Strategie-Vorsitzender Michael Saylor verteidigte die Bitcoin-Strategie seines Unternehmens trotz Marktturbulenzen und nannte die Volatilität „Satoshis Geschenk an die Gläubigen“, obwohl die Aktien des Unternehmens seit Jahresbeginn um 41 % gesunken sind und Konkurrenten ihre digitalen Vermögenswerte liquidieren. Der Geschäftsführer erklärte gegenüber Medien, dass sowohl Bitcoin als auch Strategie (ehemals MicroStrategy)-Aktieninhaber einen Mindestanlagehorizont von vier Jahren beibehalten sollten und Bedenken hinsichtlich der Position des Unternehmens trotz breiterer Belastungen im Bereich Digitale Asset-Treasury zurückwies.
Wichtige Fakten:
- Strategie hält 649.870 Bitcoin mit etwa 6,1 Milliarden Dollar unrealisierten Gewinnen, obwohl die MSTR-Aktien in diesem Jahr um 41 % gefallen sind
- Saylor erklärte, dass die Dividendenverpflichtungen nur „einen von einem Basispunkt“ des täglichen Bitcoin-Handelsvolumens ausmachen, und wies Liquidationsbedenken zurück
- Das Unternehmen kaufte in dieser Woche Bitcoin im Wert von 830 Millionen Dollar, während die Konkurrenten FG Nexus und BitMine mit Zwangsverkäufen konfrontiert sind
Was passierte: Marktverteidigung
Die Aktien der Digital Asset Treasury sind im gesamten Sektor unter den Nettoinventarwert gefallen, was Bedenken hinsichtlich der Tragfähigkeit des Geschäftsmodells hervorruft. Saylor adressierte diese Sorgen in einem kürzlichen Interview und stellte die Abschwächung als Chance statt als Krise dar.
Der Geschäftsführer charakterisierte Volatilität als „Vitalität“ und argumentierte, dass die Preisschwankungen von Bitcoin es erfahrenen Investoren ermöglichen, die traditionelle Finanzwelt zu übertreffen. "Wenn Bitcoin nicht volatil wäre, wäre es wahrscheinlich nicht leistungsstark", sagte Saylor. Er verglich die Bewältigung dieser Volatilität mit der Nutzung von Energie: "Es gibt Menschen, die vor den Bränden davonlaufen, und dann gibt es Menschen, die das Feuer im Automobil oder im Jetflugzeug nutzen."
Saylor bestand darauf, dass Investoren sich auf längere Zeitrahmen verpflichten müssen. Er nannte vier Jahre als minimale Haltefrist, beschrieb jedoch zehn Jahre als „den richtigen Zeitrahmen“ für sowohl Bitcoin- als auch Strategieaktienpositionen.
Der Vorsitzende wies Warnungen über eine mögliche Entfernung von bedeutenden Indizes wie MSCI oder NASDAQ 100 als „alarmierend“ zurück. Er sagte, solche Entscheidungen hätten wenig Gewicht auf dem breiteren Markt. "Der freie Markt wird Kapital zuweisen und sich anpassen", erklärte Saylor.
Warum es wichtig ist: Unterschiedliche Strategien
Die Herangehensweise von Strategie steht im krassen Gegensatz zu Konkurrenten, die mit steigendem Druck konfrontiert sind. FG Nexus und BitMine verwalten Milliarden an unrealisierten Verlusten und gezwungenen Vermögensverkäufen, während MicroStrategy weiterhin Bitcoin akkumuliert. Das Unternehmen fügte in dieser Woche Kryptowährungen im Wert von 830 Millionen Dollar hinzu.
Saylors Vertrauen beruht auf der finanziellen Position des Unternehmens. Er behauptete, Strategie habe „Kapital für die nächsten 70 Jahre“, selbst ohne Preissteigerungen bei Bitcoin. Er nannte die gegenwärtige Marktturbulenz „Lärm“, der „letztlich vorübergehen wird.“
Die Kommentare des Geschäftsführers signalisieren eine grundlegende Trennung in der Reaktion von Digital Asset Treasury-Unternehmen auf Marktdruck. Während einige Unternehmen sich zurückziehen und liquidieren, verdoppelt Strategie seine Akkumulationsstrategie und setzt darauf, dass die langfristige Preissteigerung von Bitcoin seinen Ansatz rechtfertigen wird.
Abschließende Gedanken
Saylor hält seine Position aufrecht, während sich die allgemeinen Marktbedingungen auf den Digital Asset Treasury-Sektor auswirken. Seine Ablehnung von Liquidationsbedenken und das Engagement für weitere Bitcoinkäufe stellen eine kalkulierte Wette dar, dass die aktuelle Volatilität zugunsten seines Unternehmens gelöst wird. Ob andere DAT-Unternehmen diesem Weg folgen oder weiterhin die Exposition reduzieren, wird die Entwicklung des Sektors mitbestimmen.

