Die acht größten in USD denominierten Stablecoins haben eine kollektive Marktkapitalisierung von etwa $245 Milliarden erreicht. Diese Zahl represents einen bedeutenden Meilenstein für digitale Währungen, die darauf ausgelegt sind, einen stabilen Wert gegenüber traditionellem Fiatgeld zu halten.
Was man wissen sollte:
- Stablecoins machen jetzt 4,29 % der gesamten US-Dollar-Geldmengenbasis von $5,7 Billionen aus
- Der GENIUS Act, der im Juli von Präsident Trump unterzeichnet wurde, verlangt, dass Stablecoin-Emittenten 1-zu-1-Reserveverhältnisse einhalten
- Kryptowährungshändler verlassen sich zunehmend auf Stablecoins, um zwischen volatilen digitalen Vermögenswerten und dollaräquivalenten Beständen zu wechseln
Blockchain-Infrastruktur fordert das traditionelle Bankwesen heraus
Das Wachstum des Stablecoin-Marktes hat Fragen zu grundlegenden Veränderungen in der globalen Finanzinfrastruktur aufgeworfen. Zentralbanken und der Internationale Währungsfonds erkennen nun die erhebliche Präsenz des Blockchain-Sektors in der modernen Wirtschaft an.
Zum Vergleich: Die gesamte angepasste Geldbasis von US-Dollars im Umlauf plus Reserveguthaben belief sich im gleichen Zeitraum auf $5,7 Billionen. Das bedeutet, dass Stablecoins etwa 4,29 % des weltweit im Umlauf befindlichen, auf US-Dollar basierenden Geldes ausmachen.
Der Vergleich veranschaulicht das Ausmaß der Akzeptanz digitaler Währungen. Wie ein Branchenbeobachter bemerkte, ähnelt das Verhältnis einem „Nickel neben einem Dollar“ im Vergleich der acht größten USD-Stablecoins mit dem traditionellen Dollarangebot.
Bitcoin-Experte Andreas Antonopoulos beschrieb dieses Phänomen zuvor als eine „totale globale Inversions der Infrastruktur“ mit dem traditionellen Bankwesen in einem Auftritt im Joe Rogan-Podcast. Diese Entwicklung hat sich in nur elf Jahren vollzogen, seit Tether's USDT, der erste Stablecoin, im Jahr 2014 gestartet wurde.
Wachsende Nachfrage treibt Marktexpansion voran
Kryptowährungshändler bevorzugen Stablecoins, weil sie einen stabilen Wert äquivalent zu einem Dollar oder anderen Fiatwährungen beibehalten. Diese Stabilität ermöglicht es Händlern, aus volatilen Positionen auszusteigen, ohne sofort zu traditionellen Bankensystemen konvertieren zu müssen.
Der Mechanismus bietet Flexibilität in den digitalen Asset-Märkten. Händler können Altcoins für dollaräquivalente Token verkaufen, die so einfach gehandelt werden wie Bitcoin und Ethereum auf ihren bevorzugten Plattformen. Diese Stablecoins können anschließend in US-Dollars umgewandelt und auf traditionelle Bankkonten überwiesen werden.
Das beträchtliche Volumen an Stablecoins, das im dritten Quartal 2025 existiert, spiegelt das wachsende Wachstum des Kryptomarktes und steigende Kryptowährungsbewertungen wider. Marktanalysten schlagen vor, dass dieses Wachstum eine größere Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten anzeigen könnte, als die aktuellen Preisniveaus vermuten lassen.
Trotz der expandierenden Präsenz von Krypto besitzen die meisten Amerikaner und US-Unternehmen noch keine Kryptowährungen. Die Marktbedingungen haben sich jedoch nach der Wiederwahl von Trump und regulatorischen Reformen verändert, mit Preisen, die in den ersten beiden Quartalen Rekordhöhen erreicht haben.
Große Finanzinstitute haben ihr Engagement erhöht, wobei BlackStone Wall-Street-Unternehmen bei der Ansammlung von Bitcoin- und Ethereum-Beständen anführt.
Verständnis der Funktionsweise von Stablecoins
Stablecoin-Emittenten halten umfangreiche Reserven an Dollars oder anderen preisstabilen Rohstoffen und liquide Geldinstrumenten. Diese Unternehmen geben dann digitale Token auf Blockchain-Netzwerken heraus, die jeweils eindeutige Identifikationsnummern tragen, die Computer sofort verarbeiten können.
Token-Inhaber können ihre Stablecoins für Käufe über mobile Geräte oder Computer verwenden. Transaktionen beinhalten das Signieren von Eigentumsübertragungen an neue Inhaber in einer Kette digitaler Signaturen, was Blöcke von Transaktionsdaten erstellt.
Große Netzwerke von Computern weltweit verarbeiten kontinuierlich diese Transaktionsblöcke. Diese Systeme arbeiten unabhängig, während sie kooperieren, um Netzwerke wie Bitcoin oder Ethereum aufrechtzuerhalten und in der Regel neu generierte Token als Kompensation gemäß transparenten, regelmäßigen Zeitplänen zu erhalten.
Blockchain-Netzwerke bündeln und verarbeiten diese Transaktionsketten in Batches, aktualisieren Tausende von Computern weltweit jede Sekunde. Netzwerkbetreiber führen diese Systeme im Austausch für Token-Belohnungen, die gemäß festgelegten Zeitplänen verteilt werden.
Regulierungsrahmen bietet Marktstruktur
Die US-Regierung hat durch den GENIUS Act regulatorische Aufsicht geschaffen, die vom Kongress verabschiedet und im Juli von Präsident Donald Trump unterzeichnet wurde. Diese Gesetzgebung verlangt, dass Stablecoin-Emittenten ein Eins-zu-Eins-Verhältnis zwischen Reserven und ausgegebenen Tokens aufrechterhalten.
Das neue Gesetz bietet regulatorische Klarheit für Benutzer, Märkte, Investoren und Unternehmen, die im Blockchain-Sektor tätig sind. Der Rahmen aus Washington signalisiert die Anerkennung der Legitimität der Branche durch die Regierung und schützt gleichzeitig die nationalen Interessen.
Dieser regulatorische Ansatz adressiert Bedenken bezüglich der Reserveunterlegung und der betrieblichen Transparenz, die Stablecoins seit ihrem Auftauchen umgeben haben. Die Gesetzgebung legt Standards für Unternehmen fest, die dollar-pegged digitale Währungen herausgeben.
Auswirkungen auf den Markt und zukünftiger Ausblick
Die Expansion des Stablecoin-Marktes wirft Fragen zu den Währungsbeziehungen und Marktdynamiken auf. Wirtschaftsanalyse untersuchen, wie kleinere Dollarbasen mit größeren, schneller wachsenden Marktkapitalisierungen von Kryptowährungen interagieren könnten.
Diese Entwicklungen traten zusammen mit breiteren Fragen zu den Auswirkungen der Geldpolitik auf. Einige Ökonomen diskutieren, ob das Wachstum digitaler Währungen geholfen hat, Geldverknappungen und Umschuldungszyklen zu verhindern, oder ob es inflatorische Druck durch überschüssige Dollars, die knappe Konsumgüter verfolgen, gegenüber liquide digitalen Tokens beigetragen hat.
Der Wachstumstrend deutet auf eine kontinuierliche Entwicklung der Kryptowertbewertungen und der Marktstrukturen hin. Stablecoins können als führende Indikatoren für mehrjährige Verschiebungen in den Werten digitaler Assets dienen, die sich in absehbarer Zukunft fortsetzen.
Abschließende Gedanken
Der $245 Milliarden-Stablecoin-Markt repräsentiert eine grundlegende Verschiebung, wie digitale Währungen sich mit traditionellen Finanzsystemen integrieren. Mit nun existierenden regulatorischen Rahmen und wachsender institutioneller Akzeptanz haben sich Stablecoins als wesentliche Infrastruktur für die expandierende Kryptowirtschaft etabliert.