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Liquiditätsschub und Erwartungen einer Fed-Senkung im Dezember bringen Bitcoin an einen kritischen Scheideweg: Analysten

Liquiditätsschub und Erwartungen einer Fed-Senkung im Dezember bringen Bitcoin an einen kritischen Scheideweg: Analysten

Ein bedeutender Liquiditätsumschwung und ein ungewöhnlich unsicheres Setup der US-Notenbank prägen laut Berichten von Binance Research und Nexo Dispatch die kommende Woche an den globalen Kryptomärkten.

Die Berichte stellen fest, dass die FOMC-Sitzung am 10. Dezember im Zentrum der kurzfristigen Marktausrichtung steht, wobei die geldpolitischen Signale die jüngste Kursvolatilität überlagern dürften.

Was passiert ist

Binance Research identifizierte einen „wichtigen Liquiditätswendepunkt“ und merkte an, dass die Federal Reserve das Quantitative Tightening offiziell beendet und wieder Liquidität zugeführt hat. Das habe Bitcoin geholfen, die Marke von 90.000 US-Dollar zurückzuerobern und die Erwartungen an eine Zinssenkung im Dezember gestärkt.

Diese Verschiebung fällt mit Abzügen aus dem Treasury General Account und einer erneuten Risikoaversion an den Aktienmärkten zusammen, was Binance als eines der stärksten Liquiditäts-Setups des Jahres beschreibt.

Nexo-Analyst Iliya Kalchev unterstrich die makroökonomische Bedeutung und sagte, Bitcoin verhalte sich wie ein Asset, das „auf politische Klarheit wartet“, während sich Trader vor dem verzögerten US-PCE-Bericht und der Zinsentscheidung in der kommenden Woche positionieren.

Er fügte hinzu, dass sich die „Erwartungen einer Fed-Senkung um 25 Basispunkte gefestigt“ hätten und sich die Märkte nun darauf konzentrieren, wie die Zentralbank ihre Politik bis Anfang 2025 steuern wird.

Trotz scharfer Kursrückgänge zu Beginn der Woche nach Chinas strengstem Stablecoin-Verbot seit 2021 und dem unerwartet restriktiven Ton der Bank of Japan berichtete Binance Research, dass sich die Stimmung als widerstandsfähig erwies, da sich die Liquiditätsbedingungen verbesserten.

Bitcoin überschritt kurzzeitig 94.000 US-Dollar und schloss die Woche mit einem Plus von 1,3 %, während Ethereum um 5,6 % zulegte, nach dem Fusaka-Upgrade der Blockchain.

Das Upgrade führte Peer Data Availability Sampling ein, eine Effizienzverbesserung, von der Binance festhält, dass sie die Datenkapazität von Layer-2 um das Achtfache erhöht, ohne die Hardwareanforderungen zu steigern, und die Einnahmenerfassung auf Layer-1 über einen Reservegebühren-Mechanismus für Blobs wiederherstellt.

Binance bezeichnete dies als einen „wichtigen fundamentalen positiven Faktor“, der die Outperformance von ETH und seinen Anstieg auf 3.240 US-Dollar erkläre.

Auch die institutionellen Treiber verstärkten sich.

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Binance hob die Entscheidung von Vanguard hervor, seinen 50 Millionen Brokerage-Kunden den Handel mit Krypto-ETFs zu ermöglichen, und bezeichnete dies als potenziell bedeutende neue Kapitalzufluss-Pipeline.

Zum Vergleich: BlackRock verzeichnete im ersten Jahr Zuflüsse von 60–70 Milliarden US-Dollar in sein Bitcoin-ETP; selbst ein Bruchteil davon wäre eine der größten neuen Zuflussquellen 2025.

Kalchev merkte an, dass sich die ETF-Zuflüsse kurzfristig abgeschwächt hätten, mit Abflüssen in Höhe von 194,6 Millionen US-Dollar, betonte jedoch, dass die Bestände auf den Börsen „weiter in Richtung Mehrjahrestiefs fallen“ und damit strukturelle Unterstützung bieten.

Er fügte hinzu, dass On-Chain-Kennzahlen „weiter auf einen Wendepunkt und nicht auf einen bestätigten Zyklusgipfel hindeuten“.

Warum das wichtig ist

Für die Zukunft erwartet Binance Research einen „hawkish cut“, bei dem die Entscheidungsträger die Erwartungen an weitere Lockerungen dämpfen dürften, obwohl die Wetten auf eine Senkung im Dezember zunehmen.

Die Entscheidung am 10. Dezember wird in einem Datenvakuum getroffen, da die Zahlen zu den Nonfarm Payrolls erst nach der Sitzung veröffentlicht werden, was die Aussicht auf erhöhte Volatilität verstärkt.

Beide Teams sehen den US-Employment Cost Index in der kommenden Woche, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die geldpolitischen Entscheidungen in Japan und Australien als wichtige Indikatoren.

Breitere geopolitische Risiken, darunter der langsame Fortschritt in den Verhandlungen zwischen den USA und Russland und neue Spannungen um Venezuela, bleiben auf dem Radar, sind aber gegenüber der Geldpolitik nachrangig.

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