Europäische Banken kämpfen gegen die Zeit, um den neuen Krypto-Verwahrungsvorschriften gemäß der EU-Verordnung für Märkte in Krypto-Assets (MiCA) nachzukommen. Ab 2026 muss jede Bank, die digitale Vermögenswerte hält oder handelt, strenge Sicherheitsmaßnahmen nachweisen – von der Trennung von Kundenschlüsseln und der Aufrechterhaltung unveränderlicher Prüfpfade bis hin zum Halten ausreichender Kapitalpuffer gegen Krypto-Risiken. Diese „Verwahrungstests“ stellen eine Herausforderung dar: Wie können traditionelle Banken Krypto in ihre Abläufe integrieren, ohne die Kernsysteme zu überholen?
Die gute Nachricht ist, dass Banken das Rad nicht neu erfinden müssen. Eine Reihe von Kettenabstraktionslösungen kann die MiCA-Compliance eher wie die Installation eines Plugins erscheinen lassen als wie einen kompletten Neuaufbau. Diese Ansätze abstrahieren die Komplexität der Blockchain, sodass Banken Krypto sicher und nahtlos zusammen mit traditionellen Vermögenswerten integrieren können.
Nicht nur in Europa – wo MiCA einheitliche Standards fordert – gewinnen sie an Zugkraft, sondern ähnliche Strategien entstehen weltweit, da Banken auf regulatorische Vorgaben reagieren (beispielsweise die hohen Kapitalanforderungen des Basler Ausschusses für ungesicherte Krypto-Expositionen und Ausnahmen, die Verwahrungsdienste fördern). Nachfolgend erläutern wir die fünf wichtigsten Kettenabstraktionsstrategien, die Banken helfen können, die MiCA-Verwahrungsanforderungen zu erfüllen und mit Vertrauen in die Krypto-Ära einzutreten.
1. Nutzung von Multi-Chain-Abstraktionshubs und APIs
Ein großes Hindernis für Banken ist die Fragmentierung des Kryptouniversums – unterschiedliche Blockchains, Protokolle, Wallets und Transaktionsformate. Anstatt benutzerdefinierte Verbindungen zu jedem Netzwerk zu erstellen, können Banken Multi-Chain-Abstraktionshubs nutzen, die als einheitliches Gateway zu mehreren Blockchains dienen. Diese Hubs bieten eine einzige Schnittstelle (oder API), über die eine Bank auf viele verteilte Hauptbücher zugreifen kann, wobei die Eigenheiten jeder Kette abstrahiert werden.
Was ist ein Kettenabstraktionshub? Es ist im Wesentlichen eine Middleware, die „die Notwendigkeit beseitigt, Verwahrung, Transaktionszahlungen und Blockchain-Endpunkte“ separat für jedes Hauptbuch zu verwalten. Beispielsweise bietet die von Centrifuge und Wormhole 2025 eingeführte Plattform „vollständige Kettenabstraktion und eine einheitliche Schnittstelle“ für die Fondsverwaltung über jede Blockchain hinweg. Ein Vermögensverwalter oder eine Bank, die diese Plattform nutzt, kann mit Ethereum, Solana und anderen Ketten interagieren, ohne manuell mit verschiedenen Wallets oder nativen Token für Gebühren umzugehen. Das System erledigt alle blockchain-spezifischen Aktionen im Hintergrund, sodass Institutionen sich auf das Tagesgeschäft konzentrieren können. In der Praxis bedeutet dies, dass eine Bank die Plattform in ihre bestehenden Systeme integrieren und sofort neue tokenisierte Vermögenswerte unterstützen kann, ohne für jede Kette eine neue Infrastruktur entwickeln zu müssen.
Beispiel aus der Praxis: Das globale Finanznachrichtennetzwerk SWIFT hat kürzlich gezeigt, wie wirksam eine Abstraktionsschicht für Institutionen sein kann. In Experimenten mit dem Cross-Chain Interoperability Protocol von Chainlink hat SWIFT gezeigt, dass es als „einziger Zugangspunkt“ für die Übertragung tokenisierter Vermögenswerte über mehrere öffentliche und private Blockchains fungieren kann. Chainlink wurde als Unternehmensabstraktionsschicht genutzt, die das bestehende sichere Netzwerk von SWIFT mit Blockchains wie Ethereum verband, sodass Nachrichten und Tokenbewegungen nahtlos zwischen ihnen fließen konnten. Im Wesentlichen können Banken, die an SWIFT angeschlossen sind, zahlreiche Blockchains über eine einzige Integration erreichen, ebenso wie bei grenzüberschreitenden Fiat-Zahlungen. Dieser Ansatz verringert die betriebliche Belastung erheblich – anstatt Adapter für jedes neue verteilte Hauptbuch zu erstellen und zu pflegen, nutzt eine Bank die Konnektivität des Hubs. Wie es der Innovationschef von SWIFT ausdrückte, ist Interoperabilität der Schlüssel: Institutionen müssen sich mit dem gesamten Finanzökosystem verbinden können, ohne erhebliche betriebliche Herausforderungen und Investitionen für jede Plattform.
Vorteile für die Compliance: Abstraktions-Hubs sind nicht nur praktisch – sie können konfiguriert werden, um Compliance und Kontrollen zu verbessern. Indem alle Blockchain-Interaktionen über eine einheitliche Plattform geleitet werden, haben Banken eine einzige konsolidierte Prüfspur für Kryptoaktivitäten. Jede über den Hub ausgeführte On-Chain-Transaktion kann zentral protokolliert werden, was die Erstellung der detaillierten, unveränderlichen Aufzeichnungen erleichtert, die MiCA für fünf bis sieben Jahre erfordert. Der Hub kann auch standardisierte Sicherheitsmaßnahmen (wie Adressenerstellung, rollenbasierte Genehmigungen und Nachrichtensignaturrichtlinien) für alle Ketten durchsetzen und sicherstellen, dass kein Netzwerk durch die Maschen des Risikomanagements der Bank fällt. Im Wesentlichen wird der Hub zu einer Erweiterung der IT-Umgebung der Bank – unterliegt denselben Zugriffskontrollen und der Überwachung – was weitaus einfacher zu verwalten ist als ein Dutzend isolierter Blockchain-Projekte, die über die gesamte Organisation verstreut sind.
Globale Reichweite: Obwohl aus den MiCA-Vorgaben in Europa geboren, sind Multi-Chain-Integrationslösungen weltweit relevant. In den USA und Asien erkunden Finanzunternehmen ähnliche "Krypto-Hubs", um mit mehreren Token-Netzwerken zu interagieren. Beispielsweise haben sich mehrere Großbanken an Pilotprojekten mit Interoperabilitäts-Netzwerken (wie dem Canton Network oder Polkadot-basierten Konsortien) beteiligt, um tokenisierte Vermögenswerte über verschiedene Plattformen hinweg zu verwalten. Durch die Einführung eines Hub-and-Spoke-Modells können Banken überall neue digitale Asset-Services unterstützen, ohne das Kerngeschäft zu destabilisieren. Diese Strategie passt gut zu der vorsichtigen Haltung der Aufsichtsbehörden: Aufseher bevorzugen es, dass Banken bewährte Schienen nutzen und neue Technologien als modulare Überlagerung hinzufügen, anstatt das gesamte Bankensystem über Nacht auf riskante neue Infrastrukturen zu portieren.
Kurz gesagt, verwandeln Abstraktions-Hubs die Krypto-Integration in eine Plug-in-Übung. Sie ermöglichen es Banken, die schnellen Innovationen auf öffentlichen Blockchains – von DeFi bis zu tokenisierten Wertpapieren – mit einer sicheren Verbindung zu nutzen, die konsistente Schutzmaßnahmen erzwingt. Während sich der Kryptomarkt weiterentwickelt (und neue Blockchains entstehen), werden Banken, die über diese adaptive Infrastruktur verfügen, viel leichter in der Lage sein, den Anforderungen von MiCA in Bezug auf die Verwahrungskontrolle und Berichterstattung gerecht zu werden und gleichzeitig die Dienstleistungen zu erweitern, die sie ihren Kunden anbieten können. Es ist ein klassischer Fall von „nicht neu bauen, sondern neu ausrüsten“: Nutzen Sie eine API-Schicht, um die große Last der Multi-Chain-Operationen zu tragen, damit Ihre Bank die regulatorischen Tests und Kundenanforderungen mit minimaler Störung erfüllen kann. Content: sensitive operations can be paused or intercepted by compliance software mid-process, if needed, without exposing the full keys. Diese granularen Kontrollen und Einblicke sind mit einem einzigen Treuhand-Schlüssel oder sogar einem einfachen Multi-Sig einfach nicht möglich, und das ist einer der Hauptgründe, warum Institutionen MPC gegenüber älteren Methoden für die großflächige Verwahrung bevorzugen.
Segregation of assets: MPC also helps with client asset segregation, a core MiCA principle. Anstatt eine riesige Omnibus-Wallet für alle Kunden zu halten (was rechtlich und technisch schwierig zu segregieren wäre), kann eine Bank für jeden Kunden oder sogar für jedes Konto separate MPC-Tresore einrichten. Da das Erstellen neuer Schlüsselanteile softwaredefiniert ist (nicht teuer wie das Einrichten neuer Hardware-Wallets), kann eine Bank jedem Kunden seinen eigenen segregierten Tresor mit einzigartigen Schlüsselanteilen geben, die ihn kontrollieren. Derweil kann das Operationsteam der Bank all diese Tresore über eine Schnittstelle verwalten, da die Komplexität des Schlüsselmanagements vom MPC-Koordinator abstrahiert wird. Das Ergebnis ist, dass die Vermögenswerte jedes Kunden in Bezug auf die kryptografische Kontrolle abgetrennt sind (keine Vermischung von Schlüsseln), was genau das ist, was die MiCA-Kustodienregeln sicherstellen sollen. Im Fall einer Insolvenz oder eines Hacks macht diese Trennung deutlich, welche Vermögenswerte Kunden gehören, und das Risiko, dass ein kompromittierter Schlüssel andere betrifft, wird minimiert.
Industry adoption: Recognizing these benefits, banks and custodians across the globe are rapidly adopting MPC. Europas aufstrebende Krypto-Verwahrer, wie Vaultody, haben ihre Plattformen um MPC herum aufgebaut, um den strengen Compliance-Anforderungen gerecht zu werden. Vaultody merkt an, dass MPC erweiterte Richtlinienregeln, granulare Zugriffskontrollen und Echtzeitberichterstattung ermöglicht, ohne jemals den gesamten privaten Schlüssel offenzulegen. In den USA ist die Bank of New York Mellon – der weltweit größte traditionelle Treuhänder – eine Partnerschaft mit Fireblocks, einem MPC-basierten Krypto-Verwahrer, eingegangen, um ihr digitales Asset-Verwaltungsangebot zu lancieren. Viele andere große Verwahrer und Fintechs (Coinbase Custody, Gemini, Copper, etc.) haben MPC integriert, um Milliarden in Krypto-Assets für institutionelle Kunden zu sichern. Diese breite Akzeptanz ist ein Zeugnis für die Reife und Vertrauenswürdigkeit von MPC. Auch Regulierungsbehörden fühlen sich durch die Erfolgsbilanz von MPC wohl: Es gab weitaus weniger Vorfälle von Diebstahl oder Verlust bei MPC-verwalteten Wallets im Vergleich zu frühen Einzel-Schlüssel-Wallets, was zuversichtlich macht, dass Banken, die MPC nutzen, Kundengelder sicher verwahren können.
In summary, MPC vaulting is a quintessential “plug-in” upgrade for any bank venturing into crypto custody. Es ändert nicht die Natur von Blockchain-Transaktionen – diese bleiben gleich –, aber es umgibt den Schlüsselverwaltungsprozess mit einer Festung aus verteilt angelegtem Vertrauen. Dadurch werden direkt die custodia-Prüfungen der MiCA in Bezug auf Sicherheit, Segregation und Prüfbarkeit angesprochen. Eine Bank kann eine MPC-Verwaltungsplattform in ihren Workflow integrieren (oft über API oder Software-Appliance) und damit sofort ihre Krypto-Verwaltungs-Resilienz auf ein Niveau bringen, das den regulatorischen Erwartungen entspricht. Das Ergebnis ist eine Win-Win-Situation: erweiterter Schutz für Kunden (und den Ruf der Bank) und ein klarer Compliance-Papierweg, dem Regulierungsbehörden folgen können, alles erreicht, ohne die vorhandenen IT-Systeme der Bank für Genehmigungen und Buchführung ersetzen oder entfernen zu müssen.
3. Adopting Dual-Rail Settlement Systems in Parallel
In the rush to adopt blockchain, banks don’t have to throw out decades of infrastructure that currently keep traditional assets moving. Tatsächlich bevorzugen Regulierungsbehörden und Zentralbanken oft einen vorsichtigen Ansatz, bei dem neue blockchainsysteme parallel zu den Altsystemen laufen – was wir als "dual-rail" Abwicklungsansatz bezeichnen können. Betrachten Sie es als zwei nebeneinander verlaufende Gleise: Ein Gleis ist das traditionelle Hauptbuch (Kernbankensystem, RTGS-Zahlungsnetzwerk oder zentrales Wertpapierdepot), und das andere Gleis ist eine Blockchain oder ein Distributed Ledger, auf dem tokenisierte Vermögenswerte abgewickelt werden. Beide Schienen arbeiten gleichzeitig, mit Brücken dazwischen, sodass Banken die Flexibilität haben, je nach Bedarf entweder das eine oder das andere zu nutzen.
Wie Dual-Rail funktioniert: Rather than an abrupt migration to on-chain processing, a bank implements a DLT platform alongside its existing databases. Zum Beispiel bei Interbank-Zahlungen: Unter einem Dual-Rail-Modell könnte eine Bank ein tokenisiertes Einlagensystem haben, bei dem die Einlagen der Kunden als Token auf einer Blockchain gespiegelt werden. Dies würde neben der herkömmlichen Kontodatenbank existieren. Zahlungen könnten dann entweder auf herkömmliche Weise (durch Abhebung/Gutschrift von Konten im Kernbankensystem) oder durch Übertragung der Einlagen-Token auf die Blockchain-Schiene abgewickelt werden, je nachdem, welche effizienter oder verfügbarer ist. Der kritische Teil dabei ist eine Synchronisierungsschicht, die sicherstellt, dass, wenn ein Token auf der DLT-Schiene bewegt wird, der entsprechende Saldo im Altsystem angepasst wird (und umgekehrt). Bei Wertpapieren könnte eine Bank ähnlich ein traditionelles Depotbuch führen, aber auch eine blockchain-basierte Plattform wie die SIX Digital Exchange (SDX) für bestimmte tokenisierte Wertpapiere nutzen – mit Mechanismen, um sicherzustellen, dass Vermögenswerte zwischen dem alten und neuen System ohne Diskrepanzen übertragen werden können.
Regulatorische Sicherheit durch Redundanz: This approach directly addresses regulator concerns about going “all-in” on a new tech. Beispielsweise schlug die Bank of England 2024 explizit eine Dual-Rail-Strategie vor und stellte sich vor, dass tokenisiertes Zentralbankgeld "neben RTGS-Salden sitzen" könnte, sodass Banken das jeweils passendste Gleis auswählen können. In der Praxis bedeutet das, wenn das Blockchain-Netzwerk einen Ausfall hat oder wenn ein Smart Contract unerwartet reagiert, könnte die Bank auf das bewährte RTGS-System zurückgreifen, um Transaktionen abzuwickeln. Umgekehrt, wenn das Altsystem langsam ist (zum Beispiel außerhalb der Geschäftszeiten und RTGS ist geschlossen), könnte das Token-Gleis für sofortige atomare Abwicklung genutzt werden. Beide Optionen zu haben erhöht die Resilienz. Japan baut in seinem digitalen Yen-Pilotprojekt ebenfalls ein vollständiges konventionelles Backup für jede Blockchain-Funktion auf, um Pannen vorzubeugen. MiCA schreibt nicht vor, wie ein Unternehmen Technologie einzusetzen hat; es setzt Ergebnisse wie zuverlässige Dienste, genaue Aufzeichnungen und Vermögenssicherung. Dual-Rail-Designs helfen, diese Ergebnisse zu erreichen, indem sie ein System durch ein anderes absichern und dadurch das Risiko eines Single Point of Failure erheblich reduzieren – ein wichtiger Aspekt unter den operationellen Resilienz Regeln (in Europa betont die DORA-Verordnung auch diese Art von Resilienz).
Audit trails and legal certainty: Another big benefit of dual systems is the ability to cross-verify records. Wenn jede Transaktion auf einer Blockchain erfolgt und in einer herkömmlichen Datenbank reflektiert wird, erstellen Sie zwei synchronisierte Bücher. Dies kann Audits und Abstimmungen vereinfachen. Wenn es jemals eine Diskrepanz gibt, kann die Bank die Unterschiede zwischen den Schienen untersuchen. Tatsächlich verlangen viele Gerichtsbarkeiten während dieser Übergangszeit sogar einen "goldenen Rekord" off-chain, selbst für on-chain Transaktionen. Zum Beispiel könnte ein tokenisierter Anleihehandel auf einer Blockchain abgewickelt werden, aber der definitive rechtliche Rekord könnte immer noch ein Eintrag in einem zentralisierten Depot oder eine PDF-Bestätigung sein, die traditionell gespeichert wird. Durch den Betrieb von Dual Rails kann eine Bank solchen rechtlichen Anforderungen mühelos nachkommen: Jede Token-Bewegung aktualisiert automatisch den Off-Chain-Rekord, der die rechtlich anerkannte Quelle bleibt. MiCA selbst suggeriert dies im Geist – es behandelt Krypto-Verwahrung im Einklang mit traditionellen Verwahrungskonzepten, impliziert, dass Regulierungsbehörden Kontinuität in der Art und Weise erwarten, wie Aufzeichnungen geführt und Eigentumsrechte nachgewiesen werden, selbst wenn eine Blockchain beteiligt ist. Dual-Rail-Setups bieten diese Kontinuität und überbrücken neue Technik mit alten Regelwerken.
Use case – tokenized deposits and CBDC experiments: A concrete example of dual-rail in action is the concept of tokenized commercial bank money. Im April 2025 kündigte HSBC an, dass sie ihre erste tokenisierte Depotzahlung abgewickelt hatten. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass HSBC eine digitale Darstellung einer Kundeneinlage auf einer Blockchain erstellt und diese an eine andere Partei transferiert hat, statt das reguläre Interbank-Zahlungsnetzwerk zu nutzen. Allerdings hat HSBC seine regulären Systeme nicht abgeschaltet – dies war ein inkrementeller Schritt. Bei Bedarf hätten sie diesen Token wieder in einen normalen Hauptbucheintrag umwandeln können. Ähnlich haben Projekte wie das Schweizer Projekt Helvetia und Australiens Projekt Dunbar getestet, wie Vermögenswerte zwischen traditionellen RTGS- und DLT-Plattformen ausgetauscht werden können, indem effektiv beide Schienen genutzt und verlinkt werden. Sogar Pilotprojekte für digitale Zentralbankwährungen verwenden häufig diesen Ansatz: Der neue CBDC läuft parallel zu Bargeld und bestehendem elektronischem Geld, um während der Testphasen ein reibungsloses Nebeneinander sicherzustellen.
How this helps MiCA compliance: From a MiCA perspective, dual-rail can be a lifesaver in meeting stringent operational and security standards. MiCA verlangt, dass Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs, zu denen auch Banken gehören, die Verwahrung oder Handel anbieten) robuste Kontinuitätspläne und Vorfallmanagement haben. Wenn der gesamte Krypto-Betrieb einer Bank auf einer Blockchain liegt und diese Kette anhält, gerät die Bank in Schwierigkeiten. Aber wenn die Bank eine parallele Schiene hat, kann sie kritische Prozesse auf diese Schiene umleiten und somit ihren Verpflichtungen, den Zugang der Kunden zu ihren Vermögenswerten zu schützen, nachkommen. Dual-Systeme unterstützen auch die Segregation – zum Beispiel könnte eine Bank die Blockchain-Schiene hauptsächlich für Kundentransaktionen nutzen, während sie ihre eigenen (proprietären) Vermögenswerte auf dem traditionellen System belässt, oder umgekehrt, wodurch ein klarer Unterschied zwischen den Finanzflüssen der Kunden und den Mitteln der Bank gemacht wird. Dies könnte die MiCA-Grundanforderung, dass Kundenvermögen technisch und rechtlich vom eigenen Vermögen der Firma getrennt sein muss, übertreffen.
Gradual scalability: Dual-rail strategies also mean banks can scale into crypto gradually, which is practical for meeting compliance milestones. Leading up to the full MiCA compliance deadline (end of 2024 for most provisions), a bank might run a pilot on the secondary rail with a subset of clients or asset types. It can gather data, refine its controls, and demonstrate to regulators how the new rail behaves under stress – all whileÜbersetzung:
Content: having the safety net of the main rail. Während MiCA vollständig wirksam wird (2026 für diejenigen mit vorläufigen Ausnahmen), kann die Bank zeigen, dass sie eine stabile integrierte Umgebung hat. Global gesehen stimmt dieser phasenweise Ansatz mit der Vision der Regulierungsbehörden zur Modernisierung überein: Die BIS (Bank for International Settlements) prognostiziert eine Phase, in der Finanzsysteme in „hybriden Modellen“ – im Wesentlichen auf doppelten Schienen – operieren, bevor die vollständige Einführung tokenisierter Systeme erfolgt. Während dieser hybriden Phase kann die Compliance tatsächlich stärker sein, nicht schwächer, da jede Transaktion durch eine doppelte Validierung (auf zwei Systemen) geht und die Mitarbeiter parallel sowohl Legacy- als auch neue Risikoprüfungen durchführen.
Im Wesentlichen ist die Abwicklung auf zwei Schienen das Sinnbild für Plug-in vs. Neubau. Die Bank verwirft nicht, was funktioniert; sie fügt nur eine neue Fähigkeit hinzu. Diese Strategie befriedigt konservative Regulierungsbehörden, dass Innovationen die Stabilität nicht untergraben, und gibt den Banken die Möglichkeit, durch Handeln auf kontrollierte Weise zu lernen. Für die Zwecke der MiCA-Verwahrungsprüfungen kann ein doppelschieniger Ansatz zeigen, dass eine Bank Gürtel-und-Hosenträger-Kontrolle hat: Selbst wenn der „Gürtel“ (Blockchain) versagen würde, verhindern die „Hosenträger“ (Legacy-Systeme) einen freien Fall in der Vermögenskontrolle oder Genauigkeit der Aufzeichnungen. Diese Art von Sicherheit kann in Audits und Lizenzanträgen weit reichen, indem sie zeigt, dass die Bank Technologie nutzt, um Zuverlässigkeit zu verbessern, nicht mit ihr zu spielen.
4. Einsatz von tokenisierten Vermögenswerten mit Standardkennungen (ISIN „Wrapping“)
Eine subtile, aber kraftvolle Methode, um Krypto für traditionelle Banksysteme weniger fremd erscheinen zu lassen, besteht darin, vertraute Kennzeichnungen und Standards in tokenisierte Vermögenswerte einzubetten. In der traditionellen Finanzwelt wird praktisch jedes Finanzinstrument – Aktien, Anleihen, Investmentfonds usw. – durch Codes wie ISINs (International Securities Identification Numbers), CUSIPs oder SEDOLs identifiziert. Diese Codes sind das Rückgrat von Handels-, Abwicklungs- und Verwahrungssystemen; sie ermöglichen die Automatisierung und die klare Kommunikation darüber, welcher Vermögenswert welcher ist. Bei digitalen Vermögenswerten, insbesondere Sicherheitstoken oder einem Token, der einen zugrunde liegenden Vermögenswert repräsentieren soll, kann das „Verpacken“ mit Standardkennzeichnungen die Integration in die Arbeitsabläufe von Banken und Compliance-Prozesse erheblich vereinfachen.
Das Konzept der Token-verpackten ISINs: Dies bedeutet im Wesentlichen, einem tokenisierten Vermögenswert eine ISIN (oder einen ähnlichen standardisierten Code) zuzuweisen oder damit zu assoziieren. Beispielsweise kann eine auf einer Blockchain ausgegebene Unternehmensanleihe genauso wie eine Papieranleihe einen traditionellen ISIN-Code erhalten. Oder wenn ein Krypto-Vermögenswert Eigenschaften eines Wertpapiers hat, könnte er registriert werden, um eine ISIN zu erhalten. Die Association of National Numbering Agencies (ANNA), die das ISIN-System weltweit überwacht, ist bereits in diese Richtung gegangen. Sie führten ein Rahmenwerk für „digitale Token-Kennzeichnungen“ (DTIs) und erweiterte ISINs (XT-ISIN) für digitale Vermögenswerte ein. Über 1.600 Tokens wurden im neuen System DTIs zugewiesen, und ANNA führt nun „referentielle ISINs basierend auf den DTIs“ ein, die durch ein neues XT-Präfix anerkannt werden. Auf einfache Weise ausgedrückt, kann nun eine Kryptowährung oder ein Token eine Kennung haben, die aussieht und funktioniert wie die ISINs, die für Aktien und Anleihen verwendet werden, und so die Datenlücke zwischen alter und neuer Finanzwelt schließen.
Warum dies für Banken wichtig ist: Denken Sie an die operativen Schritte, die eine Bank unternehmen muss, um einen neuen Vermögenswerttyp in ihre Verwahrungs- oder Handelsplattform aufzunehmen. Der Vermögenswert muss in internen Systemen, Risikomodellen, Datenbanken usw. erkannt werden. Diese Systeme sind oft durch diese Standardcodes gekennzeichnet. Wenn einem Token eine ISIN oder irgendeine standardisierte Referenz fehlt, wird alles von der Buchung eines Handels bis zur Berichterstattung über Positionen zu einem individuellen Prozess. Das ist fehleranfällig und teuer. Andererseits kann eine Bank einen Token mit ISIN-Code mit minimalen Anpassungen in viele bestehende Prozesse integrieren. Eine tokenisierte Anleihe mit ISIN „XT1234567890“ kann an Regulierungsbehörden gemeldet, in Portfolioaussagen aufgenommen und mit vorhandener Software risikogewichtet werden, als wäre es eine normale Anleihe – weil die Systeme ein Format sehen, das sie erkennen. Es „reduziert Reibungen“ und macht Tokens für Institutionen erkennbarer und vertrauenswürdiger, wie Branchenanalysen festgestellt haben.
Aus MiCA-Compliance-Sicht unterstützen Standardkennungen die Transparenz und Berichterstattung. MiCA erfordert eine klare Dokumentation für alle Tokens, die als Krypto-Vermögenswerte qualifizieren, und es verlangt, dass, wenn ein Token ein Finanzinstrument ist (wie eine tokenisierte Aktie), er tatsächlich unter das bestehende Wertpapierrecht (MiFID II) und nicht unter MiCA fällt. Mit anderen Worten, ein Token, das im Wesentlichen ein Wertpapier ist, muss auch als solches behandelt werden. Das ist viel einfacher zu tun, wenn er alle Merkmale eines Wertpapiers – einschließlich einer ISIN und der Einbeziehung in die normalen Referenzdatenrahmen – besitzt. Eine Bank kann dann ihre standardmäßigen MiFID-Compliance-Prüfungen (z.B. Transaktionsberichterstattung, Marktmissbrauchsüberwachung) mit minimalen Anpassungen auf diesen Token anwenden, da er im System als nur ein weiteres Instrumentenkode erscheint.
Erreichen von Verwahrungsprüfungen durch Standardisierung: Wenn Vermögenswerte auf standardisierte Weise identifiziert werden, ist es einfacher, Trennung und genaue Buchführung sicherzustellen. Beispielsweise könnte in einem Verwahrungsbuch jeder Posten aus einer ISIN plus Menge bestehen. Wenn eine Bank für Kunden Bitcoin hält, ist Bitcoin selbst kein Wertpapier, aber es werden Bemühungen unternommen, auch wichtige Kryptowährungen mit Kennzeichnungen zu standardisieren (der ISO 24165 DTI-Standard deckt Kryptowährungen ab). Wenn Bitcoin einen DTI/ISIN-Eintrag in der globalen Datenbank hat, könnte eine Bank theoretisch die BTC-Bestände jedes Kunden ähnlich behandeln wie eine Fremdwährungs- oder Rohstoffhaltung, die durch einen Code identifiziert wird. Es stellt sicher, dass Kundenvermögenswerte zu jeder Zeit „eigenständig identifizierbar“ sind, wie MiCA es erfordert. Darüber hinaus könnten standardisierte Codes Dritte Prüfungen oder Abgleiche erleichtern – Prüfer könnten eine ISIN/Digital Token ID auf Kontoauszügen sehen und die Details des Vermögenswertes (wie sein zugrunde liegendes Projekt, seine Rechte usw.) unabhängig aus einem autoritativen Register bestätigen.
Grenzüberschreitende und globale Ausrichtung: Europa ist nicht allein in seinen Bemühungen um diese Art von Standardisierung. Regulierungsbehörden weltweit, z.B. durch IOSCO und andere Foren, fördern die Entwicklung von Kennungen für digitale Vermögenswerte, um Überwachung und Risikomanagement zu verbessern. Die US-SEC hat angedeutet, dass, wenn Kryptowertpapiere sind, sie entsprechend berichtet werden sollten – was die Nutzung von CUSIP/ISIN-Rahmenwerken impliziert. In der Tat erhalten einige Security Token Platforms in den USA bereits CUSIPs für die Tokens, die sie ausgeben, damit Broker-Dealer und Abwicklungsfirmen diese handhaben können. Das DTI-Initiative von ISO, an der ANNA beteiligt ist, ist global ausgerichtet und stellt sicher, dass dasselbe Token eine Kennung erhält, die überall anerkannt wird (ähnlich wie ISINs international sind). Wenn Banken diese Kennungen übernehmen, gewährleisten sie die Zukunftssicherheit ihrer Operationen für eine Welt, in der digitale und traditionelle Vermögenswerte sich verbinden.
Beispiel – tokenisierte Anleihe mit ISIN: Nehmen wir an, eine europäische Investmentbank hilft, eine Anleihe auf einer Blockchain unter dem DLT-Pilotregime der EU (ein Testbereich für den Handel mit Sicherheitstokens) zu emittieren. Indem diese Anleihe einem ISIN zugewiesen wird, kann die Bank sie für Kunden genauso verwahren wie jede andere Anleihe. Die Portfolioaussage des Kunden könnte „Anleihe X 5% 2030 – ISIN: XT0000ABCDE1 – Bestand: 100 Tokens“ lauten. Aus Sicht des Kunden und der Regulierungsbehörde ist dies klar und vertraut. Die internen Risikomodelle der Banksysteme sehen „Anleihe X“ mit ihrer ISIN und können die üblichen Berechnungen für das Kreditrisiko usw. anwenden. Es besteht keine Unklarheit, die zu Fehlern in Kapitalberechnungen oder Compliance-Berichten führen könnte. Dies ist auch entscheidend für Kapitalpuffer – unter Bankvorschriften (Basel III) hängt das Risiko eines Vermögens oft von seiner Art ab (Staatsanleihe vs. Unternehmen usw.). Fehlt einem Token die Klassifizierung, könnte eine Bank gezwungen sein, es aufgrund von Unsicherheiten als hochriskant zu behandeln. Mit einer ISIN und zugehörigen Daten kann die Bank es in die richtige Risikokategorie einordnen (vielleicht sogar in eine niedrigere Risikoklasse, wenn es sich um eine hochwertige Anleihe handelt), und so die Kapitalnutzung optimieren und dennoch vollständig compliant sein.
Plug-in statt Neubau: Die Integration von Standardkennungen ist vielleicht das mit Abstand am einfachsten umzusetzende Werkzeug unserer Strategien, hat aber eine große Wirkung. Es handelt sich größtenteils um ein Update von Referenzdaten und Software, um die neuen Codes zu erkennen – weit entfernt vom Design neuer Systeme, die Blockchain-Transaktionen nachverfolgen sollen. Die meisten Kernbank- und Verwahrungssoftwaresysteme können aktualisiert werden (oder es wurde bereits von Anbietern aktualisiert), um die neuen Kennzeichnungsschemata для digitaler Vermögenswerte zu akzeptieren. Sobald dies geschehen ist, können alle anderen Prozesse – Buchhaltung, Kundenberichterstattung, regulatorische Einreichungen – Krypto-Bestände im gleichen Atemzug wie traditionelle Bestände umfassen. Das macht MiCA-Compliance (die z.B. periodische Berichte über Krypto-Vermögenswerte erfordert) viel einfacher, um in das bestehende regulatorische Berichtssystem der Bank integriert zu werden. Anstatt einen parallelen Berichtsprozess für Krypto-Sachen zu erstellen, kann die Bank einen einheitlichen Bericht aller Vermögenswerte generieren, da alles in einer gemeinsamen Sprache von ISINs und Finanzinstrumentcodes gekennzeichnet ist.
Zusammenfassend wirken tokenverpackte ISINs und Standardkennungen wie ein Adapter zwischen neuer und alter Welt. Sie erlauben es Banken, Tokens nicht als exotische Aliens zu betrachten, sondern als einen weiteren Eintrag im Ledger – einen, den bestehende Systeme verstehen können. Für die Erfüllung von Regulierungsanforderungen verringert dies drastisch die Verwirrung und den manuellen Eingriff. Die Compliance-Mitarbeiter der Bank können einfacher bescheinigen, dass „Vermögenswert A in unserer Verwahrung = Vermögenswert A, der den Aufsichtsbehörden gemeldet wird“, da sie die gleichen Namenskonventionen und IDs verwenden, die die Aufsichtsbehörden erwarten. Es ist eine Strategie, die vielleicht nicht die Schlagzeilen dominiert, aber leise ein Fundament aus Klarheit, Konsistenz und Kompatibilität aufbaut, das jeder Compliance-Prüfer zu schätzen wissen wird.
5. Nutzung von Partnerschaften mit Verwahrungstechnologie und schlüsselfertigen Lösungen
Vielleicht der direkteste Weg für Banken, ihre MiCA-Bereitschaft zu beschleunigen, ist die Partnerschaft mit spezialisierten Fintech-Dienstleistern, dieSkip translation for markdown links.
Content: bieten schlüsselfertige Infrastruktur für digitale Vermögenswerte an. In den letzten Jahren haben eine Reihe von Technologieunternehmen – von gut finanzierten Startups bis zu Spin-offs etablierter Verwahrstellen – sichere, konforme Plattformen zur Verwahrung von Kryptowährungen aufgebaut. Anstatt alles intern zu entwickeln (was Jahre und erhebliche Fachkenntnisse erfordern kann), können Banken diese vorgefertigten Lösungen integrieren oder sogar als White-Label-Lösungen nutzen und so die aufwendige Blockchain-Verwahrung effektiv auslagern, während sie die Kontrolle über ihre Kundenbeziehungen behalten.
Der Aufstieg von Verwahrung als Dienstleistung: Fintech-Unternehmen wie Fireblocks, Metaco, Copper, Taurus und andere haben Plattformen entwickelt, die alles von der Schlüsselverwaltung (oft unter Verwendung von MPC) und der Abwicklung von Transaktionen bis hin zur Überwachung der Compliance für digitale Vermögenswerte abdecken. Banken können diese als On-Premise Appliances oder Cloud-Services einsetzen und über APIs mit ihren Kernbankensystemen verbinden. Zum Beispiel bietet Fireblocks eine sichere Wallet-Infrastruktur, die mit Dutzenden von Blockchains und Liquiditätsanbietern verbunden ist und über eine einzige Integration zugänglich ist. Die Plattform von Metaco (genannt Harmonize) ist darauf ausgelegt, sich in das bestehende Kernsystem der Verwahrung einer Bank zu integrieren, sodass die Bank „Sicherheitstoken neben traditionellen Vermögenswerten speichern, ausgeben und abwickeln“ kann.
Große Banken nehmen diesen Weg bereits. BNP Paribas Securities Services, einer der größten Verwahrer Europas, kündigte öffentlich an, dass es zur Erweiterung seiner Verwahrung für digitale Vermögenswerte „zwei große Fintechs ausgewählt hat – Fireblocks und METACO“ anstatt bei null zu beginnen. Die Technik von Fireblocks wurde in einem Live-Experiment genutzt, bei dem BNP Paribas half, eine tokenisierte Anleihe auf Ethereum auszugeben, um die Machbarkeit der Lösung zu demonstrieren. In der Zwischenzeit wird die Software von Metaco in die Kernverwahrungsplattform von BNP integriert, um das gleichzeitige Management von Krypto- und traditionellen Vermögenswerten zu ermöglichen. Das erklärte Ziel von BNP war es, „unseren Kunden eine einheitliche Sicht auf all diese verschiedenen Arten von Vermögenswerten für vollständige Transparenz, größere betriebliche Effizienz und Risikomanagement“ zu bieten, letztendlich mit „voller Konnektivität über traditionelle und digitale Vermögenswerte“ auf einer „Multi-Asset-, Multi-Provider-Plattform“. Vereinfacht gesagt: BNP Paribas verbindet Module spezialisierter Anbieter, um seine bestehenden Systeme in einen Krypto-fähigen Zustand zu bringen – eine klare Plug-in-Strategie im Einklang mit unserem Thema.
Schnellere Compliance und Bereitstellung: Durch Partnerschaften mit etablierten Anbietern von Kryptoverwahrlösungen vererben Banken viele integrierte Compliance-Funktionen. Diese Anbieter haben oft bereits Sicherheitsüberprüfungen, Krypto-Asset-Versicherungen und sogar in einigen Fällen behördliche Genehmigungen durchlaufen (einige sind z.B. als CASPs registriert oder haben SOC2-Zertifikate für operative Sicherheit). Das bedeutet, dass eine Bank sicherer sein kann, die strengen Autorisierungsanforderungen von MiCA zu erfüllen, indem sie die bewährte Lösung nennt, die sie integriert hat. Anstatt dass die Bank den Regulierungsbehörden ihr selbstgebautes kryptografisches Schlüsselspeicher erklären muss, kann sie zeigen, dass sie einen Anbieter wie Fireblocks verwendet, der bekannte MPC-Best-Practice einsetzt, prüfbare Trails und Richtlinien hat und möglicherweise von Dutzenden von anderen konformen Einrichtungen verwendet wird. Es nutzt im Wesentlichen kollektives Wissen – die Plattform des Anbieters wird durch die Arbeit mit vielen Kunden geprägt und adressiert oft bereits gängige regulatorische Bedenken (wie rollenbasierter Zugang, Transaktions-Whitelisting und Aufgabentrennung).
Aus der Perspektive der Markteinführung ist dies unschätzbar. Die Uhr von MiCA tickt – bis Ende 2024 müssen alle Krypto-Verwahrungsanbieter (einschließlich Banken) in der EU konform sein, oder zumindest auf dem besten Weg, wenn sie die Übergangsfrist bis 2026 in Anspruch nehmen. Eine Bank, die heute damit beginnt, eine vollständig hausinterne Verwahrungslösung zu entwickeln, könnte Schwierigkeiten haben, diesen Zeitrahmen einzuhalten, während Partnerschaften es ermöglichen, sofort durchzustarten. Zum Beispiel, als sich BNY Mellon entschied, Krypto-Verwahrungen anzubieten, tat sie dies Berichten zufolge durch die Verwendung von Fireblocks-Technologie und konnte den Service relativ schnell starten. In ähnlicher Weise ging Standard Chartered durch seine Beteiligung Zodia Custody (entwickelt mit Northern Trust) eine Partnerschaft ein, um den technischen Teil zu übernehmen, und Société Générale startete seine Forge-Plattform, nutzt aber noch Technologyanbieter für bestimmte Funktionen oder kooperiert mit diesen.
Integration und Plug-in-Natur: Diese Partnerschaften sind darauf ausgelegt, reibungslos zu integrieren. Viele Verwahrungstech-Plattformen bieten APIs und SDKs an, die Banken zur Integration in bestehende Kundenkanäle verwenden können (wie Online-Banking-Apps oder Handelsoberflächen). So wird der Kunde einer Bank möglicherweise nicht einmal wissen, dass hinter den Kulissen die Krypto-Wallet von einer Drittanbieterplattform betrieben wird – sie sehen sie einfach als ein weiteres Konto in ihrer Banking-App. Die Bank hingegen verwaltet diese Wallet über eine Konsole, die die Richtlinien und Limits der Bank durchsetzt. Wichtig ist, dass die besten Anbieter eine Anpassung an die Bedürfnisse der Bank ermöglichen. Beispielsweise kann eine Bank ihre Organisationsstruktur in die Plattform einrichten – sagen wir, Händler können Transaktionen initiieren, aber benötigen eine Genehmigung von der Operationsabteilung für große Beträge etc., was die internen Kontrollen der Bank widerspiegelt. Dies spiegelt wider, wie Banken bereits mit z.B. SWIFT-Zahlungen arbeiten (wo ein Team eine Zahlung eingibt und ein anderes genehmigt). Der Unterschied besteht darin, dass der Technologieanbieter das Basissystem bereits aufgebaut hat, sodass die Bank die Regeln nur konfiguriert, anstatt sie von Grund auf zu programmieren.
Ein weiterer Aspekt sind White-Label-Angebote. Einige Fintechs ermöglichen es Banken, unter ihrem eigenen Branding zu operieren, aber die Verwahrungsinfrastruktur des Fintechs im Hintergrund zu nutzen. Dies kann sich auf andere Dienstleistungen über die Verwahrung hinaus erstrecken, wie Brokerage oder Staking, aber im Rahmen von MiCA steht die Verwahrung im Fokus. Wenn eine White-Label-Verwahrungslösung bereits als Dienstleistung MiCA-konform ist, übernimmt eine Bank im Wesentlichen diese Compliance (obwohl die Bank weiterhin die regulatorische Verantwortung trägt, den Anbieter zu überwachen). MiCA erlaubt das Outsourcing bestimmter Funktionen, solange der CASP (Bank) sicherstellt, dass der ausgelagerte Anbieter die Regeln erfüllt. Also dokumentieren die Banken ihre Lieferantensorgfalt, aber die Behörden fühlen sich wahrscheinlich beruhigt, wenn sie bekannte Namen auf der Lieferantenliste sehen.
Kapitalefizienz und Risikomanagement: Interessanterweise kann die Nutzung von Drittanbieter-Technologie für die Verwahrung auch beim Aspekt der Kapitalpuffer helfen. Unter den kommenden Basel-Regeln, wie bereits erwähnt, sind Vermögenswerte, die rein in Verwahrung gehalten werden (im Auftrag von Kunden, ohne dass die Bank ein Risiko übernimmt), nicht dem strengen Risikogewicht von 1250 % ausgesetzt, das bei direkten Krypto-Holdings greifen würde. Durch den Einsatz starker Verwahrungslösungen können Banken glaubhaft versichern, dass sie diese Vermögenswerte nicht auf die eigene Bilanz nehmen (sie bewahren sie nur sicher auf), was zusätzliche Kapitalanforderungen handhabbar hält. Einige Banken können auch entscheiden, digitale Vermögenswerte in Verwahrung gegen Diebstahl zu versichern (ähnlich wie bei einer Schließfachversicherung) – häufig erleichtern Verwahrungstech-Anbieter Verbindungen zu Versicherungsgutachtern oder haben Versicherungen eingebaut. Dies hilft wiederum, die Anforderung von MiCA zu erfüllen, Vermögenswerte zu „sichern“ und wirkt im Effekt als eine Art Kapitalpuffer, indem das Risiko auf eine Versicherung übertragen wird.
Globale Beispiele für Partnerschaftsstrategien: Außerhalb Europas sehen wir ähnliche Bewegungen: Die U.S. Bank ging eine Kooperation mit NYDIG ein, um ihren Kunden Bitcoin-Verwahrung anzubieten, und Australiens ANZ investierte in Verwahrungstechnologie anstatt neu zu bauen. All diese Schritte verdeutlichen, dass die interne Handhabung von Krypto von Grund auf nicht der einzige – und oft auch nicht der schnellste oder sicherste – Weg für regulierte Institute ist. Folglich sehen wir sogar M&A-Aktivitäten, bei denen große Infrastrukturunternehmen für Finanzmärkte Krypto-Verwahrer akquirieren, um deren Technologie zu integrieren (beispielsweise explorierte die Nasdaq das Anbieten von Krypto-Verwahrung durch Akquisitionen, und die London Stock Exchange kaufte ein Verwahrungstechnologieunternehmen). Dieser Trend bedeutet, dass Banken, die noch keine Schritte unternommen haben, 2025 und darüber hinaus einen noch ausgereifteren Anbietermarkt vorfinden werden, der bereit ist, sie mit Plug-and-Play-Modulen zu bedienen, die nicht nur MiCA, sondern auch andere Vorschriften (wie Anti-Geldwäsche-Tools, Reiseregel-Compliance usw., standardmäßig inkludiert) erfüllen.
Im Wesentlichen verkörpern Partnerschaften im Bereich der Verwahrungstechnologie die Compliance als Plug-in. Die Bank kombiniert ihre Stärken (Kundenvertrauen, regulatorische Lizenz, Bilanz) mit den Stärken der Fintechs (agiles Development, krypto-native Sicherheit, Multi-Chain-Unterstützung). Das Ergebnis ist, dass die Bank einen konformen Krypto-Verwahrungsdienst mit deutlich weniger interner Entwicklung anbieten kann, wodurch die Tests von MiCA erfüllt werden. Sie kann sich darauf konzentrieren, Richtlinien und Governance zu entwickeln – die Bereiche, die den Regulierungsbehörden am Herzen liegen – anstatt auf die kleinsten Einzelheiten der Programmierung von Blockchain-Integration. Diese Strategie beschleunigt nicht nur die Compliance, sondern kann auch das Geschäft der Bank mit digitalen Vermögenswerten in Schwung bringen, da diese Technologie-Plattformen oft eine Roadmap von Funktionen unterstützen (Staking, DeFi-Zugriff, Tokenisierung), die die Bank aktivieren kann, sobald die grundlegende Verwahrung umgesetzt ist. Es ist ein modularer Ansatz: Holen Sie sich jetzt das Kern-Verwahrungs-Plugin, um die regulatorische Hürde zu überwinden, und erweitern Sie später die Dienstleistungen, indem Sie einfach zusätzliche Funktionen des Anbieters umschalten.
Abschließende Gedanken
Das bevorstehende MiCA-Regime läutet eine neue Ära ein, in der Banken, die mit Krypto-Assets umgehen, den gleichen Grad an Sorgfalt und Sicherheit bieten müssen, die seit Langem im traditionellen Finanzwesen erwartet werden. Die Aussicht mag abschreckend wirken – schließlich operieren verteilte Hauptbücher und Token auf sehr anderen Schienen als die zentralisierten Systeme, die Banken über Jahrzehnte verfeinert haben. Doch wie wir detailliert aufgezeigt haben, verfügen Banken über ein Werkzeugkasten an Chain-Abstraktionsstrategien, die diese Konvergenz dramatisch vereinfachen können. Durch die Nutzung von Multi-Chain-Hubs vermeiden sie Fragmentierung und erhalten einen zentralen Zugang zum Krypto-Ökosystem mit konsistenter Aufsicht. Durch MPC-Vaulting wandeln sie das Schlüsselmanagement von einem potenziellen einzelnen Schwachpunkt in einen robusten, verteilten Prozess mit eingebauten Compliance-Prüfungen um, die sowohl den Sicherheits- als auch Audit-Anforderungen gerecht werden. Mit dualen Schienensiedlungen transformieren sieContent: intelligent die Balance zwischen Innovation und Kontinuität wahren, um sicherzustellen, dass neue digitale Asset-Operationen die Zuverlässigkeit eher verbessern als beeinträchtigen. Durch die Standardisierung von Tokens mit Identifikatoren, die in bestehende Datenbanken integriert werden können, sprechen diese Assets die Sprache von Altsystemen und Aufsichtsbehörden gleichermaßen. Und indem sie mit Krypto-Verwahrungs-Spezialisten zusammenarbeiten, beschleunigen sie ihre Reise, indem sie erprobte Technologie nutzen, anstatt wertvolle Zeit damit zu verbringen, sie neu zu erfinden.
Zusammen können diese Ansätze die MiCA-Compliance weniger wie eine kostspielige IT-Überholung erscheinen lassen und mehr wie die Anpassung einiger wichtiger Komponenten – ein echtes Plug-in-Paradigma. Wichtig ist, dass diese Strategien nicht nur für die EU-MiCA-Regeln nützlich sind; sie positionieren Banken, um mit der sich entwickelnden globalen Regulierungslandschaft umzugehen. Der Kryptorahmen des Basler Ausschusses (effektiv ab 2025) fördert ausdrücklich starke Verwahrpraktiken, indem er sie nicht mit hohen Kapitalanforderungen bestraft, was bedeutet, dass Banken weltweit einen Anreiz haben, sichere Verwahrungsdienstleistungen aufzubauen. Der Fokus der SEC auf qualifizierte Verwahrer in den USA drängt Banken ebenfalls dazu, ihre Verwahrungstechnologie zu verbessern oder mit denen zusammenzuarbeiten, die diese bereits haben. Chain-Abstraktions-Dienste bieten Banken eine Möglichkeit, diese Erwartungen effizient zu erfüllen.
Beim Einsatz dieser Lösungen werden Banken feststellen, dass Compliance nicht nur darum geht, Strafen zu vermeiden – sie kann ein Sprungbrett zu neuen Geschäftsmodellen sein. Sobald die Infrastruktur vorhanden ist, um digitale Vermögenswerte sicher und sauber zu verwalten, können Banken ihr Angebot erweitern, um Dinge wie tokenisierten Wertpapierhandel, On-Chain-besicherte Kredite oder Zahlungen in digitaler Währung anzubieten, alles innerhalb eines konformen Rahmens. Diejenigen, die frühzeitig handeln, werden einen Vorteil haben, um der steigenden Kundennachfrage nach digitalen Finanzdienstleistungen unter dem Vertrauensschirm einer regulierten Bank nachzukommen.
Letztendlich stellt das Erreichen der MiCA-Verwahrungsstandards einen Meilenstein in der umfassenderen Reise zur Modernisierung des Bankwesens dar. Die fünf skizzierten Strategien dienen einem gemeinsamen Zweck: Sie abstrahieren Komplexität und betten Compliance von vornherein ein. Banken, die sie nutzen, werden Regulierern und Kunden selbstbewusst sagen können: „Wir können die Innovation von Krypto-Assets unterstützen, während wir die Sicherheit und Integrität gewährleisten, die Sie von uns erwarten.“ Indem sie dies tun, bestehen sie nicht nur einen Test – sie bereiten ihre Institutionen auf die Zukunft der Finanzwelt vor, in der traditionelle und Krypto-Infrastrukturen zu einem stärkeren, vielseitigeren Finanzsystem verschmelzen. Der Weg bis 2026 ist mit Herausforderungen gepflastert, aber mit den richtigen Abstraktionen an Ort und Stelle können Banken ihn sicher mit voller Geschwindigkeit beschreiten, anstatt vorsichtig zu kriechen. Die Werkzeuge sind bereit – es ist Zeit, einzustecken und den Schlüssel zu einer neuen Ära des konformen Krypto-Bankings umzudrehen.