Der U.S. Dollar Index stürzte auf seinen tiefsten Stand seit drei Jahren und fiel am Montag auf 98,23, während sich die globalen Handelskonflikte unter Präsident Trump verschärfen, während die Goldpreise auf ein Allzeithoch stiegen und Bitcoin über $87.000 kletterte.
Was man wissen sollte:
- Der Dollar-Index ist seit Anfang 2025 um mehr als 10 % gefallen
- Gold erreichte einen Rekord von $3.380 pro Unze und gewann in diesem Jahr 29 % in Dollar-Werten
- Bitcoin erreichte ein Vier-Wochen-Hoch von $87.550 und könnte sich von Technologiewerten entkoppeln
Währungsschwäche intensiviert sich amid Handelsstreitigkeiten
Der Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegen sechs Hauptwährungen misst, fiel auf 98,23 und markierte damit den niedrigsten Stand seit März 2022, laut TradingView-Daten. Dieser Rückgang repräsentiert eine Beschleunigung des Abwärtstrends, der die Dollar-Performance während des gesamten Jahres charakterisiert hat.
"Der Dollar-Index liegt unter 98,5, ein neues Dreijahrestief. Das wird ernst", schrieb der Goldinvestor Peter Schiff am 21. April in den sozialen Medien.
Seit Januar ist der Index um mehr als 10 % zurückgegangen, da Trumps Handelszölle sowohl die Währung als auch die Anlegerstimmung gegenüber den Vereinigten Staaten geschwächt haben. Während ein ähnlicher Rückgang zwischen Oktober und Dezember 2022 auftrat, als der Index von 114 auf 101 fiel, deuten Analysten darauf hin, dass der aktuelle Einbruch schwerwiegendere Auswirkungen haben könnte.
Die Finanzmärkte zeigen deutliche Anzeichen von Stress, da der Euro über $1,15 gestiegen ist, während der Dollar auch unter 141 japanische Yen gefallen ist. Vielleicht am besorgniserregendsten für Währungsanalysten ist der Fall des Dollars unter 0,81 Schweizer Franken, was ein 14-Jahres-Tief darstellt und nur 3 % über seinem Rekordtief gegenüber der Schweizer Währung liegt.
Ohne schnelle Handelsabkommen prognostizieren Wirtschaftsexperten anhaltenden Druck auf den Dollar. Die Situation hat Investoren dazu veranlasst, Alternativen zu suchen, was zu erheblichen Bewegungen sowohl bei traditionellen als auch digitalen Vermögenswerten geführt hat.
Sichere Hafen-Assets steigen, während der Dollar schwächer wird
Die Goldpreise haben von der Schwäche des Dollars profitiert und am Montag ein weiteres Allzeithoch von $3.380 pro Unze erreicht. Das Edelmetall, das typischerweise durch allmähliche Preisanstiege gekennzeichnet ist, hat seit Januar in Dollar terms unprecedented 29 % gewonnen, da Investoren zunehmend sichere Hafen-Assets amidst wachsenden Währungsbefehlungen suchen.
Derweil scheint Bitcoin seinen eigenen Weg in der Finanzlandschaft zu gehen. Die Kryptowährung stieg am Montag um 2,5 %, um ein Vier-Wochen-Hoch von $87.550 während der asiatischen Handelszeiten zurückzugewinnen. Im Gegensatz zu früheren Mustern, bei denen es eng mit Technologiewerten kombiniert war, deutet die jüngste Bewegung von Bitcoin auf eine mögliche Neuausrichtung with Gold als Wertspeicher hin.
Das digitale Asset hat seine Gewinne beibehalten und wird zum Zeitpunkt der Berichterstattung bei rund $87.400 gehandelt. Analysten bemerken jedoch, dass Bitcoin die Marke von $88.500, die es Ende März erreichte, überschreiten muss, um möglicherweise in den Bereich von $90.000 zu gelangen.
"Ich bin offen für die Möglichkeit, dass es endlich passiert. Bitcoin nimmt seine endgültige Form an. Entweder das oder jemand erhöht seine Long-Positionen aus einem anderen Grund", erklärte der Ökonom Alex Krüger in den sozialen Medien.
Krüger beobachtete auch einen möglicherweise signifikanten regionalen Unterschied im Anlegerverhalten und vermutete, dass "Asiaten [sind] Bitcoin als sicheren Hafen kaufen, Amerikaner Bitcoin als Risikoanlage handeln."
Diese Divergenz im Ansatz könnte Auswirkungen auf die Kryptowährungsmärkte haben, da globale finanzielle Unsicherheiten bestehen bleiben und Investoren weiterhin nach Alternativen zu traditionellen Währungen unter Druck suchen.
Ausblick bleibt unsicher
Die Kombination aus einem schwächeren Dollar, Rekord-Goldpreisen und dem Wiederaufleben von Bitcoin signalisiert bedeutende Verschiebungen in der globalen Finanzlandschaft. Da die Handelskonflikte anhalten und das Vertrauen in den Dollar schwankt, könnten sich diese Trends beschleunigen, wenn nicht schnell diplomatische und wirtschaftliche Lösungen gefunden werden.
Marktbeobachter werden genau beobachten, ob diese Bewegungen temporäre Schwankungen darstellen oder den Anfang bedeutenderer Neuausrichtungen in der globalen Finanzwelt repräsentieren.