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Gold übertrifft Bitcoin mit 5% wöchentlichem Gewinn, während Krypto stagniert

Gold übertrifft Bitcoin mit 5% wöchentlichem Gewinn, während Krypto stagniert

Gold übertrifft Bitcoin mit 5% wöchentlichem Gewinn, während Krypto stagniert

Bitcoin kämpft erneut damit, mit traditionellen sicheren Häfen Schritt zu halten, da Gold angesichts erneuter makroökonomischer Volatilität stark zulegt. Mit einem Preis um $93,000 und schwächelnder Dynamik fokussieren sich Analysten auf tiefere Rückgänge, möglicherweise unter $92,000, während die digitale Anlage in einer risikosensitiven Umgebung unterdurchschnittlich abschneidet.

Zu Beginn der Handelswoche am 6. Mai begann Bitcoin (BTC) mit frischen monatlichen Tiefs zu flirten und schaffte es nicht, den bullischen Schwung über $95,000 zu halten. Im Gegensatz dazu stieg Gold (XAU/USD) auf neue lokale Höhen, mit einem Anstieg von 4,4% in der letzten Woche und einem Tagesgewinn von 1,5%. Die Divergenz in der Performance unterstreicht eine sich ändernde Anlegerpräferenz, da geopolitische und monetäre Druckfaktoren die Attraktivität traditionell sicherer Anlagen erhöhen.

Diese wachsende Lücke zwischen BTC und Gold kommt zu einem Zeitpunkt steigender Unsicherheit auf den globalen Märkten.

Wechselkursvolatilität, schwächere US-Dollar-Positionierung und wachsende Besorgnis über Handelskonflikte beleben die Nachfrage nach physischen Rohstoffen. Unterdessen wird die Korrelation von Bitcoin mit Gold - einst eine wichtige Erzählung unter Investoren digitaler Anlagen - immer stärker hinterfragt.

Laut Makroanalysten bei QCP Capital spiegelt die aktuelle Dynamik eine zunehmend binäre Marktstruktur wider. In ihrem neuesten Bulletin hob QCP die gedämpfte implizite Volatilität in Krypto hervor, mit richtungslosen Bewegungen an den Spotmärkten. Während Gold weiterhin von geopolitischen Absicherungen und Dollar-Schwäche profitiert, konnte Bitcoin von denselben Treibern nicht profitieren.

"Die implizite Volatilität im Krypto bleibt unterdrückt, wobei die vordere Neigung wieder in Richtung Neutralität driftet und der Spot weitgehend richtungslos ist", bemerkte QCP. "Dies geschieht, während das FX-Durcheinander mit einem fast 3%igen Anstieg von Gold am Montag zusammenfällt, da Investoren auf die schwächere Dollar-Erzählung setzen und geopolitische Risikoaufschläge einpreisen."

Diese Divergenz hat die Debatte über die Rolle von Bitcoin als Makroabsicherung neu entfacht. Einige Marktbeobachter sehen BTC nach wie vor als Teil der dezentralisierten, inflationsgeschützten Anlageklasse, aber sein jüngstes Kursverhalten hat sich von Golds Kursverlauf gelöst. Analysten sehen Bitcoin jetzt mehr im Einklang mit traditionellen Risikoanlagen, wie Aktien, als mit nichtstaatlichen Wertaufbewahrungsmitteln.

Unterstützungsniveaus unter Druck vor FOMC

Technische Signale deuten darauf hin, dass Bitcoin kurzfristig weiter niedriger gehandelt werden könnte. Die Unterstützung bei $93,500, die eng mit dem Jahrespremium von BTC übereinstimmt, sieht sich wiederholten Tests ausgesetzt. Händler bereiten sich nun auf einen möglichen Rückgang in den Bereich von $90,000–$92,000 vor, falls die Dynamik sich nicht schnell erholen kann.

Keith Alan, Mitbegründer der Handelsanalytik-Plattform Material Indicators, bemerkte in einem Update vom 5. Mai, dass der Unterstützungsbereich wahrscheinlich nicht ohne erneuten Kaufdruck halten wird. "Um zusammenzufassen, ich wäre angenehm überrascht, wenn das jährliche Eröffnungspremium hält", sagte er. "Während ich auf einen Docht in den Bereich von $88k–$90k vorbereitet bin, denke ich, dass das Niveau von $91,6k um die 21 MA in dieser Woche ein wahrscheinliches Ziel ist."

Diese technische Fragilität wird durch das bevorstehende Treffen des Federal Open Market Committee (FOMC) am 7. Mai verstärkt, bei dem erwartet wird, dass die Federal Reserve neue Leitlinien zu Zinssätzen und wirtschaftlichen Bedingungen bereitstellt. Während sich Händler auf die Möglichkeit einer hawkischen Rhetorik oder einer Politikänderung vorbereiten, könnte die kurzfristige Richtung von Bitcoin auf dem Tonfall der Äußerungen von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell beruhen.

Technische Indikatoren signalisieren Divergenz bei Zeitrahmen

Aus technischer Sicht tragen widersprüchliche Schwungsmessungen über verschiedene Zeitrahmen zur Markt-Unsicherheit bei. Die Moving Average Convergence Divergence (MACD), ein weithin befolgter Trendstärkeindikator, sendet gemischte Signale.

Auf der einen Seite zeigt der beliebte Chartanalyst Dave the Wave auf einen bullischen Crossover auf dem wöchentlichen MACD hin, der ein längerfristiges Aufwärtspotential anzeigen könnte. Auf der anderen Seite signalisieren kürzere Zeitrahmen wie der tägliche MACD ein bärisches Momentum, wobei der Indikator unter die Null-Linie fällt.

"BTC konsolidiert sich zwischen dem Hoch und dem Tief der vergangenen Woche und wartet auf das FOMC-Meeting und die Rede von Jerome Powell morgen", schrieb der Händler Titan of Crypto. "Inzwischen überkreuzt sich der tägliche MACD bärisch, was ein nachlassendes Momentum signalisiert."

Diese Divergenz verstärkt die Auffassung, dass die aktuelle Korrektur Teil einer breiteren Konsolidierungsphase sein könnte, anstatt einer klaren Richtungsänderung.

Bitcoin und Gold

Trotz der jüngsten Trennung bleibt die langfristige Erzählung, die Bitcoin und Gold verbindet, in einigen Kreisen aktiv. Das Kobeissi Letter, ein makroökonomisches Forschungsunternehmen, betonte, dass die Korrelationen zwischen den beiden Vermögenswerten in den letzten Monaten zu verschiedenen Zeiten zugenommen haben.

"Im April schloss sich Bitcoin dem Goldlauf an und erhöhte die Korrelation zum ersten Mal seit Monaten", schrieb das Team. "Zwischen dem 7. und 21. April stieg Gold um +15% zusammen mit +12% bei Bitcoin. Der Flug zu dezentralen und inflationsgeschützten Anlagen ist stark."

Dennoch scheint diese Korrelation zunehmend fragil. Im Gegensatz zu Gold handelt Bitcoin weiterhin innerhalb eines spekulativen Rahmens, der hoch sensibel auf Liquiditätsströme, makroökonomische Erwartungen und regulatorischen Druck reagiert. Folglich könnten Phasen der Ausrichtung zwischen den beiden Anlagen episodisch anstatt systemisch sein.

Liquidität, Politik und Risiko-Neupreisung

Das aktuelle Marktumfeld ist geprägt von steigenden geopolitischen Spannungen, erhöhter Inflationsunsicherheit und divergierenden Zentralbankpolitiken. Diese Faktoren formen cross-asset-Korrelationen neu und zwingen Investoren, Absicherungsstrategien zu überdenken.

Der jüngste Anstieg von Gold spiegelt eine Neu-Preisung geopolitischer und monetärer Risiken wider. Das gelbe Metall profitierte sowohl von einem schwächeren Dollar als auch von der Einpreisung globaler Instabilität - einschließlich Handelsstreitigkeiten und regionaler Konflikte.

Bitcoin hingegen scheint in der Mitte gefangen zu sein. Obwohl seine langfristigen Befürworter argumentieren, dass es Schutz gegen Fiat-Abwertung bietet, spiegelt seine Performance im vergangenen Jahr eher breitere spekulative Zyklen wider als eine defensive Positionierung.

Zudem verhält sich BTC mit großen Krypto-ETFs, die jetzt in den US-Märkten gehandelt werden, zunehmend wie eine High-Beta-Technologieaktie - die sich im Einklang mit der Stimmung am Aktienmarkt und den Zinserwartungen bewegt, anstatt als unkorrelierter Vermögenswert zu agieren.

Institutionelle Positionierung

Ein weiterer Faktor, der zur jüngsten Schwäche von Bitcoin beiträgt, ist der Stand der institutionellen Beteiligung. Während die Einführung von US-basierten Spot-Bitcoin-ETFs Anfang 2024 zu einer Welle von Zuflüssen führte, haben sich diese Zuflüsse in den letzten Wochen verlangsamt, da Marktteilnehmer Gewinne mitnehmen und die makroökonomischen Bedingungen neu bewerten.

Laut Daten von Farside Investors haben sich die Nettoströme in Bitcoin-ETFs moderiert, und institutionelle Fonds scheinen in defensive Positionen wie Gold und kurzfristige Staatsanleihen zu rotieren. Diese Verschiebung spiegelt eine vorsichtigere Haltung wider, da Investoren sich auf mögliche Zinsvolatilität oder eine Abschwächung der US-Wirtschaftsdaten vorbereiten.

Außerdem bleibt die krypto-spezifische Volatilität niedrig. Der gedämpfte Optionsmarkt spiegelt eine zurückhaltende spekulative Aktivität wider und begrenzt kurzfristige Katalysatoren für signifikante Preisschwankungen.

Wichtige Niveaus im Blick und der weitere Weg

Der künftige Weg von Bitcoin in den nächsten Wochen dürfte durch eine Kombination aus technischen und makroökonomischen Faktoren bestimmt werden. Schlüsselunterstützungsniveaus sind $93,500, $91,600 (in Verbindung mit dem 21-Wochen-Durchschnitt) und die psychologisch signifikante $90,000-Marke. Ein Bruch unter diesen Zonen könnte einen schärferen Rückgang in Richtung des $88,000-Bereichs auslösen.

Auf der Aufwärtsseite wäre ein Zurückerlangen und konstant massenhaftes Halten über $95,000 das erste Zeichen für eine bullische Wiederakkumulation. Darüber hinaus bleiben $97,500 und $100,000 wichtige Widerstandsziele.

Doch jeder entscheidende Schritt wird Klarheit von der makroökonomischen Politik benötigen, insbesondere von der Federal Reserve. Falls die Fed eine längere Pause bei Zinserhöhungen signalisiert oder schwächere wirtschaftliche Bedingungen andeutet, könnten Risikoanlagen inklusive Bitcoin Spielraum finden, um zu steigen.

Umgekehrt könnte jedes Anzeichen einer erneuten Straffung oder anhaltender Inflation eine weitere Rotation in Gold befeuern und die aktuelle Underperformance von Bitcoin verstärken.

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als Finanz- oder Rechtsberatung betrachtet werden. Führen Sie immer Ihre eigene Recherche durch oder konsultieren Sie einen Fachmann, wenn Sie mit Kryptowährungsanlagen umgehen.