 5 Stunden
Circle-Mitgründer sichert sich 18 Millionen Dollar zur Gründung einer KI-nativen Bank

Circle-Mitgründer Sean Neville hat sich 18 Millionen Dollar an Finanzierung gesichert, um ein Finanzinstitut zu gründen, das speziell für künstliche Intelligenz konzipiert ist. Das Vorhaben zielt darauf ab, die grundlegenden Einschränkungen traditioneller Bankensysteme für KI-Anwendungen anzugehen.


Zu Wissen:

  • Catena Labs hat in einer von der Krypto-Risikokapitalgruppe von Andreessen Horowitz geführten Finanzierungsrunde 18 Millionen Dollar gesammelt
  • Das Unternehmen plant, eine regulierte Finanzinstitution zu schaffen, die von KI mit menschlicher Kontrolle betrieben wird
  • Das Projekt wird Stablecoins wie USDC als „KI-native Währung“ verwenden, um globale Transaktionen zu ermöglichen

Die Krypto- und Web3-Risikokapitalabteilung von Andreessen Horowitz führte die Investition in Catena Labs an – das Unternehmen hinter dieser Initiative, die angekündigt wurde am 20. Mai. Neville, der als Catena Labs CEO fungiert, sieht eine voll regulierte Finanzinstitution vor, die der aufkommenden „KI-Wirtschaft“ dienen soll, in der künstliche Intelligenz-Agenten spezialisierte Finanzinfrastrukturen benötigen, die sich von traditionellen Bankensystemen unterscheiden. Das ambitionierte Projekt zielt darauf ab, eine Institution für sowohl KI-Agenten als auch menschliche Mitarbeiter zu schaffen, wobei der Betrieb hauptsächlich von KI-Systemen unter menschlicher Aufsicht gesteuert wird.

Traditionelle Bankensysteme „resistent“ gegenüber KI-Integration

Laut Catena Labs sind konventionelle Finanzsysteme grundsätzlich unvorbereitet auf KI-Technologien und behindern aktiv die Entwicklung einer Wirtschaft, in der KI-Agenten als Wirtschaftsteilnehmer agieren. „KI-Agenten werden bald die meisten wirtschaftlichen Transaktionen durchführen“, sagte Neville in der Unternehmensnachricht, und unterstrich die dringende Notwendigkeit von Finanzsystemen, die diese neuen Teilnehmer aufnehmen können.

Die Ankündigung des Unternehmens beschrieb die aktuelle globale Finanzinfrastruktur als „langsam, teuer, voller globaler Reibung, unflexibel und ungeeignet für die neuen Chancen und Risiken der KI.“ Diese Einschätzung deutet darauf hin, dass das bestehende Finanzgerüst, je mächtiger KI-Agenten als wirtschaftliche Teilnehmer werden, nicht in der Lage ist, ihre Operationen angemessen zu unterstützen oder die einzigartigen Risiken, die sie darstellen, zu managen. Catena Labs positioniert seine KI-native Finanzinstitution als eine direkte Reaktion auf diese Einschränkungen.

„Deshalb bauen wir eine KI-native Finanzinstitution, die KI-Agenten sowie den Unternehmen und Verbrauchern, denen sie dienen, die Möglichkeit gibt, sicher und effizient zu handeln“, erklärte Neville in der Unternehmensmitteilung. Das Projekt stellt einen bedeutenden Versuch dar, Finanzsysteme mit KI als Kern, anstatt als Zusatz zu bestehenden Strukturen, neu zu denken.

Im Zusammenhang mit der Finanzierung veröffentlichte das Team auch ein Agent Commerce Kit (ACK), das als Open-Source-Sammlung von Mustern, Komponenten und aufkommenden Protokollen zur Überprüfung von Agentenidentität beschrieben wird. Das Unternehmen gab an, dass dieses Kit als grundlegender Baustein für ihr umfassenderes Finanzinstitutionsprojekt dienen soll und potenziell eine der zentralen Herausforderungen in KI-basierten Finanzsystemen angehen könnte: das Schaffen einer vertrauensvollen Identität für automatische Agenten.

Stablecoins als „KI-native Währung“ positioniert

Während Catena Labs anerkennt, dass KI-Agenten traditionelle Finanzsysteme und Schienen nutzen können, argumentiert das Unternehmen, dass diese Agenten erhebliche Vorteile haben, wenn sie mit Stablecoins gekoppelt sind, die sie als „KI-native Währung“ charakterisieren. Das Unternehmen erwähnte ausdrücklich regulierte Stablecoins wie USD Coin (USDC), um nahezu sofortige, kostengünstige globale Transaktionen zu ermöglichen, die KI-Agenten benötigen, um effektiv über unterschiedliche Rechtsräume hinweg zu agieren.

„Mit KI-nativem Geld können Agenten neue Geschäftsmodelle und größeren Wohlstand für Menschen und Unternehmen entfalten“, schrieb das Unternehmen in ihrer Ankündigung. Diese Perspektive legt nahe, dass Stablecoins zu einem kritischen Bestandteil der KI-Wirtschaft werden könnten, und möglicherweise ihren Nutzen über ihre aktuellen Anwendungen in Kryptowährungsmärkten hinaus erweitern.

Die Verbindung zwischen Nevilles Hintergrund als Circle-Mitgründer und dem Schwerpunkt von Catena Labs auf Stablecoins wie USDC, das von Circle geschaffen wurde, stellt eine natürliche Weiterentwicklung seiner Arbeit im digitalen Währungsbereich dar. Indem stabile Kryptowährungen als ideal für KI-Anwendungen positioniert werden, baut das Unternehmen auf bestehende finanzielle Innovationen auf und schafft gleichzeitig neue Anwendungsfälle für diese digitalen Vermögenswerte.

Trotz Anfragen von Medien hatte Catena Labs vor der Veröffentlichung keine zusätzlichen Informationen über das Projekt zur Verfügung gestellt. Die begrenzten verfügbaren Details weisen auf ein Projekt hin, das sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet, jedoch mit signifikanter finanzieller Unterstützung und hochkarätiger Führung.

Abschlussgedanken

Die 18-Millionen-Dollar-Finanzierungsrunde von Catena Labs stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung der tiefen Integration von KI in Finanzsysteme dar. Durch die Schaffung einer KI-nativen Bank mit menschlicher Aufsicht und der Nutzung von Stablecoins für Transaktionen zielt Nevilles Unternehmen darauf ab, eine Infrastruktur zu bauen, die eine zunehmend von KI-Agenten getriebene Wirtschaft unterstützen kann. Das Projekt wirft wichtige Fragen darüber auf, wie sich traditionelles Banking entwickeln könnte, sobald AI in Finanzgeschäfte weltweit allgegenwärtiger wird.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.