Aster DEX hat angekündigt, dass die Nutzer, die von abnormalen Preisbewegungen in seinem XPL Perpetual Trading Paar betroffen waren, vollständig entschädigt wurden. Der Vorfall, der zu Liquidationen führte, als die Preise aufgrund eines Konfigurationsfehlers kurzzeitig auf nahezu 4 USD stiegen, veranlasste die Börse, den Handel auszusetzen und direkte USDT-Rückerstattungen an betroffene Konten zu veranlassen.
Wissenswertes:
- Aster DEX hat alle Nutzer entschädigt, die von Preisabweichungen bei XPL-Perpetual-Verträgen betroffen waren, mit direkten USDT- Rückerstattungen nach einem fehlerhaften Index, der die Preise von 1,30 USD auf fast 4 USD ansteigen ließ.
- Die Börse generierte innerhalb von 24 Stunden Handelsgebühren in Höhe von 16,3 Millionen USD, mehr als das Dreifache des Konkurrenten Hyperliquid mit 4,9 Millionen USD, trotz der technischen Störung.
- Ein Großinvestor hat kürzlich 55 Millionen ASTER-Token im Wert von ca. 115 Millionen USD über zwei Tage akkumuliert, was auf institutionelles Vertrauen in die Plattform hindeutet.
Technischer Fehler verursacht Marktstörungen
Der Fehler trat auf, als der XPL-Indexpreis von Aster bei 1 USD fest kodiert blieb, während der Markpreis auf etwa 1,22 USD begrenzt war, laut On-Chain-Analyst Abhi. Als die Administratoren die Begrenzung aufhoben, ohne die zugrunde liegende Indexkonfiguration zu korrigieren, stiegen die Preise auf Asters Plattform dramatisch an. Andere Börsen hielten stabile Preise um 1,30 USD während desselben Zeitraums.
"Die Entschädigung für den XPL perp Vorfall ist nun vollständig verteilt," erklärte Aster. "Alle betroffenen Nutzer haben die Erstattung direkt in USDT auf ihre Konten erhalten."
Der Preissprung erzeugte eine plötzliche Diagrammanomalie, die Handelsbildschirme kurzzeitig einfrierte, bevor sie auf die Marktebenen zurückkehrte. Mehrere Händler wurden während der Störung liquidiert, obwohl die Börse schnell handelte, um Verluste zu beheben.
Die Reaktion der Community auf den Rückerstattungsprozess war allgemein positiv, wobei betroffene Nutzer die Wiederherstellung der Gelder innerhalb weniger Stunden meldeten. Einige Händler äußerten jedoch Bedenken wegen verlorener Bonuspunkte. "Warum sind meine Handelspunkte im Vergleich zu gestern um über 100.000 Punkte gesunken?" fragte ein Nutzer in sozialen Medien.
Börsenwachstum setzt sich trotz Panne fort
Die Handelsvolumen-Metriken von Aster zeigen anhaltendes Momentum über den technischen Vorfall hinaus. Daten von Dune Analytics zeigen, dass die Börse in den letzten 24 Stunden 16,3 Millionen USD an täglichen Handelsgebühren generierte. Diese Zahl entspricht mehr als dem Dreifachen der 4,9 Millionen USD, die von Konkurrent Hyperliquid im gleichen Zeitraum verzeichnet wurden.
Die Benutzerakquisition hat sich zusammen mit der Generierung von Gebühren beschleunigt. Die Plattform bedient nun über 2,57 Millionen totaler Trader, mit fast 468.000 neuen Kontoersteregnungen allein in den letzten 24 Stunden.
Die Börse hat sich als unerwarteter Konkurrent von Hyperliquid erwiesen, vor allem angesichts ihrer Operation auf der BNB Chain und der indirekten Verbindung zu Binance-Gründer Changpeng Zhao. Die Marktnachfrage nach On-Chain-Perpetual-Verträgen scheint trotz gelegentlicher Betriebsstörungen widerstandsfähig.
Große Investorenaktivitäten haben zusätzliche Aufmerksamkeit auf Asters nativen Token gezogen. Markanalyst Mario Nawfal hob eine Ansammlung von 55 Millionen ASTER-Token hervor, die über zwei Tage im Wert von ca. 115 Millionen USD gehalten wurden. Solche konzentrierten Käufe deuten auf ein institutionelles Vertrauen in die langfristigen Aussichten der Plattform hin.
Verständnis von Perpetual-Verträgen und Indexpreisbildung
Perpetual-Verträge ermöglichen es Händlern, auf Asset-Preise ohne Ablaufdaten zu spekulieren, wobei Hebel eingesetzt werden, um potenzielle Gewinne und Verluste zu verstärken. Diese Derivate erfordern präzise Preisbildungsmechanismen, um faire Marktwerte zu erhalten und Manipulationen zu verhindern.
Indexpreise aggregieren typischerweise Daten von mehreren Spot-Börsen, um Benchmark-Werte für Perpetual-Vertragsabrechnungen zu schaffen. Markpreise, die die Liquidationsniveaus bestimmen, verfolgen normalerweise Indexpreise mit kleinen Anpassungen für Finanzierungskosten und Marktbedingungen.
Konfigurationsfehler in diesen Preisbildungsmechanismen können bedeutende Marktdistortionen schaffen, wie im XPL-Vorfall von Aster demonstriert. Wenn Index- und Markpreise erheblich von den tatsächlichen Marktbedingungen abweichen, stehen Händler vor unerwarteten Liquidationsrisiken.
Abschließende Gedanken
Asters schnelle Entschädigungsreaktion zeigt operative Reife trotz der technischen Fehlfunktion, die das XPL-Perpetual-Trading beeinflusste. Das anhaltende Wachstum der Börse bei Benutzerzugriff und Handelsvolumen deutet darauf hin, dass das Markvertrauen nach der Lösung des Vorfalls ungebrochen bleibt.